Geblitzt auf der A 7, km 362,5, Fahrtrichtung Kassel, kurz vor der Ausfahrt Homberg (Efze)

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Auf der A 7 in Fahrtrichtung Kassel, bei Kilometer 362,5 kurz vor der Ausfahrt Homberg (Efze), befindet sich eine versteckt platzierte Messstelle. Die Autobahn verläuft hier in einer langgezogenen Gefällstrecke, eingerahmt von Wäldern und sanften Hügeln. Durch die leichte Abwärtsneigung und die freie Sicht verführt die Strecke dazu, die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h zu überschreiten. Gerade nach langen Abschnitten mit freier Fahrt unterschätzen viele Fahrer die Temporeduzierung in diesem Bereich. Besonders kritisch: Die Messstelle ist kurz vor einer Ausfahrt positioniert, an der häufig ein reger Verkehrsfluss herrscht. Die Mischung aus abbremsenden Abfahrern und beschleunigenden Durchfahrenden sorgt für dichten Verkehr und häufige Spurwechsel – ideale Bedingungen für effektive, aber auch fehleranfällige Geschwindigkeitsmessungen.

Fehlerquellen bei der Messung: Warum Kontrollen bei Homberg (Efze) problematisch sein können

An dieser Messstelle kommen hauptsächlich der PoliScan Speed M1 HP von Vitronic und der TraffiStar S350 von Jenoptik zum Einsatz. Beide Geräte gelten als zuverlässig, doch ihre Präzision stößt bei bestimmten Verkehrs- und Witterungsbedingungen an Grenzen.

Der PoliScan Speed M1 HP misst mit einem rotierenden Lasersystem gleichzeitig Fahrzeuge auf mehreren Spuren. Gerade auf Gefällstrecken wie bei Homberg (Efze), auf denen Fahrzeuge dicht auffahren und häufige Spurwechsel stattfinden, besteht ein hohes Risiko von Überlagerungen. Dadurch kann die gemessene Geschwindigkeit möglicherweise nicht eindeutig einem einzelnen Fahrzeug zugeordnet werden.

Das TraffiStar S350 setzt auf Radartechnik, die anfällig für Reflexionen an Leitplanken, Brücken und Fahrzeugen ist. Auf offenen Abschnitten mit hohem Verkehrsaufkommen kann diese Reflexionsanfälligkeit zu fehlerhaften Messwerten führen. Hinzu kommt, dass Wettereinflüsse wie Regen oder Nebel die Radarsignale beeinflussen können – eine Problematik, die auf dieser Strecke, eingebettet in eine bewaldete Landschaft, regelmäßig auftritt.

Erfahrungswerte zeigen zudem, dass formale Mängel wie fehlende oder fehlerhafte Wartungsdokumente, verspätete Eichungen oder unvollständige Protokollierungen die Messsicherheit erheblich beeinträchtigen können. Besonders bei mobilen oder halbstationären Messaufbauten treten solche Mängel häufiger auf.

Verlässliche Verteidigung durch Dr. Maik Bunzel

Wer auf der A 7 bei Homberg (Efze) geblitzt wird, sollte die Messung keinesfalls ungeprüft akzeptieren. Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, prüft gemeinsam mit technischen Sachverständigen akribisch alle Aspekte der Messung – von der Aufstellung des Geräts über die Einhaltung der Wartungsvorgaben bis hin zur Auswertung der Messdaten.

Fehlerhafte Zuordnungen, unzureichende Eichungen und Dokumentationsmängel sind häufige Ansatzpunkte, um Bußgeldbescheide erfolgreich anzufechten. Besteht eine Verkehrsrechtsschutzversicherung, übernimmt diese in der Regel sämtliche Kosten für die anwaltliche Beratung und die Beauftragung technischer Gutachter, sodass für Betroffene kein eigenes Kostenrisiko entsteht.

Dr. Bunzel legt besonderen Wert auf eine individuelle, sorgfältige Bearbeitung jedes Falls. Gerade an komplexen Verkehrssituationen wie der vor Homberg (Efze) kann dies entscheidend sein, um ein Bußgeldverfahren erfolgreich zu beeinflussen.

Jetzt Messung professionell prüfen lassen

Sind Sie auf der A 7, km 362,5, bei Homberg (Efze) geblitzt worden? Dann lassen Sie Ihre Messung durch Dr. Maik Bunzel überprüfen. Über das Kontaktformular auf anwalt.de können Sie schnell und unkompliziert professionelle Unterstützung erhalten und Ihre Verteidigung optimal vorbereiten.

Foto(s): Maik Bunzel

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