Geblitzt: B 96, FR HST, AS Miltzow bis hinter AS Brandshagen- Fehleranfälliges Messgerät!

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Auf der Bundesstraße 96, in Fahrtrichtung Hansestadt Stralsund (HST), zwischen der Anschlussstelle Miltzow und etwas hinter der Anschlussstelle Brandshagen, befindet sich ein bedeutender Kontrollpunkt zur Überwachung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. In diesem Streckenabschnitt gilt eine Begrenzung auf 100 km/h. Zuständig für die Überwachung ist die Bußgeldstelle des Landkreises Vorpommern-Rügen. An dieser Messstelle wird das sogenannte Lichtmessverfahren eingesetzt – ein Verfahren, das nicht nur hohe Bußgelder zur Folge haben kann, sondern zugleich zahlreiche Angriffspunkte für einen erfolgreichen Einspruch bietet.

Funktionsweise des Lichtmessverfahrens

Das Lichtmessverfahren arbeitet mit mindestens zwei Lichtschranken, die in einem fest definierten Abstand quer über die Fahrbahn ausgerichtet sind. Sobald ein Fahrzeug die erste Lichtschranke durchquert, wird der Startzeitpunkt der Messung registriert. Passiert es wenig später die zweite Schranke, endet die Zeitmessung. Aus dem bekannten Abstand und der ermittelten Zeit berechnet das System die Geschwindigkeit. Übersteigt diese den zulässigen Grenzwert, wird ein Beweisfoto ausgelöst, das die Grundlage für die nachfolgende Bußgeldverfolgung bildet.

Fehlerquellen des Verfahrens

Trotz seines technisch simplen Aufbaus ist das Lichtmessverfahren besonders anfällig für Messfehler. Gerade an stark befahrenen Bundesstraßen wie der B96 kann es leicht zu Situationen kommen, in denen mehrere Fahrzeuge nahezu gleichzeitig durch die Lichtschranken fahren. Das System kann in solchen Fällen Schwierigkeiten haben, die korrekte Geschwindigkeit dem richtigen Fahrzeug zuzuordnen. Diese Mehrfacherfassung kann zur Folge haben, dass der falsche Fahrer belangt wird.

Hinzu kommen mögliche Störungen durch Witterungseinflüsse. Nebel, Regen, Schnee oder auch reflektierendes Sonnenlicht können die Lichtstrahlen zwischen den Schranken ablenken oder unterbrechen und somit die Messergebnisse beeinflussen. Auch Verschmutzungen der Sensoren oder nicht exakt ausgerichtete Lichtschranken können erhebliche Abweichungen verursachen. Bereits kleinste Verschiebungen in der Montage oder durch äußere Einflüsse können dazu führen, dass die gemessene Geschwindigkeit ungenau ist.

Ein weiterer wesentlicher Kritikpunkt ist, dass bei diesem Verfahren in der Regel keine Rohmessdaten gespeichert werden. Das bedeutet, dass eine unabhängige nachträgliche Kontrolle der einzelnen Messwerte häufig nicht möglich ist. Wird ein Bußgeldbescheid auf Basis einer solchen Messung erlassen, fehlen somit zentrale Grundlagen für eine objektive Überprüfung.

Warum sich hier ein Einspruch lohnt

Wegen der genannten Schwächen bietet ein Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid aus dieser Messstelle besonders gute Erfolgsaussichten. Ein durch ein TÜV-zertifiziertes Gutachten erstellter Bericht kann gezielt aufzeigen, ob die Messung ordnungsgemäß durchgeführt wurde oder ob Anhaltspunkte für Fehler bestehen. In zahlreichen Fällen konnten Verfahren auf dieser Grundlage eingestellt werden – gerade wenn die Zuordnung des Fahrzeugs oder die Ausrichtung der Messanlage nicht zweifelsfrei geklärt war.

Rechtsanwalt Andreas Junge – Ihr kompetenter Verteidiger

Ein Einspruch ist besonders erfolgreich, wenn er professionell vorbereitet und begleitet wird. Rechtsanwalt Andreas Junge ist seit Jahren auf Verkehrsrecht spezialisiert und bundesweit tätig. Er verfügt über umfangreiche Erfahrung im Umgang mit Messfehlern bei Geschwindigkeitsverstößen und kennt die Schwachstellen der gängigen Verfahren im Detail. Seine analytische Herangehensweise und sein technisches Verständnis machen ihn zu einem äußerst effektiven Verteidiger im Bußgeldverfahren.

Ein besonderer Vorteil für Mandanten mit einer bestehenden Rechtsschutzversicherung ist, dass keine Kosten entstehen – selbst dann nicht, wenn eine Selbstbeteiligung vereinbart ist. Diese wird von Rechtsanwalt Junge grundsätzlich nicht geltend gemacht, sodass Betroffene vollkommen ohne finanzielles Risiko gegen den Bescheid vorgehen können.

So erreichen Sie Rechtsanwalt Andreas Junge

Die Kontaktaufnahme mit Rechtsanwalt Andreas Junge ist unkompliziert möglich:

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  • sowie für dringende Fälle auch außerhalb der Bürozeiten unter der Mobilnummer: 0179 2346907.

Rechtsanwalt Andreas Junge ist ein engagierter und durchsetzungsstarker Verteidiger, der bundesweit für seine Mandanten tätig ist. Wer auf einen erfahrenen und technisch versierten Rechtsanwalt setzt, der sich mit Nachdruck für die Rechte seiner Mandanten einsetzt, ist bei ihm bestens aufgehoben. Ein Einspruch gegen den Bußgeldbescheid lohnt sich – besonders mit der kompetenten Unterstützung von Rechtsanwalt Andreas Junge.


Foto(s): Andreas Junge

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