Geblitzt: Hamburg, Richardstraße ggü. 78 FR Hagenau- Bußgeld, Punkte und Fahrverbot verhindern!
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Die Richardstraße im Hamburger Stadtteil Billstedt gehört zu den Straßen, auf denen regelmäßig Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt werden. In Höhe der Hausnummer 78, in Fahrtrichtung Hagenau, befindet sich eine bekannte mobile Messstelle. Hier wird die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit regelmäßig durch die Bußgeldstelle der Freien und Hansestadt Hamburg kontrolliert. Dabei kommt ein mobiles Lasermessgerät des Typs PoliScan Speed zum Einsatz, das oftmals am Fahrbahnrand positioniert wird – in der Regel gut getarnt im ruhenden Verkehr oder auf Parkflächen.
Diese Messstelle befindet sich in einem dicht befahrenen städtischen Bereich mit regelmäßigem Wechsel zwischen Pkw, Lieferverkehr und öffentlichen Verkehrsmitteln. Die örtliche Gegebenheit – etwa parkende Fahrzeuge oder mehrere Fahrspuren – begünstigt die Gefahr ungenauer Messungen.
Funktionsweise des PoliScan Speed
Das Messgerät PoliScan Speed der Firma Vitronic arbeitet mit Lasertechnologie (LIDAR). Dabei sendet das Gerät Laserimpulse aus, die einen Messbereich von rund 75 Metern erfassen. Fahrzeuge, die in diesen Bereich einfahren, reflektieren die Impulse, die dann vom Sensor des Geräts wieder aufgefangen werden. Auf Basis einer Weg-Zeit-Berechnung ermittelt das System die Geschwindigkeit des Fahrzeugs.
Die Besonderheit: Das Gerät erfasst nicht nur ein einzelnes Fahrzeug, sondern kann mehrere Spuren gleichzeitig überwachen. Theoretisch klingt das effizient – in der Praxis ist diese Mehrspurüberwachung jedoch fehleranfällig.
Typische Fehlerquellen bei der Messung
Die größte Schwachstelle des PoliScan Speed liegt in der geometrischen Erfassung: Der relativ lange Messbereich führt regelmäßig zu einer sogenannten Auffächerung der ausgesandten Laserstrahlen. Diese treffen nicht immer exakt das gemessene Fahrzeug, sondern oft auch angrenzende Fahrzeuge, besonders bei Mehrspurigkeit oder stockendem Verkehr.
Die zurückgesandten Impulse – die sogenannten Rückstrahlsignale – werden dadurch verzerrt. Das Ergebnis: Die gewonnenen Daten sind oft ungenau, was sich direkt auf das Messergebnis auswirkt. Besonders kritisch ist das, wenn sich mehrere Fahrzeuge gleichzeitig im Messbereich befinden. Dann ist für die Bußgeldstelle im Nachhinein nicht mehr eindeutig nachvollziehbar, welches Fahrzeug tatsächlich gemessen wurde.
Hinzu kommt: Für eine rechtssichere Messung muss das Gerät millimetergenau im rechten Winkel zur Fahrbahn ausgerichtet sein. Schon kleine Abweichungen führen zu überhöhten Geschwindigkeitswerten. Gerade bei mobilen Messungen – wie hier in der Richardstraße – kommt es häufig zu solchen Aufbaufehlern.
Ein weiterer häufiger Fehler: Es fehlt der Nachweis, dass der Messbeamte korrekt geschult war. Ohne diesen Schulungsnachweis darf die Messung nicht verwertet werden. Noch gravierender ist es, wenn die Geräteeichung abgelaufen ist. In einem solchen Fall muss die gesamte Messreihe annulliert werden.
Warum sich ein Einspruch lohnt
Angesichts der Vielzahl möglicher Fehlerquellen sind die Erfolgsaussichten eines Einspruchs gegen einen Bußgeldbescheid aus dieser Messstelle überdurchschnittlich hoch. Besonders, wenn Sie sich von einem erfahrenen Fachanwalt vertreten lassen.
Rechtsanwalt Andreas Junge ist auf Verkehrsrecht spezialisiert und seit vielen Jahren bundesweit erfolgreich in Einspruchsverfahren gegen fehlerhafte Messungen tätig. Gemeinsam mit einem TÜV-zertifizierten Sachverständigen kann er die Messung technisch und rechtlich prüfen lassen. Oft führt das dazu, dass Bußgeldbescheide aufgehoben oder Verfahren ganz eingestellt werden.
Keine Kosten bei einer bestehenden Rechtsschutzversicherung
Wenn Sie über eine bestehende Rechtsschutzversicherung verfügen, entstehen Ihnen im gesamten Verfahren keine Kosten – auch dann nicht, wenn eine Selbstbeteiligung vereinbart wurde. Diese wird von Rechtsanwalt Junge nicht geltend gemacht.
Kontaktaufnahme zu Rechtsanwalt Andreas Junge
Sie erreichen Rechtsanwalt Andreas Junge auf folgenden Wegen:
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