Geblitzt: Ramstein-Miesenbach, Gemarkung Ramstein-Miesenbach, auf der BAB 6, Höhe km 633,280, Fahrtrichtung Saarbrücken

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Die Messstelle befindet sich auf der Bundesautobahn 6 in der Gemarkung Ramstein-Miesenbach, auf Höhe des Streckenkilometers 633,280 in Fahrtrichtung Saarbrücken. In diesem Abschnitt gilt eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Die Kontrolle erfolgt durch die Zentrale Bußgeldstelle in Speyer. Dieser Standort ist ein bekannter Überwachungsschwerpunkt, der besonders stark befahren ist. Aufgrund der Verkehrsbelastung und der eingesetzten Technik kommt es hier nicht selten zu problematischen Messsituationen, was die Erfolgsaussichten eines Einspruchs deutlich erhöht.

Funktionsweise der Lichtschrankenmessung

Bei der Lichtschrankenmessung werden zwei oder mehr unsichtbare Lichtstrahlen im rechten Winkel zur Fahrbahn über die Straße gespannt. Wenn ein Fahrzeug diese Lichtstrahlen durchfährt, registrieren Sensoren die exakte Zeit, zu der das Fahrzeug die erste sowie die zweite Lichtschranke passiert. Aus dem zeitlichen Abstand und dem bekannten räumlichen Abstand zwischen den Lichtschranken wird die Geschwindigkeit berechnet. Überschreitet ein Fahrzeug die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit, wird automatisch ein Foto ausgelöst, um den vermeintlichen Verstoß zu dokumentieren.

Fehlerquellen bei der Lichtschrankenmessung

Obwohl das Lichtschrankenmessverfahren technisch als präzise gilt, ist es in der praktischen Anwendung keineswegs frei von Fehlerquellen. Besonders an stark befahrenen Autobahnabschnitten wie dem in Ramstein-Miesenbach kann es zu kritischen Situationen kommen, die das Messergebnis verfälschen.

Ein typischer Fehler tritt dann auf, wenn sich mehrere Fahrzeuge zeitgleich oder in kurzem Abstand zueinander im Messfeld befinden. Die Sensoren sind nicht in der Lage, zwischen zwei dicht aufeinander fahrenden Fahrzeugen eindeutig zu unterscheiden. Dadurch kann die gemessene Geschwindigkeit einem falschen Fahrzeug zugeordnet werden. Das Risiko solcher Fehlzuweisungen ist auf mehrspurigen Straßen wie der BAB 6 besonders hoch.

Darüber hinaus ist die genaue Ausrichtung der Lichtschranken entscheidend für die Messgenauigkeit. Schon geringste Abweichungen in der Positionierung – etwa durch Vibrationen, Wind oder einen schiefen Aufbau – können zu erheblichen Abweichungen bei der Geschwindigkeitsberechnung führen. Auch Verschmutzungen oder Witterungseinflüsse wie Nebel, Regen oder tiefstehende Sonne können die Funktion der Lichtschranken beeinträchtigen.

Ein weiterer kritischer Punkt ist das Fehlen von Rohmessdaten. Beim Lichtschrankenverfahren werden keine umfassenden Messdaten gespeichert, die später von unabhängigen Sachverständigen überprüft werden könnten. Es liegt daher im Ermessen der Behörden, die Messung als korrekt zu bewerten – was in der Praxis häufig zu Lasten des Betroffenen geschieht, obwohl die Messung möglicherweise fehlerhaft war.

Warum sich hier ein Einspruch lohnt

Angesichts der Vielzahl potenzieller Fehlerquellen bestehen sehr gute Erfolgsaussichten, gegen einen auf dieser Messung beruhenden Bußgeldbescheid erfolgreich Einspruch einzulegen. Ein TÜV-zertifiziertes Gutachten kann dazu beitragen, technische Mängel und Unsicherheiten in der Messung aufzudecken. Vor allem in Fällen, in denen mehrere Fahrzeuge beteiligt waren oder Zweifel an der Ausrichtung und Wartung des Messsystems bestehen, kann ein Einspruch zur Einstellung des Verfahrens führen.

Rechtsanwalt Andreas Junge – Ihr Verteidiger im Verkehrsrecht

Rechtsanwalt Andreas Junge ist seit vielen Jahren bundesweit als Verteidiger im Verkehrsrecht tätig. Er hat sich auf die Anfechtung fehlerhafter Verkehrsüberwachungen spezialisiert und kennt die Schwächen aller gängigen Messverfahren im Detail. Seine langjährige Erfahrung und sein technisches Verständnis ermöglichen es ihm, Messfehler gezielt anzugreifen und für seine Mandanten bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

Ein besonderer Vorteil für Mandanten mit Rechtsschutzversicherung ist, dass keinerlei Kosten entstehen – selbst eine vereinbarte Selbstbeteiligung wird von Rechtsanwalt Junge nicht geltend gemacht. So können Betroffene ohne finanzielles Risiko ihre Rechte durchsetzen.

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Die Kontaktaufnahme mit Rechtsanwalt Andreas Junge ist unkompliziert und auf mehreren Wegen möglich:

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Rechtsanwalt Andreas Junge ist ein sehr erfahrener und engagierter Verteidiger, der sich mit großer Sorgfalt und Nachdruck für seine Mandanten einsetzt. Ein Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid an dieser Messstelle ist in vielen Fällen nicht nur sinnvoll, sondern erfolgversprechend – insbesondere mit der fachkundigen Unterstützung durch Rechtsanwalt Andreas Junge.


Foto(s): Andreas Junge

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