Nach Corona: Weniger Aufträge für Anwälte?
- 2 Minuten Lesezeit
Die Corona-Pandemie wirft bereits jetzt ihre wirtschaftlichen und finanziellen Schatten voraus – auch auf die Anwaltschaft. So schätzt fast die Hälfte der Anwälte ihre Auftragslage nach der Pandemie schlechter ein als zuvor. Einige Anwälte blicken jedoch positiv in die nähere Zukunft. Das ergab eine aktuelle anwalt.de-Umfrage.
Verglichen zu der Zeit vor Corona: Wie schätzen Anwälte ihre Auftragslage nach Abflauen der Pandemie ein?
Mit 48 Prozent geht fast die Hälfte der befragten Anwälte davon aus, nach der Pandemie weniger Aufträge von Mandanten zu erhalten als vor Ausbruch der Corona-Krise. Rund 31 Prozent sind immerhin der Meinung, die Corona-Krise hätte keine Auswirkungen auf ihre Auftragslage. Lediglich 21 Prozent der befragten anwalt.de-Mitglieder erwarten infolge der Corona-Pandemie tatsächlich mehr Aufträge.
Optimismus im Insolvenzrecht und Arbeitsrecht, Pessimismus im Verkehrsrecht
Auffallend optimistisch blicken Anwälte aus dem Insolvenzrecht in die Zukunft. 67 Prozent von ihnen rechnen mit deutlich mehr Aufträgen. Auch Anwälte mit dem Rechtsgebiet Arbeitsrecht sind eher positiv gestimmt. Von ihnen erwarten immerhin 39 Prozent mehr Mandate. Mit besonders negativen Auswirkungen rechnen Anwälte aus dem Verkehrsrecht: So kalkulieren 67 Prozent von ihnen mit deutlich weniger Aufträgen nach Abflauen der Corona-Pandemie.
Zu den Verlierern der Krise zählen sich außerdem Anwälte aus den folgenden Rechtsgebieten: Aus dem Miet- und Wohnungseigentumsrecht rechnen knapp 56 Prozent der befragten Anwälte mit weniger Aufträgen, aus dem Strafrecht sind 53 Prozent der Anwälte dieser Meinung, im Familienrecht gaben dies 51 Prozent an, im Verwaltungsrecht 50 Prozent.
Unveränderte Auftragslage im Erb- und Verwaltungsrecht
Eine unveränderte Auftragslage erwarten 46 Prozent der befragten Anwälte mit dem Rechtsgebiet Erbrecht. Im Verwaltungsrecht erwarten immerhin knapp 44 Prozent keine Veränderung durch die Corona-Krise.
Verglichen mit der Zeit vor Corona: Wie schätzen Sie Ihre Auftragslage nach Abflauen der Pandemie ein?
Rechtsgebiet | Ich rechne mit einer unveränderten Auftragslage | Ich rechne mit mehr Aufträgen | Ich rechne mit weniger Aufträgen |
Arbeitsrecht | 30 % | 39 % | 31 % |
Erbrecht | 46 % | 11 % | 43 % |
Familienrecht | 22 % | 27 % | 51 % |
Insolvenzrecht | 20 % | 67 % | 13 % |
Miet- und Wohnungseigentumsrecht | 31 % | 13 % | 56 % |
Strafrecht | 33 % | 14 % | 53 % |
Verkehrsrecht | 25 % | 9 % | 67 % |
Verwaltungsrecht | 44 % | 6 % | 50 % |
Gesamtergebnis | 31 % | 21 % | 48 % |
Um die aktuelle Stimmungslage in der Anwaltschaft zu erfassen, hat anwalt.de eine Blitzumfrage zur Corona-Krise und deren Auswirkungen unter ihren Mitgliedern durchgeführt. Abgefragt wurden die Aspekte Arbeiten im Homeoffice, Beratungsformen sowie eine Einschätzung der Auftragslage nach der Corona-Pandemie. Insgesamt haben 561 anwalt.de-Mitglieder an der Befragung teilgenommen.
(CBR/KKA; ZGRA)
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