Steuerfreie Vermögensübertragung: Die Strategie der Kreuzschenkung zur effektiven Nutzung der Freibeträge

Die Planung der Vermögensnachfolge ist für viele Familien ein zentrales Anliegen, besonders im Hinblick auf die Erbschaftssteuer. Eine interessante Möglichkeit zur effektiven Nutzung der Freibeträge bietet die sogenannte Kreuzschenkung. In diesem Artikel beleuchten wir, was es mit der Kreuzschenkung auf sich hat und wie sie genutzt werden kann, um je Kind den Freibetrag von 400.000 EUR voll auszuschöpfen und somit erhebliche Steuervorteile zu erzielen.

Statt traditionell eine Hälfte des Vermögens jedem Kind direkt zuzuwenden, können Eltern je ein Viertel des Vermögens an jedes Kind schenken. Diese Aufteilung hat den Vorteil, dass der Freibetrag gleich doppelt zur Verfügung steht.

Angenommen, Eltern möchten insgesamt 800.000 EUR an ihre beiden Kinder verschenken. Statt jedem Kind direkt 400.000 EUR zukommen zu lassen, schenken sie je 200.000 EUR an jedes Kind. Durch diese geschickte Aufteilung steht der Freibetrag von 400.000 EUR pro Kind gleich zweimal zur Verfügung – einmal für das Viertel, das an Kind 1 geht, und einmal für das Viertel, das an Kind 2 übertragen wird.

Fazit:

Die Kreuzschenkung ist eine clevere Strategie zur steuerfreien Vermögensübertragung innerhalb der Familie. Durch die geschickte Ausnutzung der Freibeträge können erhebliche Steuervorteile erzielt werden. Eine individuelle Beratung durch Steuerexperten und die Beachtung rechtlicher Aspekte sind jedoch entscheidend, um die optimale Planung für die Vermögensnachfolge zu gewährleisten.