Warnung vor Print on Demand GmbH Rechnung nach Vertragsfalle

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Warnung vor Print on Demand GmbH Rechnung nach Vertragsfalle


Eine Print on Demand GmbH, Ballindamm 27, 20095 Hamburg und ihr Geschäftsführer Mert Yigit versuchen derzeit, Gewerbetreibende, Freiberufler und Unternehmer in eine kostenpflichtige Vertragsfalle zu locken. Es handelt sich dabei um eine Vorgehensweise, die in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist. Unsere Kanzlei hat schon zahlreiche Mandanten gegen solche Machenschaften vertreten.


Über die Print on Demand GmbH


Die Print on Demand GmbH wurde erst kürzlich in das Handelsregister bei dem Amtsgericht Hamburg eingetragen. Als Geschäftsführer und Alleingesellschafter fungiert Mert Yigit, der auch schon die Abofalle MRT Media GmbH ins Leben gerufen hat. Offenbar war diese Masche bereits erfolgreich, sodass er direkt eine weitere Masche in Gang gesetzt hat.


Die Masche der Print on Demand GmbH


Die Masche der Print on Demand GmbH ist altbekannt und seit vielen Jahren erprobt. Alles beginnt mit einem unerlaubten Werbeanruf, einen sogenannten Cold Call. Hier wird Bezug genommen auf einen Werbevertrag, welchen der Betroffene mit einem anderen Unternehmen unterhält.  Es wird behauptet, dass man noch schnell die Druckfreigabe erteilen muss, damit die nächste Auflage pünktlich gedruckt werden kann. Lässt sich der angerufene auf dieses Gespräch ein, wird kurz darauf einen sprechendes Trickformular übersandt. Dieses ist überschrieben mit Bürger Info-Broschüre. In dieses Trickformular eingefügt ist genau die Anzeige, die der Betroffene mit seinem Vertragspartner unterhält. Auch hier versucht man also, den Eindruck zu erwecken, dass sich um den tatsächlichen Vertragspartner des Betroffenen handelt. Am Telefon wird ein großer Druck ausgeübt, dass man das Formular möglichst schnell zurücksenden soll. Manchmal wird auch behauptet, dass vergessen habe einen Vertrag zu kündigen und nun schnell noch die letzte Auflage bestätigen müsse. Das Trickformular kommt angeblich von einer AC Media Ltd aus London.


Der Inhalt des Trickformulars


Schaut man sich das Trickformular genauer an, ist dort im Fließtext ausgeführt, dass der Auftraggeber dem Auftragnehmer den Auftrag zur Veröffentlichung seiner Werbeanzeige erteilt. Der Vertrag soll mit Unterschrift beginnen und eine Laufzeit von einem Jahr bei drei kostenpflichtigen Veröffentlichungen beinhalten. Angeblich werden die Veröffentlichungen in einem Rhythmus von jeweils vier Monaten bei der Deutschen Post AG eingeliefert. Unterschreibt man das Trickformularen sendet dieses zurück, sitzt man in der Abofalle.


Rechnung der Print on Demand GmbH


Unmittelbar danach kommt die Rechnung der Print on Demand GmbH. Die meisten Betroffenen fallen aus allen Wolken, da ihnen nicht bekannt war, einen solchen Vertrag abgeschlossen zu haben. Die Rechnung ist dann unterschrieben mit Auftragserteilung Bürger Info-Broschüre bei der Agentur AC Media Ltd. In Rechnung gestellt werden horrende Beträge von über 1000 €. Viel zu viele Betroffene leisten Zahlungen in der Hoffnung, dass sich die Sache damit erledigt habe. Hat sie aber nicht. Ausweislich des Trickformulars kommen noch zwei weitere Rechnungen, weswegen der Vertrag ein Gesamtvolumen von ungefähr 3.500 € aufweist. Sehr viel Geld für eine unserer Meinung nach völlig unbrauchbare Gegenleistung. Im Trickformular lauert auch noch die Verlängerungsfalle. Der Vertrag verlängert sich nämlich jeweils um ein weiteres Jahr, wenn er nicht spätestens drei Monate vor Ende des Vertragsablaufs schriftlich gekündigt wird. Das bedeutet, dass damit die nächsten ca. 3.500 € fällig würden.


Abwehr der Rechnung der Print on Demand GmbH

                                                

Eine Rechnung der Print on Demand GmbH, die auf die oben beschriebene Weise zustande gekommen ist, lässt sich abwehren. Unsere Kanzlei hat als Anwalt für Wettbewerbsrecht in den letzten Jahren unzählige Mandanten erfolgreich gegen solche Machenschaften vertreten. Haben Sie ebenfalls einen Anruf erhalten und danach ein Trickformular unterschrieben? Werden sie nun mit Rechnungen und Mahnungen der Print on Demand GmbH überzogen? Gerne können Sie sich an uns wenden, wir vertreten Sie schnell, kompetent und bundesweit. Auf der nachfolgenden Website halten wir Sie über dieses Unternehmen auf dem Laufenden und stellen Ihnen ein Kontaktformular zur Verfügung, über das sie ihre Rechnung hochladen und ihren Fall unverbindlich schildern können:


Vorsicht vor Print on Demand GmbH

Foto(s): DL

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