Welche aktuellen Möglichkeiten bestehen für Diesel-Fahrzeugeigentümer der Klassen Euro 5/V in Stuttgart ?

Seit 1. Juli 2020 dürfen im Stuttgarter Talkessel, in Bad Cannstatt, Feuerbach und Zuffenhausen  ein Dieselfahrzeuge der Emissionsklasse Euro 5/V und darunter nicht mehr fahren (Diesel-Verbotszone).

Das Verwaltungsgericht Stuttgart hatte zuvor mit Beschlüssen vom 05.04.2019 mehrere Eilanträge gegen die Anordnung eines Verkehrsverbots für Kraftfahrzeuge mit Dieselmotoren unterhalb der Abgasnorm Euro 5/V in der Umweltzone Stuttgart abgelehnt.

Für viele der betroffenen Besitzer, welche in diese Zonen aus beruflichen oder anderen Gründen fahren müssen, stellt sich zunächst  die Frage, ob ihr Fahrzeug umgerüstet werden kann.

Mittels einer Harnstoffeinspritzung soll laut bestimmten Zulieferern eine Umrüstung von Euro 5 auf Euro 6 bei Dieselmodellen möglich sein. Für die Diesbesitzer dieser Klassen bedeutet dies jedoch eine Umrüstung mit erheblichen zusätzlichen Kosten, sollte diese möglich sein.

Vorteilhaft wäre natürlich, wenn die Hersteller von Dieselfahrzeugen zur Kasse gebeten werden könnten. In einem vorhergehenden Rechtstipp wurde über die Urteile des Bundesgerichtshof vom 26. Juni 2023 und mögliche Schadensersatzansprüche bereits berichtet.

Aufgrund der für Käufer von Dieselfahrzeugen günstigen Rechtsllage können mit einem solchen Schadensersatz Nachteile des Wiederverkaufs oder Umrüstungskosten zumindest teilweise kompensiert werden.

Die Anwaltkanzlei Steffgen hat seit 2018 etwa 1000 Fälle des Abgasskandals vetretent. In vielen Fällen konnten Vergleiche über mehrere tausend Euro für geschädigte Käufer erzielt werden.

Insbesondere Kläger, die sich in einem laufenden Verfahren befinden, können nun auf Schadensersatz hoffen.Eine kostenfreie Ersteinschätzung per e-mail oder über das anwalt.de-Portal ist möglich.