📢 Widerspruch gegen die Rückforderung der Corona-Soforthilfe – So wehren Sie sich! ⚖️

  • 1 Minuten Lesezeit

Viele Selbstständige und Unternehmen haben während der Corona-Pandemie Soforthilfen erhalten. Nun fordern die Behörden diese Gelder teilweise zurück – doch nicht jede Rückforderung ist rechtmäßig! Oft lohnt es sich, die Forderung genau zu prüfen und dagegen vorzugehen.

🛑 Muss die Corona-Soforthilfe wirklich zurückgezahlt werden?

Eine Rückforderung kann aus verschiedenen Gründen erfolgen:
✔ Fehlende wirtschaftliche Betroffenheit: Falls sich Ihre Lage besser als erwartet entwickelt hat, könnte die Behörde argumentieren, dass Sie nicht hilfsbedürftig waren.
✔ Zweckwidrige Verwendung: Soforthilfen durften oft nur für betriebliche Fixkosten genutzt werden, nicht für private Ausgaben.
Fehlinterpretation der Förderbedingungen: In manchen Fällen wurden die Rückforderungen nur aufgrund einer späteren, strengeren Auslegung der ursprünglichen Richtlinien erhoben.

⚠️ Aber: In vielen Fällen sind die Rückforderungen zweifelhaft oder sogar rechtswidrig. Es gibt bereits positive Urteile, die Empfängern Recht geben, z. B. das Verwaltungsgericht Meiningen (Urteil vom 26.07.2024, Az.: 8 K 142/23 Me) sowie weitere Urteile aus Karlsruhe, Freiburg und Stuttgart.

🔍 So läuft das Rückforderungsverfahren ab

1️⃣ Anhörungsbogen erhalten? – Dies ist Ihre Chance, sich zu äußern und Missverständnisse auszuräumen.
2️⃣ Rückforderungsbescheid zugestellt? – Dann müssen Sie aktiv werden, um keine Fristen zu verpassen!
3️⃣ Widerspruch einlegen oder direkt Klage erheben?

💡 Achtung: Nicht in jedem Bundesland gibt es ein Widerspruchsverfahren! In einigen Bundesländern kann direkt Klage vor dem Verwaltungsgericht notwendig sein.

Widerspruch oder Klage? – Schnelles Handeln ist entscheidend!

✔ In Bundesländern mit Widerspruchsverfahren: Ein Monat Zeit für den Widerspruch
✔ In Bundesländern ohne Widerspruchsverfahren: Sofort Klage erheben!
✔ Fristversäumnis? Dann wird die Rückforderung bestandskräftig und eine Zahlung unumgänglich.

Warum lohnt es sich, gegen die Rückforderung vorzugehen?

🔹 Unklare Rechtslage: Die Gerichte haben bereits in vielen Fällen Rückforderungen für unwirksam erklärt.
🔹 Verfahrensfehler: Manche Bescheide sind fehlerhaft oder unzureichend begründet.
🔹 Einzelfallprüfung: Eine anwaltliche Prüfung kann klären, ob in Ihrem Fall eine Rückzahlung tatsächlich berechtigt ist.

💰 Rückforderungen liegen oft zwischen 6.000 und 10.500 EUR pro Empfänger.

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Welches Rechtsmittel ist möglich und wann läuft die Frist ab?


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