Bewertungen von Wolfgang C. Brandenburg

Es war mit dem Mandanten über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr eine sehr konstruktive Zusammenarbeit.

Gegenstand des Streits waren Ansprüche, die die Käufer eines älteren Hauses aus den 70-iger Jahren nachträglich gegenüber den Verkäufern (Erbengemeinschaft) geltend machten, weil angeblich der Einbau von belasteten Baustoffen den Käufern vor dem Erwerb nicht bekannt gegeben worden war. Da die Parteien kompromissbereit waren, konnte der Streit mit einer außergerichtlichen Vereinbarung abschließend beigelegt werden.

Der Mandant verwechselt- was ihm als Laie zugute zu halten ist- das Strafverfahren mit dem zivilrechtlichen Schadensersatzprozess. Die Beurteilungen trifft jeder Richter unabhängig und es kann nicht davon die Rede sein, bei einer derart gravierenden Verletzung der Verkehrssicherungspflicht, in deren Folge eine betagte Frau stürzte und sich schwer verletzte, 1500 € in den Sand gesetzt zu haben. Schließlich wird bei der Geldstrafe auch das Einkommen des Beschuldigten berücksichtigt. Ob die Geschädigt im Schadensersatz- und Schmerzensgeldprozess, bei dem der Mandant sich nicht von mir vertreten ließ, keine Zahlung erhalten hat, kann ich mangels Kenntnis des Verfahrens, vermag ich nicht zu kommentieren.
Im Übrigen liegt es neben der Sache, eine Schlussfolgerung zum Verhältnis zwischen der ermäßigten Vergütung für den Rat und der per Strafbefehl festgesetzten Strafe zu ziehen.

Vielen Dank für Ihre Bewertung