5 Tipps: Das richtige Maß an Tiefe für überzeugende Rechtstipps
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Alltagsnahe Artikel zu juristischen Themen sind der ideale Weg, Ihre Expertise als Rechtsanwalt zu demonstrieren – und dadurch potenzielle Mandanten auf Sie aufmerksam zu machen. Rechtstipps liefern Ratsuchenden Know-how zu einer bestimmten Fragestellung. Doch wie tief sollte das vermittelte Wissen sein, um die Leserschaft optimal abzuholen?
1. Der Mehrwert im Mittelpunkt
Rechttipps wappnen Ratsuchende für die juristischen Fallen des Alltags. Verfassen Sie Ihren Beitrag daher so, dass er ausreichend Rechtswissen für eine erste Orientierung zum jeweiligen Thema bereithält.
Wählen Sie als Gegenstand eine konkrete Situation, die Ratsuchende Ihrer Erfahrung nach umtreibt. Beschreiben Sie die Situation aus der juristischen Perspektive. Teilen Sie dabei auch Ihre Einschätzung, welche rechtlichen Möglichkeiten Betroffene haben. So erreicht Ihr Rechtstipp einen Informationsgrad, der Ratsuchenden als erster Schritt weiterhilft, sich im Thema zurechtzufinden.
2. Bringen Sie sich ins Spiel
Ihr Rechtstipp skizziert damit einen Überblick zum Thema – und eröffnet zugleich, an welchen Ansatzpunkten Sie als Rechtswalt für die Ratsuchenden tätig werden können. Daher braucht Ihr Beitrag nicht den Anspruch verfolgen, eine genaue Handreichung zu liefern, wie genau juristisch vorgegangen werden muss. Schließlich gibt es dafür Sie als Experten.
Nutzen Sie den Rechtstipp gezielt, um sich als Spezialisten ins Spiel zu bringen. Am besten eignet sich dafür der Schluss Ihres Beitrags. Bieten Sie am Ende des Rechtstipps den Lesern explizit Ihre juristische Hilfe an. Platzieren Sie die Handlungsaufforderung, Sie bei konkreten Anliegen oder Fragen zu kontaktieren. Weitere Tipps, wie der Schluss Ihres Beitrags zur Punktlandung wird, liefert Ihnen ein gesonderter Artikel.
3. Je pointierter, desto besser
Es liegt in der Natur juristischer Sachverhalte, dass diese oftmals äußerst komplex sind. Brechen Sie diese in Ihrem Rechtstipp so herunter, dass sie für Laien verständlich und nachvollziehbar werden: Ihre Botschaft soll bei den Ratsuchenden ankommen. Lassen Sie daher am besten alle für die Kernaussage nicht zwingend benötigten Informationen und Details weg.
Durch die verstärkte Digitalisierung haben sich die Lesergewohnheiten ohnehin gewandelt: Internetnutzer sind heute vor allem kürzere Texte gewohnt. Über Ihr anwalt.de-Kundenkonto können Sie Rechtstipps mit einer Länge zwischen 1500 und 25.000 Zeichen inklusive Leerzeichen veröffentlichen. Orientieren Sie sich beim Textumfang an der einfachen Faustformel: so viel wie nötig, so wenig wie möglich.
4. Alltagssprache statt Fachbegriffe
Die Ratsuchenden sollen leicht Zugang zu Ihrem Rechtstipp finden. Ein entscheidendes Instrument hierfür stellt die Sprache dar.
Verzichten Sie in Ihrem Beitrag – so weit möglich – auf juristische Fachbegriffe, die nicht selbsterklärend sind. Verwenden Sie stattdessen Alltagssprache. Gleiches gilt für Fremdwörter. Auch diese können für potenzielle Mandanten eine Sprachbarriere darstellen. Erfahren Sie in der Checkliste von anwalt.de, wodurch Ihr Rechtstipp außerdem die Sprache der Ratsuchenden spricht.
5. Nah an der Quelle
Geben Sie in Ihrem Rechtstipp die Paragrafen und Absätze der Gesetzestexte an, auf die Sie sich beziehen. Ebenso ist das Aktenzeichen eines vorgestellten Urteils für viele Ratsuchenden interessant. Denn auf diese Weise haben diese die Möglichkeit, bei Bedarf die betreffenden Stellen bzw. das Urteil in Gänze nachzulesen. In Ihrem Rechtstipp können Sie übrigens direkt auf die Gesetzestexte auf anwalt.de verlinken.
In Ihrem Beitrag sollten Sie die Gesetzesstellen bzw. Urteilsprüche jedoch nach Möglichkeit nicht eins zu eins zitieren. Gerade für juristische Laien sind sie oftmals schwer verständlich. Geben Sie den Inhalt daher besser in Ihren eigenen Worten wieder.
Veröffentlichen Sie jetzt Ihren nächsten Rechtstipp
Mit diesen fünf Stellschrauben erreicht Ihr Beitrag ein optimales Maß an inhaltlicher Tiefe. Probieren Sie es am besten gleich aus. Wie Ihnen das Schreiben besonders leicht von der Hand geht, verrät Ihnen ein gesonderter Artikel. Bei individuellen Fragen rund um das Publizieren von Rechtstipps hilft Ihnen der Kundenservice gern weiter.
(FPR; ZGRA)
Lesen Sie, worauf es beim Publizieren als Anwalt außerdem ankommt, und lernen Sie weitere entscheidende Säulen für Ihr Kanzleimarketing kennen.
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