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Aussage gegen Aussage im Strafrecht: Wie Sie trotz fehlender Beweise erfolgreich verteidigt werden können

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Im Strafrecht gibt es Situationen, in denen die Beweislage spärlich oder nicht vorhanden ist. Eine der komplexesten und belastendsten ist die sogenannte "Aussage gegen Aussage"-Konstellation. In solchen Fällen sind die einzigen „Beweise“ die Aussagen der beiden Parteien: der Beschuldigte und der angeblich Geschädigte. Ein solches Verfahren stellt sowohl für die Strafverfolgung als auch für die Verteidigung eine enorme Herausforderung dar.

Für den Beschuldigten bedeutet dies eine prekäre Lage, da es in solchen Verfahren oft zu einer ungleichen Verteilung der Glaubwürdigkeit zwischen den Beteiligten kommt. Oft entscheidet sich das Urteil aufgrund der Einschätzung der Glaubhaftigkeit der Aussagen, wobei Richter und Staatsanwälte die Aussagen der beiden Parteien miteinander abgleichen müssen. Fehlen objektive Beweise, wie etwa DNA-Spuren, Augenzeugen oder belastende Dokumente, so bleibt der Ausgang eines solchen Verfahrens oft ungewiss.

Was bedeutet "Aussage gegen Aussage" im rechtlichen Kontext?

"Aussage gegen Aussage" bezeichnet im Strafrecht eine Situation, in der sich die Aussagen des Beschuldigten und des vermeintlichen Opfers widersprechen, jedoch keine objektiven Beweise vorliegen, die eine der Aussagen stützen könnten. Dies kann in vielen Bereichen des Strafrechts vorkommen, etwa im Sexualstrafrecht oder bei Körperverletzungsdelikten, bei denen keine Zeugen vorhanden sind, die den Tathergang bestätigen können.

In solchen Fällen muss das Gericht auf die Würdigung der Aussagen zurückgreifen, was aufgrund der Subjektivität beider Aussagen problematisch sein kann. Es liegt dann an der Beweiswürdigung des Gerichts, welche Partei im Zweifelsfall mehr Glauben geschenkt wird. Hierbei wird nicht nur die Konsistenz der Aussagen berücksichtigt, sondern auch psychologische Aspekte wie das Verhalten der Beteiligten während der Befragung, ihre Erinnerungsfähigkeit und mögliche Motivationen.

Der schwierige Weg zu einer fairen Beurteilung

Die Herausforderung bei einer „Aussage gegen Aussage“-Situation ist, dass die Wahrheit der Aussagen oft schwer zu überprüfen ist. Ein Gericht muss in solchen Fällen seine freie richterliche Beweiswürdigung ausüben. Das bedeutet, dass die Richter abwägen, welche Aussage plausibler und glaubhafter erscheint. Hier spielen Faktoren wie:

  • Widerspruchsfreiheit der Aussagen

  • Detailliertheit und Kohärenz

  • Mögliche Motivationen der Beteiligten (z. B. Rache, persönliche Konflikte)

  • Eventuelle psychische Belastungen oder Falschbeschuldigungen

Das Ergebnis dieser Prüfung ist nicht immer vorhersehbar und kann entscheidend für den Ausgang des Verfahrens sein.

Die Rolle der Aussagepsychologie in der Beweiswürdigung

Ein wichtiger Aspekt bei der Beweisführung in "Aussage gegen Aussage"-Fällen ist die Aussagepsychologie. Diese beschäftigt sich mit der Wissenschaft hinter menschlichen Aussagen und wie man ihre Glaubwürdigkeit objektiv bewerten kann. Das Ziel der Aussagepsychologie ist es, den Wahrheitsgehalt von Aussagen durch wissenschaftlich fundierte Methoden zu analysieren. Dazu gehört unter anderem die Untersuchung, ob die Aussage spontan und ohne äußeren Druck gemacht wurde oder ob sie in sich schlüssig und detailliert ist.

Wissenschaftliche Methoden zur Wahrheitsfindung

Die moderne Aussagepsychologie stützt sich auf bestimmte Erkennungsmerkmale, die auf eine wahre oder falsche Aussage hinweisen können. Zu den wichtigsten gehören:

  • Detailtreue und Konsistenz: Eine wahrheitsgemäße Aussage enthält in der Regel mehr Details und ist konsistent mit der Zeit. Falschaussagen neigen dazu, vage zu bleiben und können häufig geändert oder angepasst werden.

  • Spontanität und Unmittelbarkeit: Eine spontane und unmittelbare Reaktion nach einem Vorfall kann die Wahrhaftigkeit einer Aussage unterstützen.

  • Psychologische Merkmale des Opfers: Verhaltensweisen wie Überforderung, Emotionen oder Druck können die Erinnerung des Opfers beeinflussen und somit die Glaubwürdigkeit der Aussage beeinträchtigen.

Im Rahmen von "Aussage gegen Aussage"-Verfahren kann der Einsatz von aussagepsychologischen Gutachten entscheidend sein, um festzustellen, ob eine der Aussagen unter Umständen beeinflusst oder manipuliert wurde.

Warum eine erfahrene Strafverteidigung entscheidend ist

Wenn Sie sich in einer "Aussage gegen Aussage"-Situation befinden, ist es von entscheidender Bedeutung, einen kompetenten Strafverteidiger zu haben. Ein erfahrener Anwalt im Strafrecht wird nicht nur die rechtlichen Grundlagen verstehen, sondern auch in der Lage sein, sämtliche psychologischen und methodischen Prüfungen durchzuführen, um die Glaubwürdigkeit der Aussagen kritisch zu hinterfragen.

Ein erfahrener Strafverteidiger wird:

  • Die Aussagen im Detail prüfen und etwaige Widersprüche oder Fehler in der Darstellung aufdecken.

  • Gutachten von Experten beantragen, wenn es um die Glaubhaftigkeit von Aussagen geht, wie z. B. aussagepsychologische Gutachten.

  • Zeugen und möglicherweise auch Alibizeugen einbeziehen, die die Behauptungen der anderen Partei entkräften könnten.

  • Verteidigungsstrategien entwickeln, die die Schwächen der Anklage aufzeigen und für den Beschuldigten einen Vorteil verschaffen.

In solchen Fällen kann eine maßgeschneiderte Verteidigungsstrategie den Unterschied zwischen einer Verurteilung und einem Freispruch ausmachen.

Die Bedeutung der Beweiswürdigung in einer "Aussage gegen Aussage"-Situation

Im Strafrecht ist die Beweiswürdigung der Schlüssel zum Erfolg oder Misserfolg eines Verfahrens, vor allem, wenn es zu einer Aussage gegen Aussage kommt. In diesen Fällen fehlen häufig objektive Beweise, wie etwa Zeugen, Videoaufzeichnungen oder materielle Beweise (z. B. DNA-Spuren). Das Gericht muss sich daher auf die Glaubwürdigkeit der Aussagen der beteiligten Parteien stützen. Dies kann besonders herausfordernd sein, da die Aussagen häufig widersprüchlich und subjektiv sind.

Die Beweiswürdigung erfolgt in mehreren Schritten, bei denen das Gericht folgende Aspekte berücksichtigt:

  • Innere Widersprüche: Passt die Aussage des Zeugen oder des Angeklagten zu den eigenen vorherigen Aussagen? Gibt es Unstimmigkeiten oder widersprüchliche Details?

  • Externe Widersprüche: Kann die Aussage mit den Umständen, dem Ort des Vorfalls oder anderen relevanten Fakten in Einklang gebracht werden?

  • Charakter und Glaubwürdigkeit der Beteiligten: Wie verhalten sich der Angeklagte und das vermeintliche Opfer während der Anhörung? Zeigen sie Anzeichen von Übertreibungen, Emotionen oder Inkonsequenz?

Gerichte sind darauf angewiesen, diese Faktoren zu bewerten, um zu entscheiden, welcher Partei mehr Glauben zu schenken ist. Dabei spielen psychologische und verhaltensbasierte Indikatoren eine entscheidende Rolle.

Psychologische Faktoren und ihre Bedeutung im Strafprozess

In einer Aussage gegen Aussage-Situation müssen nicht nur die Aussagen selbst bewertet werden, sondern auch die psychologischen Aspekte der Beteiligten. Die Glaubwürdigkeit einer Aussage kann durch verschiedene psychologische Faktoren beeinflusst werden. Einige dieser Faktoren sind:

1. Das Erinnerungsvermögen und die Verlässlichkeit der Erinnerung

Jeder Mensch hat eine eigene Art, sich an Ereignisse zu erinnern, und diese Erinnerungen können durch emotionale Belastung, Stress oder Angst verfälscht werden. In einer stressreichen Situation, wie sie bei strafrechtlichen Vorwürfen auftreten kann, ist es häufig der Fall, dass Zeugen und Opfer Details falsch erinnern oder Ereignisse anders rekonstruieren, als sie tatsächlich stattgefunden haben.

Die Erinnerungsfähigkeit eines Menschen ist nicht nur von seiner psychischen Verfassung abhängig, sondern auch von äußeren Einflüssen wie Vernehmungsbedingungen, der Dauer des Verhörs und der Art der Fragestellung. Ein erfahrener Strafverteidiger weiß, wie er diese psychologischen Aspekte in die Verteidigungsstrategie einfließen lassen kann, um Widersprüche oder Ungenauigkeiten in den Aussagen des Opfers oder Zeugen aufzuzeigen.

2. Der Einfluss von Traumata und emotionaler Belastung

Besonders in Fällen von sexualisierten Straftaten oder Körperverletzung können traumatische Erfahrungen die Wahrnehmung und das Erinnerungsvermögen der Opfer beeinflussen. Emotionale Reaktionen auf das Erlebte können die Wahrnehmung der Realität verzerren und dazu führen, dass Aussagen im Nachhinein ungenau oder gar verfälscht erscheinen. Für die Verteidigung ist es deshalb wichtig, nicht nur die logische Konsistenz der Aussage zu hinterfragen, sondern auch mögliche psychologische Traumata zu berücksichtigen, die die Erinnerungen des angeblichen Opfers beeinflussen könnten.

3. Motivationen und Interessen der Beteiligten

Ein weiteres wichtiges psychologisches Element ist die Motivation der Beteiligten. In Fällen von falscher Anschuldigung oder Racheakten können Personen ein starkes Interesse daran haben, eine andere Person zu belasten. Ebenso können Vorurteile, persönliche Konflikte oder Vergeltungswünsche das Verhalten und die Aussagen von Zeugen oder Opfern verzerren.

Ein geschickter Strafverteidiger wird sich daher genau anschauen, welche Motive der angebliche Geschädigte hat, die Vorwürfe zu erheben, und wird diese Informationen gegebenenfalls in der Verteidigung anführen, um die Glaubwürdigkeit der Aussage zu untergraben.

Strategien der Strafverteidigung in "Aussage gegen Aussage"-Verfahren

1. Zersetzung der Glaubhaftigkeit der Aussage

Ein erfahrener Strafverteidiger wird alle Widersprüche und Fehler in den Aussagen des vermeintlichen Opfers oder der Zeugen aufdecken. Hierbei geht es nicht nur um inhaltliche Fehler, sondern auch um die Kohärenz der Aussagen. Häufig gibt es Widersprüche in den Details, etwa was den Tatzeitpunkt, den Tatort oder die Beteiligten betrifft. Auch Verzögerungen bei der Anzeige oder Inkonsistenzen in der Darstellung des Vorfalls können die Glaubwürdigkeit eines Zeugen oder Opfers schwächen.

2. Nutzen von Gutachten

In bestimmten Fällen kann es sinnvoll sein, psychologische Gutachten oder Aussagepsychologische Gutachten einzuholen. Diese können dazu dienen, die Glaubwürdigkeit der Aussagen zu überprüfen und etwaige Anzeichen für eine Falschaussage oder gedächtnisbedingte Fehler zu identifizieren. Insbesondere in schweren Fällen, wie beispielsweise im Bereich der Sexualdelikte, können solche Gutachten den entscheidenden Unterschied ausmachen.

3. Das Entwickeln eines überzeugenden Alibis

In einer Aussage gegen Aussage-Situation kann ein Alibi (z. B. Zeugen, die den Angeklagten zum fraglichen Zeitpunkt an einem anderen Ort gesehen haben) den Fall deutlich stärken. Es ist die Aufgabe des Verteidigers, alle verfügbaren Alibi-Zeugen zu befragen und entsprechende Beweise zu sichern.

4. Psychologische Untersuchung der Opferaussage

In Fällen von sexuellen Übergriffen oder emotional belastenden Straftaten kann die psychologische Beurteilung des Opfers hilfreich sein. Psychologen können mit verschiedenen Tests und Interviews das Wahrnehmungserlebnis des Opfers rekonstruieren und aufzeigen, wie sich Traumata oder emotionale Belastung auf die Aussagekraft der Zeugenaussage auswirken.

Die Bedeutung der psychologischen Expertise in der Verteidigung

Eine solche Strategie und eine gründliche psychologische Untersuchung sind oft entscheidend, um das Gericht davon zu überzeugen, dass die Anschuldigungen möglicherweise unwahr sind. Es kann helfen, dass der Richter bei der Beweiswürdigung den psychologischen Einfluss berücksichtigt, der die Aussage des Opfers oder des Zeugen beeinflusst haben könnte.

Strategien für eine effektive Verteidigung

Es stellt sich die Frage, wie man als Strafverteidiger das Verfahren erfolgreich gestalten kann. Es ist entscheidend, dass Sie die richtigen rechtlichen Instrumente an die Hand bekommen, um Ihre Verteidigung zu untermauern und Ihre Position vor Gericht zu stärken.

Der Erfolg in einem solchen Verfahren hängt oft von den praktischen Entscheidungen ab, die in der Verteidigungsstrategie getroffen werden. In diesem Zusammenhang gibt es mehrere Punkte, die Sie als Angeklagter oder Verteidiger unbedingt beachten sollten:

1. Die Kraft des Schweigens und die Taktik der Aussageverweigerung

Eine der wichtigsten Taktiken, die Sie als Angeklagter in einer Aussage gegen Aussage-Situation anwenden können, ist das Recht zu schweigen. Sie müssen sich nicht zu den Vorwürfen äußern, und in vielen Fällen ist dies die beste Entscheidung, da Ihre Aussage nur dazu verwendet werden könnte, sich selbst zu belasten.

Es ist ratsam, diesen Schritt mit Ihrem Verteidiger zu besprechen, da Schweigen vor Gericht keine negative Auswirkung auf die Beurteilung Ihrer Schuld hat. Das Gericht ist verpflichtet, alle Beweise objektiv zu werten, und auch Ihr Schweigen kann nicht als Schuldbeweis interpretiert werden.

In vielen Fällen wird die Aussage des Opfers in Verbindung mit Ihrer eigenen Verweigerung der Aussage und einer gut formulierten Verteidigungsstrategie zu einer hohen Zweifelwahrscheinlichkeit führen, was zu einem positiven Ausgang des Verfahrens führen kann.

2. Die Stärke von Alibis und Bestätigung durch Zeugen

Ein weiterer wichtiger Schritt in der Verteidigung ist die Ermittlung von Alibis und die Präsentation von Zeugen, die Ihre Unschuld bestätigen können. Zeugen, die Ihre Anwesenheit an einem anderen Ort zur Tatzeit bestätigen können, sind von unschätzbarem Wert. Es ist jedoch wichtig, dass diese Zeugen glaubwürdig sind, da ihre Aussagen vor Gericht ebenfalls hinterfragt werden können.

Falls vorhanden, können auch Videoüberwachungen oder digitale Beweise wie GPS-Daten, Chatprotokolle oder Soziale Netzwerke dabei helfen, Ihre Position zu untermauern und die Aussage des Opfers in Zweifel zu ziehen. Diese Beweismittel sind besonders wichtig, wenn die/der Geschädigte keine physischen Beweise oder Zeugen für die Vorwürfe vorlegen kann.

3. Die Bedeutung von Gutachten und Expertenmeinungen

In vielen Fällen kann die Hinzuziehung von Sachverständigen oder Gutachtern eine entscheidende Rolle spielen. Besonders in Fällen, die mit psychologischen Aspekten oder gedächtnisbedingten Fehlern zu tun haben, kann ein psychologisches Gutachten Aufschluss darüber geben, wie die Erinnerungen des Opfers möglicherweise beeinflusst wurden. Diese Gutachten können auch helfen, die Zuverlässigkeit der Aussagen zu überprüfen und mögliche Falschaussagen zu entlarven.

Ein erfahrener Strafverteidiger wird auch in der Lage sein, bei Bedarf Spezialisten zu Rate zu ziehen, um potenzielle Fehlerquellen in der Aussage des Opfers aufzuzeigen. Das können auch forensische Psychologen oder Aussagepsychologen sein, die durch ihre Expertise feststellen können, ob die Aussagen des Opfers mit typischen psychologischen Mustern übereinstimmen oder ob es Anzeichen für Unstimmigkeiten gibt.

4. Professionelle Kommunikation und der Umgang mit dem Gericht

Die Art und Weise, wie der Verteidiger das Gericht anspricht und die Beweise präsentiert, spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. In einer Aussage gegen Aussage-Situation müssen alle Widersprüche klar und verständlich dargelegt werden. Der Verteidiger muss in der Lage sein, die Schwächen der Anklage aufzuzeigen und dem Gericht zu vermitteln, dass es zu zweifeln beginnt.

Das bedeutet nicht nur, dass Sie glaubwürdige Zeugen und Beweise vorlegen müssen, sondern auch, dass Sie als Verteidiger die richtige Kommunikationsstrategie wählen, um das Gericht davon zu überzeugen, dass es an der Anklage erhebliche Zweifel gibt. Das richtige Auftreten und die angemessene Ansprache vor Gericht können oft den Unterschied zwischen Verurteilung und Freispruch ausmachen.

Die Bedeutung der richtigen Verteidigungsstrategie für den Ausgang des Verfahrens

In einer Aussage gegen Aussage-Situation sind es oft verfahrensrechtliche Taktiken, die den Unterschied zwischen einem erfolgreichen Ausgang und einer Niederlage ausmachen. Ein erfahrener Strafverteidiger weiß, dass der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, strategische Entscheidungen zu treffen und das Gericht überzeugend von den Schwächen der Anklage zu überzeugen.

Ein umfassendes Verständnis der juristischen Fallstricke und der Fähigkeit, das Gericht auf zentrale Punkte der Verteidigung aufmerksam zu machen, ist von unschätzbarem Wert. Darüber hinaus müssen Sie in der Lage sein, die psychologischen Aspekte des Verfahrens richtig zu interpretieren und zu nutzen, um die Glaubwürdigkeit der Aussage des Opfers oder Zeugen in Frage zu stellen.

Fazit: Mit der richtigen Verteidigung zum Erfolg

Die "Aussage gegen Aussage"-Situation stellt in der Strafverteidigung eine der größten Herausforderungen dar. Doch mit einer durchdachten Verteidigungsstrategie, dem richtigen Einsatz von Beweismitteln, psychologischen Gutachten und Alibi-Zeugen ist es möglich, das Verfahren zu gewinnen. Entscheidend ist dabei, dass Sie nicht nur die rechtlichen Aspekte beherrschen, sondern auch die psychologischen Faktoren und die Verhaltenstaktiken der Beteiligten kennen.

Abschließend lässt sich sagen: Wenn Sie sich in einer solchen Situation befinden, ist es unerlässlich, einen erfahrenen Strafverteidiger zu konsultieren, der Sie durch die komplexen rechtlichen und psychologischen Herausforderungen führen kann. Nur so haben Sie die besten Chancen auf einen günstigen Ausgang.


Ich bin Tom Beisel, und als Ihr Strafverteidiger stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung, um Ihre Rechte zu schützen und Sie durch jede Phase des Verfahrens zu begleiten. Vertrauen Sie auf meine Erfahrung und Expertise, um Ihre Verteidigung in einer "Aussage gegen Aussage"-Konstellation erfolgreich zu gestalten.

Kontaktieren Sie mich unter 0208 30782630 oder per E-Mail an beisel@duckscheer.de.

Was bedeutet „Aussage gegen Aussage“ im Strafrecht?

„Aussage gegen Aussage“ tritt auf, wenn im Strafprozess zwei oder mehr Personen gegensätzliche Aussagen zu einem Vorfall machen, ohne dass es eindeutige Beweise gibt. In diesem Fall müssen Richter oder Staatsanwälte die Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit der Aussagen beurteilen, um die Wahrheit zu ermitteln.

Wie wird die Glaubhaftigkeit einer Aussage geprüft?

Die Glaubhaftigkeit einer Aussage wird durch verschiedene Faktoren bewertet, darunter:

  • Konsistenz: Ob die Aussage während des Verfahrens konstant bleibt oder sich ändert.

  • Widersprüche: Ob es offensichtliche Widersprüche in der Aussage gibt.

  • Motivation: Ob die Aussage von einem persönlichen Interesse oder einem möglichen Vorteil beeinflusst ist.

  • Zeugen und Umstände: Gibt es andere Beweise oder Zeugen, die die Aussagen stützen oder widerlegen?

Kann ich als Angeklagter meine eigene Aussage machen?

Ja, als Angeklagter haben Sie das Recht, sich zu der Anschuldigung zu äußern. Allerdings kann dies auch negative Konsequenzen haben, wenn Ihre Aussage widersprüchlich ist. Ein erfahrener Strafverteidiger wird Sie beraten, ob es ratsam ist, auszusagen oder von Ihrem Schweigerecht Gebrauch zu machen.

Foto(s): https://unsplash.com/de/@diesektion

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