Betroffene aufgepasst: Rückforderung von Corona-Hilfen - Was nun?

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Die unerwartete Belastung: Rückzahlung von Corona-Hilfen

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie haben viele Haushalte und Unternehmen stark belastet. Um die finanziellen Folgen abzumildern, wurden staatliche Hilfsprogramme wie die Corona Soforthilfe und die Überbrückungshilfe ins Leben gerufen. Doch nun stehen einige Empfänger dieser Hilfen vor einer unangenehmen Überraschung: Schlussbescheide, die von den zuständigen Behörden ausgestellt werden und die Rückzahlung der gewährten Unterstützung fordern.

Forderungen belasten Unternehmen: Das Beispiel der L-Bank

Ein aktuelles Beispiel dafür liefert die Landeskreditbank Baden-Württemberg (L-Bank), die nun von Empfängern der Corona-Hilfen insgesamt über 600 Millionen Euro zurückfordert. Die damals versprochene Unterstützung entpuppt sich nun als finanzielle Belastung, die viele Unternehmenvor große Herausforderungen stellt. Die geforderten Beträge reichen von kleinen Summen bis hin zu mehreren Hunderttausend Euro, was die finanzielle Situation vieler Empfänger erheblich belastet.

Wichtige Fristen und rechtliche Schritte: Was tun?

Besonders wichtig ist es, die Fristen bei Verwaltungsakten zu beachten. Nach Ablauf dieser Fristen ist es oft schwierig, noch etwas zu unternehmen. Daher ist es ratsam, sofort nach Erhalt des Bescheids einen Anwalt zu kontaktieren oder selbst die rechtlichen Möglichkeiten innerhalb der Frist auszuschöpfen. Die übliche Frist für einen Widerspruch oder eine Klage beträgt in der Regel ein Monat nach Erhalt des Bescheids. Es ist jedoch zu beachten, dass einige Bundesländer kein Widerspruchsverfahren haben und nur die direkte Klage vor dem Verwaltungsgericht möglich ist.

Rechtsschutzversicherung: Eine wichtige Absicherung

Eine Rechtsschutzversicherung kann in solchen Fällen hilfreich sein, wenn sie vorhanden ist und die gewerbliche Tätigkeit versichert ist. Sie kann die Kosten für rechtliche Auseinandersetzungen übernehmen und den Betroffenen eine finanzielle Absicherung bieten.

Fazit: Die Bedeutung einer genauen Prüfung der rechtlichen Situation

Insgesamt verdeutlicht die aktuelle Lage rund um die Rückforderung von Corona-Hilfen die Bedeutung einer genauen Prüfung der rechtlichen Situation sowie einer fristgerechten Reaktion auf Verwaltungsakte. Nur so können Betroffene ihre Rechte wahren und sich gegen unberechtigte Forderungen zur Wehr setzen.

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Foto(s): Foto von Fusion Medical Animation auf Unsplash

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