Betrug über Coinbase: Wie Geschädigte ihr Geld zurückholen können

  • 13 Minuten Lesezeit

Haben Sie finanzielle Verluste über Coinbase erlitten und glauben, Geschädigter eines Betrugs geworden zu sein? 

Wenn Sie unerwartete Transaktionen oder Aktivitäten in Verbindung mit Coinbase bemerken, könnten Sie von betrügerischen Praktiken betroffen sein.

In einer solchen Situation ist es völlig verständlich, dass Sie sich gegen unberechtigte Transaktionen wehren und Ihr verlorenes Geld zurückfordern möchten. 

Mein Team von Anwälten hat Erfahrung in solchen Fällen und steht bereit, um Ihnen zu helfen. Besuchen Sie meine Webseite und nehmen Sie unverbindlich, ohne großen Aufwand Kontakt zu mir auf. 

In der dynamischen Welt der Kryptowährungen gibt es leider auch Schattenseiten: 

Vermehrt berichten mir Geschädigte von einem speziellen Betrug, bei dem die bekannte Kryptobörse Coinbase von Betrügern für Transaktionen an unseriöse Plattformen missbraucht wird und erhebliche Mengen an Geld und Kryptowährungen gestohlen werden.

Doch es gibt Wege, sich rechtlich zu wehren. Denn unabhängig davon, ob es sich um Euro, Bitcoin oder andere Kryptowährungen handelt, zählen solche Vermögenswerte, die durch betrügerische Aktivitäten erlangt werden, zu den Objekten, für die rechtliche Schritte eingeleitet werden können. 

Betrug bei Zahlung über Coinbase: Wie Täter die Plattform für kriminelle Zwecke missbrauchen & rechtliche Unterstützung für Geschädigte

Wenn Sie durch Betrüger unter Verwendung von Coinbase als Zahlungsdienstleister geschädigt wurden, fühlen Sie sich möglicherweise hilflos und unsicher, wie Sie vorgehen sollen. Es ist in solchen Zeiten von zentraler Bedeutung, sich nicht isoliert oder überwältigt zu fühlen. Es gibt konkrete Schritte, die unternommen werden können, und rechtliche Unterstützung steht zur Verfügung.

In erster Linie ist es wichtig, zu verstehen, dass Sie als Geschädigter Rechte haben. Das Gesetz schützt Anleger und Nutzer von Kryptobörsen und Online Trading Plattformen, und Betrüger können und sollten zur Rechenschaft gezogen werden. In solchen Fällen ist ein erfahrener Anwalt, der sich mit Kryptowährungsangelegenheiten und Online-Betrug auskennt, Ihr stärkster Verbündeter.

Ein spezialisierter Anwalt kann:

  1. Den Sachverhalt prüfen: Er wird eine gründliche Untersuchung des Vorgangs durchführen, um festzustellen, ob Sie einen gültigen Rechtsanspruch haben.
  2. Beweise sichern: Es ist entscheidend, alle relevanten Informationen und Beweise zu sammeln, um Ihren Fall zu stärken. Dies kann Kommunikation, Transaktionshistorien und andere relevante Dokumente einschließen.
  3. Rechtsberatung bieten: Ein Anwalt wird Sie über Ihre rechtlichen Optionen aufklären und den besten Weg empfehlen, um Ihr Geld zurückzubekommen oder die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.
  4. Rechtliche Schritte einleiten: Dies kann die Einreichung einer Klage, die Kontaktaufnahme mit Coinbase oder anderen Plattformen, oder die Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden umfassen.

Durch Anwaltshilfe Betrug melden: Warum die Kommunikation über einen Juristen den Unterschied machen kann

Wenn Sie durch einen Betrugsfall unter Verwendung einer Kryptobörse wie Coinbase geschädigt wurden, kann die Inanspruchnahme eines Anwalts wesentlich sein. 

Ein Rechtsanwalt, der in Ihrem Namen mit der Kryptobörse und den zuständigen Behörden in Verbindung tritt, bietet folgende Vorteile:

  1. Professioneller Austausch: Ein Anwalt gewährleistet, dass der Austausch sachlich, präzise und juristisch korrekt ist, wodurch Ihre Anliegen ernster genommen werden.
  2. Verständnis des Gesetzes: Juristen, die im Bereich Kryptowährungsbetrug versiert sind, kennen die rechtlichen Feinheiten und Bestimmungen. Sie sorgen dafür, dass Ihre Forderungen rechtlich fundiert sind und helfen Ihnen, alle rechtlichen Mittel auszuschöpfen.
  3. Schutz Ihrer Daten: Ein Anwalt achtet darauf, dass Ihre persönlichen und finanziellen Informationen während des Prozesses sicher und vertraulich bleiben.
  4. Emotionale Neutralität: Ein Betrugsfall kann emotional aufreibend sein. Ein Rechtsbeistand ermöglicht es Ihnen, einen Schritt zurückzutreten und potenziell schädliche emotionale Reaktionen zu vermeiden.
  5. Zeitersparnis: Der Umgang mit der Aufklärung eines Betrugs erfordert viel Zeit. Durch einen Anwalt wird Ihnen dieser Aufwand abgenommen, sodass Sie sich anderen wichtigen Angelegenheiten widmen können.
  6. Effizientes Verhandeln: Ein versierter Rechtsanwalt kann in Ihrem Interesse effektiv verhandeln und oftmals bessere Ergebnisse erzielen als Sie es eigenständig könnten.
  7. Netzwerkzugang: Spezialisierte Anwaltskanzleien haben oft Zugang zu weiteren Experten und Ressourcen, wie forensischen Fachleuten, die bei der Beweissicherung oder weiteren Untersuchungen helfen können.
  8. Stärkere Verhandlungsposition: Wenn die Gegenseite erkennt, dass Sie anwaltlich vertreten sind, wird Ihrem Anliegen oftmals mehr Gewicht beigemessen, da dies Ihre Ernsthaftigkeit und Überzeugung von Ihrem Fall verdeutlicht.

Umgang mit Betrugsfällen bei Zahlung über Coinbase: Leitfaden für Betroffene

  1. Keine weiteren Einzahlungen: Um weiteren Schaden zu vermeiden, zahlen Sie keine Gelder mehr ein. Auch bzw. vor allem dann nicht, wenn Ihr Broker Sie unter Druck setzt, dubiose Sonderzahlungen als Bedingung für die Gewinnausschüttung fordert oder Sie bedroht und beleidigt.
  2. Betrug melden & Anzeige bei der Polizei erstatten: Falls Sie an Betrüger geraten sind, ist es essentiell, umgehend die betreffende Plattform und die zuständigen Ermittlungsbehörden zu informieren. Um die besten Chancen zu haben, Ihr Geld zurückzuerhalten, wird dringend empfohlen, sofort eine Rechtskanzlei, die im Bereich Krypto-Betrug versiert ist, zu beauftragen. 

    Betroffene sollten die gesamte Kommunikation mit der Polizei und der Plattform ihrem sachkundigen Rechtsbeistand überlassen, um die Erfolgschancen, Verluste rückgängig zu machen, eklatant zu steigern.
  3. Evidenzen sichern: Dokumentieren Sie alle relevanten Informationen und Beweise, die den Betrug bestätigen, einschließlich E-Mails, Transaktionsdetails und jegliche Kommunikation mit dem Täter.
  4. Juristische Beratung: Konsultieren Sie eine auf Kryptowährungsbetrug spezialisierte Anwaltskanzlei. Sie kann Sie dabei unterstützen, den Fall richtig vorzubereiten und Wege zur Rückforderung des Geldes zu identifizieren.
  5. Rechtliche Schritte: Abhängig von den Ratschlägen und den Chancen auf Erfolg können zivilrechtliche Maßnahmen oder strafrechtliche Schritte gegen den Täter eingeleitet werden.

Tricks der Täter

Aktuelle Betrüger nutzen die bekannte Plattform Coinbase oft nur als Durchgangspunkt. Sie zahlen Kryptowährungen auf Coinbase ein, um diese dann auf die Wallets von Straftätern zu transferieren oder nutzen Euro-Einzahlungen, um Bitcoins und andere Kryptowährungen zu kaufen.

Das Herausfordernde für Coinbase ist die Identifizierung solcher betrügerischen Aktivitäten. Die Zugangsdaten zu Coinbase-Konten liegen normalerweise nur bei den verifizierten Benutzern vor.

Die Tatsache, dass Kriminelle entweder die Konten anderer Personen verwenden oder Kunden ihre Kryptowährungen an ihnen unbekannte Wallets von zweifelhaften Handelsplattformen senden, kann Coinbase nicht unmittelbar angelastet werden.

Betrügerische Methoden - so setzen Täter Coinbase missbräuchlich ein

Mit seiner globalen Präsenz und Millionen von Nutzern bietet Coinbase eine einfache Schnittstelle, um über die seriöse Plattform Kryptowährungen zu kaufen und verkaufen.

Doch genau diese Benutzerfreundlichkeit zieht Betrüger an. 

Hier sind einige der Techniken, die von ihnen eingesetzt werden:

  • Phishing-Versuche: Betrüger entwerfen täuschend echte Kopien der Coinbase-Website oder -App. Nutzer, die sich hier anmelden, geben unbeabsichtigt ihre Daten direkt an die Betrüger weiter.

  • Pump-and-Dump-Strategien: Kriminelle manipulieren den Preis einer weniger populären Kryptowährung, um andere Investoren anzulocken, und verkaufen dann ihre Anteile zu einem höheren Preis.

  • Gefälschte ICOs: Kriminelle bewerben nicht existierende Kryptowährungen. Sobald Investoren investiert haben, verschwinden diese Betrüger.

  • Betrügerische Nachrichten: Nutzer erhalten auf Plattformen oder Social Media verlockende Angebote von gefälschten Profilen, die in Wirklichkeit darauf abzielen, Geld zu entwenden oder zu weiteren betrügerischen Handlungen zu verleiten.

Das gefährliche Netz der Krypto-Betrügereien: Gefälschte Plattformen und Telegram Gruppen

In der schillernden Welt der Kryptowährungen, wo jeder das nächste große Ding oder den entscheidenden Tipp für eine lukrative Investition sucht, lauern Gefahren, die oft übersehen werden. 

Das rasant ansteigende Interesse an Online Trading und Bitcoin-Handel hat Betrügern einen fruchtbaren Boden geboten, auf dem sie ihre dunklen Künste perfektionieren können. 

Zwei solcher Methoden, die sie perfektioniert haben und die alarmierend zugenommen haben, sind die gefälschten Handelsplattformen und die zwielichtigen Telegram Trading Gruppen.

Die gefälschten Handelsplattformen

Wie Schlangenölverkäufer aus einer vergangenen Ära, locken diese Plattformen die Unwissenden mit glänzenden Oberflächen und verlockenden Angeboten. 

Sie sind meisterhaft in der Kunst der Täuschung, oft so gut gestaltet, dass selbst erfahrene Trader sie für echt halten könnten. 

Doch hier sind einige Hinweise, die Ihnen helfen könnten, diese Betrügereien zu durchschauen:

  • Die Falle von übermäßigen Versprechungen: Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch. Versprechungen von himmelhohen Renditen sind oft das erste Warnsignal.
  • Die Dunkelheit unbekannter Plattformen: Vorsicht vor Plattformen, die aus dem Nichts auftauchen und denen in der Krypto-Community nicht vertraut wird.
  • Das mysteriöse Verschwinden von Kontaktinformationen: Eine Plattform, die keine klaren Kontaktdaten oder Informationen über das dahinterstehende Unternehmen bietet, verbirgt wahrscheinlich etwas.

Die zwielichtigen Telegram Trading Gruppen

Telegram, obwohl ursprünglich ein harmloses Kommunikationstool, hat sich in den dunklen Ecken zu einem Sammelbecken für Betrüger entwickelt. 

Einige ihrer bevorzugten Tricks umfassen:

  • Gebührenpflichtige Signalgruppen: Für einen kleinen Betrag versprechen sie den Zugang zu exklusiven Marktinformationen. Doch oft entpuppen sich diese "exklusiven Tipps" als wertlos.

  • Die Manipulationsspiele: Bekannt als Pump-and-Dump. Hier wird ein koordiniertes Spiel gespielt, bei dem eine Kryptowährung zunächst in die Höhe getrieben wird, nur um sie dann fallen zu lassen und die Gruppenmitglieder mit leeren Händen zurückzulassen.

  • Die direkten Betrügereien: Hier tarnen sich die Betrüger geschickt als vertrauenswürdige Mitglieder oder Administratoren und überreden andere, ihnen Geld oder Kryptowährungen zu senden. Ein altbewährter Trick in einem neuen Gewand.

Gefälschte E-Mails und Anrufe - angeblich von Coinbase - Vorsicht: Die Plattform steckt nicht dahinter

Bei Täuschungsversuchen im Zusammenhang mit Coinbase bedienen sich Betrüger häufig Kontaktdaten, die erstaunlich nahe an den echten Informationen von Coinbase liegen. 

Oftmals erkennen Geschädigte auf den ersten Blick keinen Unterschied. 

Die Geschädigten erhalten so den Eindruck, in einem Mailaustausch mit dem Coinbase-Kundendienst zu stehen oder einen Anruf aus der Finanzabteilung von Coinbase zu erhalten. Solche gefälschten Kontaktaufnahmen zielen in der Regel darauf ab, zusätzliche Einzahlungen zu veranlassen oder private Daten zu sammeln.

Für eine sichere Kommunikation mit dem Coinbase-Kundensupport empfiehlt es sich, das hauseigene Support-Ticketsystem von Coinbase zu nutzen, das Geschädigte direkt über ihren Account erreichen. Sollte man den Tätern bereits Geld überwiesen haben, ist es ratsam, den Betrag vom Broker zurückzufordern.

Täuschung bei Coinbase: Nachgemachte Coinbase-Webseiten und hinterhältige Phishing-Attacken

Ein immer wieder auftretendes Täuschungsszenario im Kontext von Coinbase sind nachgemachte Webseiten, die sich als die offizielle Plattform ausgeben. Sie sind in der Regel so gestaltet, dass sie Benutzer täuschen und dazu verleiten, ihre Login-Daten oder persönliche Details preiszugeben.

Auch Phishing-Versuche per E-Mail sind verbreitet. Hierbei erhalten Nutzer Nachrichten, die scheinbar von Coinbase stammen, und werden aufgefordert, einen Link anzuklicken oder Dateianhänge herunterzuladen.

Werden solche Aufforderungen befolgt, können persönliche Daten abgegriffen oder sogar schädliche Programme auf den Geräten der Geschädigten installiert werden.

Täuschende ICOs und irreführende Investitionsstrategien

Initial Coin Offerings (ICOs) sind für Start-ups eine Möglichkeit, Kryptowährungen gegen traditionelle Zahlungsmittel oder andere digitale Werte einzutauschen und somit Finanzmittel für ihre Vorhaben zu generieren. 

Auch wenn viele ICOs legitim sind, gibt es Täuschungsversuche durch Personen, die unechte ICOs und vermeintliche Investitionskonzepte ins Leben rufen, um unbedarfte Anleger zu benachteiligen.

Diese Täuschungsakteure suggerieren, im Auftrag von Coinbase eine innovative Kryptowährung oder ein profitables Investitionsmodell zu präsentieren. 

Anleger, die ihr Geld in solch trügerische Offerten investieren, riskieren oft den Verlust ihrer Investitionen und erhalten selten eine Rückerstattung.

Angriffe auf digitale Geldbörsen und individuelle Schlüssel

Sowohl versierte Teilnehmer als auch Neulinge im Bereich der Kryptowährungen sind sich der essentiellen Bedeutung bewusst, digitale Geldbörsen und individuelle Schlüssel sicher zu verwalten und zu speichern. 

Dennoch suchen Betrüger stets nach Wegen, um an diese sensiblen Informationen zu gelangen, sei es durch das Hacken der Geldbörsen oder durch den Erwerb der individuellen Schlüssel.

In derartigen Szenarien riskieren die Geschädigten den Verlust ihrer Kryptowährungen. Es stellt sich häufig als herausfordernd dar, die Verantwortlichen zur Verantwortung zu ziehen oder die verlorenen Mittel wiederzuerlangen.

Coinbase gehackt - Angriff auf die Plattform und dessen Kunden 2021: Ein lehrreicher Rückblick

Obwohl es nun bereits zwei Jahre her ist, dass die renommierte Kryptobörse Coinbase von einem groß angelegten Phishing-Betrug heimgesucht wurde, bleibt dieses Ereignis weiterhin relevant. 

Es zeigt uns nicht nur die Verwundbarkeiten digitaler Handelsplattformen auf, sondern lehrt uns auch, wie wir uns vor zukünftigen Angriffen schützen können.

Was damals geschah

Im Zeitraum zwischen März und Mai 2021, während des Krypto-Booms, gerieten über 6.000 Coinbase-Kunden in das Visier von Betrügern. Sie wurden durch trügerische E-Mails dazu gebracht, ihre Anmeldedaten preiszugeben. 

Reaktionen und Erkenntnisse

Obwohl der Angriff erst Monate später öffentlich bekannt wurde, hat Coinbase Maßnahmen ergriffen, um den Geschädigten zu helfen. Sie versprachen die Rückzahlung der verlorenen Beträge und haben diese auch in die Wege geleitet, obwohl der genaue Betrag des Diebstahls nicht veröffentlicht wurde.

Was wir heute daraus lernen können

Der Fall von 2021 ist eine mahnende Erinnerung daran, wie entscheidend es ist, wachsam und informiert zu bleiben, besonders in der dynamischen Welt der Kryptowährungen. Die Sicherheit sollte bei allen Online-Transaktionen im Vordergrund stehen, und Phishing-Versuche sind weiterhin eine akute Bedrohung.

Falls Sie Bedenken bezüglich der Sicherheit Ihrer Kryptoinvestitionen haben oder unsicher sind, wie Sie sich am besten schützen können, steht Ihnen unsere Anwaltskanzlei Herfurtner zur Seite. Kontaktieren Sie uns jederzeit.

Weitere Betrugsmaschen über Coinbase - Identitätsbetrug und das unrechtmäßige Anlegen von Konten 

Betrügerische Akteure können sich der Identität und der persönlichen Daten Anderer bemächtigen, um in deren Namen Konten auf Coinbase oder anderen Handelsplattformen zu eröffnen. Anschließend tätigen sie Transaktionen oder Investitionen, wofür letztlich die Betroffenen verantwortlich gemacht werden könnten.

In derartigen Situationen besteht die Möglichkeit, rechtliche Schritte einzuleiten, um die unrechtmäßig angelegten Konten zu deaktivieren und die entwendeten Gelder zurückzuerhalten. Jedoch ist ein erfolgreicher Ausgang solcher Fälle nicht immer gewiss, insbesondere wenn es schwerfällt, die Täter ausfindig zu machen.

Achtung: Täter geben sich fälschlicherweise als Coinbase-Support aus

Betrüger erstellen gefälschte Coinbase-Support-Seiten oder E-Mail-Adressen, die offiziellen Coinbase-Kontakten täuschend ähnlich sehen. Geschädigte werden dazu verleitet, ihre sensiblen Informationen preiszugeben.

Schutzmaßnahme: Überprüfen Sie immer die URL und wenden Sie sich direkt über die offizielle Coinbase-Webseite an den Support, anstatt auf externe Links oder E-Mails zu reagieren.

Falsche Werbegeschenke

Manchmal werben Betrüger mit dem Versprechen von kostenlosen Kryptowährungen, wenn man zuerst eine kleine Menge an sie sendet.

Schutzmaßnahme: Coinbase hat wiederholt betont, dass sie keine solchen Aktionen durchführen. Jeder, der solch ein Angebot macht, sollte als potenzieller Betrüger betrachtet werden.

Romance Scam über Coinbase

Der Romance Scam, oder auch Liebesbetrug genannt, ist eine Betrugsmasche, bei der Betrüger eine emotionale Beziehung zu einem Geschädigten aufbauen, meistens über Online-Dating-Plattformen oder soziale Medien. 

Das Ziel ist es, das Vertrauen des Geschädigten zu gewinnen und ihn schließlich dazu zu bringen, Geld oder in diesem speziellen Fall Kryptowährungen über Plattformen wie Coinbase zu senden.

So funktioniert es:

  1. Aufbau einer Beziehung: Der Betrüger gibt sich als interessierter Partner aus und baut über Wochen oder Monate hinweg eine scheinbar vertrauensvolle Beziehung zum Geschädigten auf.
  2. Erfundene Geschichten: Nachdem das Vertrauen gewonnen wurde, erzählt der Betrüger oft herzzerreißende Geschichten von finanziellen Schwierigkeiten, Krankheiten oder anderen Notlagen, um den Geschädigten zum Senden von Geld oder Kryptowährungen zu bewegen.
  3. Zahlung über Coinbase: Der Betrüger kann vorschlagen, die Zahlung in Form von Kryptowährungen über Coinbase zu leisten, da dies oft als eine einfachere und "sicherere" Methode dargestellt wird.

Schutzmaßnahmen:

  1. Vorsicht bei Online-Beziehungen: Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie jemanden nur online kennen und dieser Sie um Geld oder Kryptowährungen bittet, unabhängig von der Plattform.
  2. Keine Überweisungen: Senden Sie niemals Geld oder Kryptowährungen an jemanden, den Sie nicht persönlich getroffen haben, insbesondere nicht über Kryptowährungsplattformen wie Coinbase.
  3. Überprüfen Sie die Identität: Wenn Sie Bedenken hinsichtlich der Identität einer Person haben, können Sie um zusätzliche Verifizierungen bitten oder Dienste nutzen, die Online-Betrüger identifizieren.

Geldwäsche über Kryptobörsen: Wie funktioniert das?

  1. Einzahlung von illegalen Mitteln: Ein Betrüger, der durch illegale Aktivitäten Geld erworben hat, kann versuchen, diese Gelder in Kryptowährung umzuwandeln, indem er sie auf Plattformen für Kryptohandel einzahlt.
  2. Verschleiern der Geldherkunft: Durch den Kauf und Verkauf verschiedener Kryptowährungen oder durch das Versenden von Geldern zwischen verschiedenen Wallets kann der Betrüger versuchen, die Herkunft der Gelder zu verschleiern.
  3. Abheben in einer anderen Form: Nachdem die Gelder hinreichend "gemischt" wurden, könnte der Betrüger sie in eine andere Kryptowährung konvertieren oder in Fiat-Währung abheben, wodurch die ursprünglichen illegalen Gelder "gewaschen" werden.

Maßnahmen von Coinbase gegen Geldwäsche:

Coinbase und ähnliche Plattformen sind sich des Risikos von Geldwäscheaktivitäten bewusst und haben Maßnahmen ergriffen, um solche Aktivitäten zu verhindern:

  1. Know Your Customer (KYC): Dies ist ein Verfahren, bei dem Plattformen die Identität ihrer Nutzer überprüfen, bevor sie bestimmte Dienstleistungen nutzen können. Dies erschwert es Geldwäschern, anonym zu bleiben.
  2. Überwachung von Transaktionen: Coinbase überwacht Transaktionen auf verdächtige Aktivitäten. Wenn z.B. große Mengen an Kryptowährungen in kurzer Zeit zwischen verschiedenen Wallets verschoben werden, könnte dies als verdächtig eingestuft werden.
  3. Meldung an Aufsichtsbehörden: Im Falle von verdächtigen Aktivitäten kann Coinbase verpflichtet sein, diese den entsprechenden Behörden zu melden.

Sind Sie von Betrug über Coinbase betroffen? 

Kontaktieren Sie mich für ein Gespräch. Lassen Sie uns gemeinsam Ihren Fall besprechen und die notwendigen rechtlichen Schritte ergreifen.

Foto(s): https://kanzlei-herfurtner.de/


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