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Der Behinderungsausgleich - Versorgung mit Hilfsmitteln durch die Krankenkasse
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Nach § 33 Abs. 1 S. 1 SGB V haben Versicherte Anspruch auf Versorgung mit Hörhilfen, Körperersatzstücken, orthopädischen und anderen Hilfsmitteln, die im Einzelfall erforderlich sind, um den Erfolg der Krankenbehandlung zu sichern, einer drohenden Behinderung vorzubeugen oder eine Behinderung auszugleichen, soweit die Hilfsmittel nicht als allgemeine Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens anzusehen oder nach § 34 Abs. 4 ausgeschlossen sind.
Die Versorgung mit Hilfsmitteln gemäß § 33 Abs. 1 S. 1 SGB V kann also 3 Zielen dienen:
- Erfolg der Krankenbehandlung sichern,
- Behinderungen vorbeugen,
- Behinderungen ausgleichen.
Im Folgenden geht es um den Ausgleich von Behinderungen. Hierbei wird zwischen dem unmittelbaren und mittelbaren Behinderungsausgleich unterschieden.
Der unmittelbare Behinderungsausgleich
Bei der Hilfsmittelversorgung zum Zwecke des unmittelbaren Behinderungsausgleichs geht es um die ausgefallene oder beeinträchtigte Körperfunktion selbst, wie z. B. einer Unterschenkelprothese.
Der mittelbare Behinderungsausgleich
Beim mittelbaren Behinderungsausgleich geht es um den Ausgleich der direkten und indirekten Behinderungsfolgen.
Für beide Bereiche gilt
Für den Umfang der Hilfsmittelversorgung kommt es sowohl beim unmittelbaren als auch beim mittelbaren Behinderungsausgleich auf
- den Umfang der mit dem begehrten Hilfsmittel zu erreichenden Gebrauchsvorteile an und
- ob das Hilfsmittel ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich ist.
Bei zwei in gleicher Weise geeigneten Hilfsmitteln besteht aber nur ein Anspruch auf die kostengünstigere Versorgung für den angestrebten Nachteilsausgleich.
Haben Versicherte spezielle Wünsche im Hinblick auf Komfort oder Ästhetik, sind die Mehrkosten dafür nicht von der Krankenkasse sondern von den Versicherten selbst zu tragen.
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