Erfolgsfaktor Einstellung – Erfolg beginnt im Kopf!

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Mediative Konflikt- und Kommunikationskultur als Schlüssel zum Erfolg für gute Verhandlungsergebnisse.

Was hat Mediation, ein Verfahren zur Konfliktlösung – bei dem ein neutraler, allparteilicher Dritter, der Mediator, mit dem Ziel einer gewinnbringenden Lösung für alle Beteiligten (Win-Win) vermittelt – mit Verhandlung zu tun?

Die Antwort ist einfach: Mediation bedeutet zwar im Kern Vermittlung (lat. Mediatio = Vermittlung), ist letztlich jedoch eine Verhandlung mit einer besonderen Konflikt- und Kommunikationskultur.

Warum wird nun die Konflikt- und Kommunikationskultur der Mediation allgemein auf Verhandlungen übertragen?

Vereinfacht könnte man sagen, weil Mediation sehr erfolgreich ist und alles, was erfolgreich ist, macht Sinn, soweit möglich, auch auf andere Bereiche zu übertragen. Bei genauerem Hinschauen gibt es jedoch für die Übertragung drei Gründe:

  1. Mediation ist ein sehr erfolgreiches Verfahren; die Erfolgsquoten liegen bei ca. 80 – 90 %.
  2. Die erarbeiteten Lösungen sind sehr nachhaltig.
  3. Der Schlüssel für den Erfolg von Mediation und der Nachhaltigkeit der Ergebnisse liegt in der besonderen Konflikt- und Kommunikationskultur.

Was genau macht die Konflikt- und Kommunikationskultur der Mediation so besonders?

Allgemein lässt sich sagen, das Besondere der Konflikt- und Kommunikationskultur von Mediation liegt in der Einstellung, mit der sowohl der Mediator, als auch die Beteiligten in die Mediation gehen. Im Einzelnen sind es jedoch die folgenden sieben Faktoren, die eine Rolle spielen:

  1. Positive Grundeinstellung des Mediators den Beteiligten gegenüber, die gegenseitige Akzeptanz der Beteiligten, so wie sie sind.
  2. Bereitschaft der Beteiligten, jeweils auch an einem guten Ergebnis für den Verhandlungspartner mitzuarbeiten.
  3. Verhandeln auf Augenhöhe.
  4. Blick weg von Vergangenheit hin zu Gegenwart und Zukunft.
  5. Verzicht darauf, das eigene Recht/die eigene Position durchzusetzen.
  6. Klärung der hinter den Positionen stehenden unterschiedlichen Beweggründe/Interessen.
  7. Einbeziehung der Bedürfnisse/Interessen in das Verhandlungsergebnis.

Fazit: Wenn Sie künftig noch bessere Verhandlungsergebnisse erreichen wollen, ändern Sie Ihre Einstellung und entscheiden Sie sich bewusst dazu, die vorgenannten sieben Grundsätze der Konflikt- und Kommunikationskultur von Mediation in Verhandlungen anzuwenden.

Denn: Erfolg beginnt im Kopf – und zwar im eigenen!


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