Veröffentlicht von:
Fivoro – Alarmstufe Rot bei diversen Finanzbehörden! Anlagebetrug! Es drohen miese Erfahrungen!
- 7 Minuten Lesezeit
Fivoro präsentiert sich als ideales Portal (Trading-Plattform) für Investoren, die raschen und sicheren Profit durch Handelsaktivitäten (Trading) anstreben. Die Wirklichkeit bei Fivoro ist jedoch eine andere: Hier liegt ein klarer Fall von Investitionsbetrug vor. Tatsächlicher Handel auf den Seiten fivoro.com, fivoro.pro und platform.fivoro-trading.com (fivoro-trading.com) findet nicht statt. Die Geldmittel fließen unmittelbar in die übervollen Geldbeutel der Betrüger. Es gibt keine wirklichen Anlagen. Alles, was der gutgläubige Anleger auf seinem Bildschirm erblickt, dient nur der Täuschung, seriös ist hier somit leider gar nichts. Haben Sie ähnliche Erfahrungen mit Fivoro gemacht? Welche Hilfe ist verfügbar, wenn man Opfer solch eines skrupellosen Online-Investmentbetrugs wird? Und wie kann ein Anleger sein Geld von rechtswidrig agierenden Anbietern zurückholen?
Oft hilft es bereits, sich intensiv mit dem Passierten auseinanderzusetzen. Auf diesem Weg können die Anlagebetrugsopfer besser nachvollziehen, wie genau es zum Online-Anlagebetrug kam. Auf der Website
finden Anlagebetrugsopfer jede Menge Artikel und Rechercheergebnisse zu genau diesem Thema.
Fivoro: Traditionelles Betrugsmodell, ein bitterer Schlag für Investoren
Die Betrüger bei Fivoro verfolgen ein traditionelles Muster: Sie locken Anleger mit anfänglich relativ geringen Investitionen, meist etwa 250 Euro. Haben sie das Vertrauen der Anleger erst einmal gewonnen, drängen sie auf immer höhere Einzahlungen. Mit Vorwänden von fiktiven Steuern und Gebühren, die angeblich bezahlt werden müssen, setzen sie die Anleger konstant unter Stress. Stoßen die Anleger finanziell an ihre Grenzen, verschwinden die Betrüger spurlos und hinterlassen gravierende finanzielle Schädigungen. Ein wahrer Schock! Opfer solcher betrügerischen Investitionspraktiken fühlen sich oft hilflos und gedemütigt. Kein gutes Gefühl, wenn man realisiert, dass man Betrügern zum Opfer gefallen ist und dass all die löblichen Anpreisungen hoher Renditen nichts als Lügen waren.
Das Internet, idealer Tummelplatz für Online-Anlagebetrüger
Online-Scams sind eine gewaltige Knacknuss, und die Initiatoren derartiger Betrügereien nutzen in heutigem Zeitalter vermehrt das World Wide Web, um sich zu tarnen und möglichst lange unerkannt ihren kriminellen Handlungen nachzugehen. Im Fall Fivoro verbergen sich die Anlagebetrüger hinter einer schier unüberwindbaren Steilwand aus Webseiten und Kontaktinformationen, die schon irgendwie plausibel scheinen, sich aber bei näherem Betrachten als unzulänglich erweisen. Was meinen wir damit?
Denkbaren Investoren werden verschiedenartige Kontaktofferten gemacht, darunter Kontakt-E-Mail-Adressen (compliance@fivoro.pro, support@fivoro.pro) und mehrere Rufnummern (+442035408523-UK, +3197010282239-NL, +14388037180-CA). Aber jene Kontaktofferten geben keine eindeutigen Informationen preis, wer die eigentlichen Initiatoren von Fivoro sein könnten oder wo genau sie sich aufhalten. Die seitens Fivoro publizierten Adressen – 25 North Colonnade, London E145HD in Großbritannien, TNW West Kon. Wilhelminaplein 1, 1062 HG Amsterdam-NL und 120 Adelaide St W #2500, Toronto, ONM5H1T1-CA – erwecken zwar einen Eindruck von Authentizität, doch bislang konnte kein Unternehmen mit dem Namen Fivoro an diesen Standorten ausfindig gemacht werden.
Noch auffälliger ist, dass die Fivoro-Urheber probieren, ihren Scam durch die Darbietung eines angeblichen Zertifikats der "Crypto Commission Authority" zu beglaubigen. Diese "Behörde" allerdings ist völlig unbekannt und kann getrost als Schein-Legitimationsinstitution bezeichnet werden. Ein weiteres Betrugsindiz ist das Faktum, dass die Auflistung der "Teilnehmer" dieser vermeintlichen Behörde mehrere Handelsplattformen umfasst, die bereits als betrügerisch identifiziert wurden.
Die Suche nach Fivoro in einschlägigen internationalen Handelsregistern verlief bisher erfolglos. Auch das mutmaßliche Betreiberunternehmen Urvashi Limited, die vorgeblich auf St. Vincent und den Grenadinen beheimatet ist und die Registrierungs-Nr. 26702 BC 2022 führt, konnte in keinem Firmenregister des Karibikstaates aufgespürt werden. Daher besteht die Möglichkeit, dass dieses Unternehmen entweder früher mal bestand und aufgelöst wurde oder von Beginn an ein Hirngespinst der Betrüger war. Weitere Ermittlungen werden notwendig sein, um diese Frage final zu klären.
Fivoro: Warnsignale der Aufsichtseinheiten
Finanzaufsichtseinheiten warnen Investoren vor betrügerischen Online-Brokern, sobald sie davon Wind bekommen. In Deutschland ist dafür die BaFin zuständig, in Österreich die FMA und in der Schweiz die FINMA. Aber auch der Blick auf die Websites der anderen europäischen Aufsichtsbehörden lohnt sich. Oft hilft dieser jedoch nicht unbedingt weiter, weil die Betrüger zunächst für eine gewisse Zeit unter dem Radar der Aufsichtsbehörden agieren. Das kann sich jedoch schnell ändern, wenn die Machenschaften der betrügerischen Plattform einer der Aufsichtsbehörden zu Ohren kommen. Die rumänische ASF warnte im Falle von Fivoro bereits am 21.11.2022, und kurz darauf, am 22.02.2023, dann auch die britische FCA. Zudem gibt es viele weitere Warnlisten im Netz, die potenzielle oder bereits geschädigte Anleger sichten können, um herauszufinden, ob eine etwaige Plattform Böses im Schilde führt. Resch Rechtsanwälte publiziert täglich gleich mehrere Warnungen vor fadenscheinigen Online-Handelsplattformen unter Aktuelles. Ein regelmäßiger Blick in diese Liste kann einen durchaus vor Fehlinvestitionen bewahren!
Unterstützung nach Betrug durch Fivoro – Was können Sie tun?
Falls Sie auf die betrügerische Anlageplattform Fivoro hereingefallen sind, können die folgenden Schritte hilfreich sein, um möglicherweise Ihr Geld zurückzuholen und gegen die Betrüger vorzugehen:
- Sprechen Sie mit Ihrem Bankberater: Der erste Schritt sollte sein, mit Ihrem Bankberater oder Ihrer Bank zu sprechen und das Problem zu schildern. In einigen Fällen können Banken betrügerische Transaktionen rückgängig machen oder zumindest dabei helfen, weitere Verluste zu vermeiden. Allerdings kann dies schwierig sein, wenn die Transaktionen schon eine Weile zurückliegen.
- Wenden Sie sich an eine Anwaltskanzlei: Es ist von entscheidender Bedeutung für den Ausgang eines solchen Falles, eine Anwaltskanzlei zu konsultieren, die sich auf Betrugsfälle und Investmentbetrug (speziell Online-Investmentbetrug) spezialisiert hat. Wir, Resch Rechtsanwälte, sind solch eine Kanzlei. Wir behandeln derartige Fälle seit 1986 und können somit auf eine langjährige Erfahrung in diesem Bereich zurückgreifen. Wir können Sie dabei unterstützen, Ihr Geld etwaig zurückzubekommen und rechtliche Schritte gegen die Betrüger einzuleiten. Es ist in diesem Zuge wichtig, dass Sie alle relevanten Dokumente und Informationen bereithalten, um den Anwälten zu helfen, Ihren Fall zu verstehen und zu beurteilen.
- Melden Sie den Betrug bei den Behörden: Sie sollten den Betrug auch bei den zuständigen Behörden melden. In Deutschland wäre dies beispielsweise die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), in Österreich die FMA und in der Schweiz die FINMA. Diese Behörden können zwar nicht direkt helfen, das Geld zurückzubekommen, aber sie können Maßnahmen gegen die Betrüger ergreifen und andere Investoren warnen.
Fivoro: Fazit und Empfehlungen
Es ist wichtig, wachsam und vorsichtig zu sein, wenn es um Online-Investitionen geht. Es gibt viele Betrüger wie Fivoro am Markt, die versuchen, nichtsahnende Investoren finanziell auszubeuten. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie betrogen wurden, sollten Sie nicht zögern, Hilfe zu suchen und rechtliche Schritte einzuleiten. Je früher Sie handeln, desto größer sind Ihre Chancen, Ihr Geld zurückzubekommen. Es ist verständlich, dass sich Opfer solcher Betrügereien oft beschämt und hilflos fühlen, aber es ist wichtig, daran zu denken, dass es Unterstützung gibt und Sie nicht alleine sind. Mit der richtigen Beihilfe und Entschlossenheit ist es möglich, gegen diese Betrüger vorzugehen und Ihr Geld etwaig sogar zurückzubekommen.
Was ist somit nun zu tun?
Eine Mehrzahl an Investoren, die tragischerweise zur Zielscheibe des Investmentbetrugs avanciert sind, konfrontieren sich mit einer diffizilen Herausforderung: Ist es ratsam, eigenständig in die Offensive zu gehen, um das entwendete Kapital zurückzufordern?
Die Einreichung einer Strafanzeige erweist sich vielfach als wenig effizient, da ihr primärer Zweck die Strafverfolgung der Betrüger und nicht die Wiederherstellung des verschwundenen Investments ist. Dennoch existiert eine potentielle Lösung: Ein juristischer Beistand, spezialisiert auf den Bereich des Investmentbetrugs, kann geschädigten Anlegern assistieren, um die Transaktionswege nachzuzeichnen und die verlorengegangene Investition zurückzufordern. Getreu dem adagium aus alter Zeit: Vermögen entschwindet nicht einfach, es wechselt lediglich seinen Besitzer. Mit den passenden Werkzeugen, die in unserer Anwaltskanzlei verfügbar sind, ist es tatsächlich möglich, den digitalen Pfad der Finanztransaktionen zu verfolgen – selbst wenn diese über einen Krypto-Exchanger in Form von Kryptowährungen (wie beispielsweise Bitcoins) erfolgte. Unser eigens dafür ausgebildetes IT-Team führt bei gesamten Fällen aus dem Bereich des Investmentbetrugs eine Blockchain-Analyse mittels Chainalysis – dem international anerkanntesten Instrument zur Nachverfolgung von Kryptowährungen innerhalb der Blockchain – durch, sofern Kryptowährungen als Zahlungsmethode genutzt wurden. Auf diese Art und Weise sind wir in der Lage, die finanziellen Flusswege der Online-Anlagebetrüger erfolgreich zu detektieren. Eine komplexe Aufgabe, doch durchaus lösbar, sofern man über ein adäquates, internationales Netzwerk und die geeignete Technologie verfügt.
Sollten Sie ebenfalls Opfer von Fivoro geworden sein und möchten nun in Erfahrung bringen, ob und wie Sie Ihr dort investiertes Kapital zurückfordern können, kontaktieren Sie uns bitte unter der Rufnummer 030 8859770 oder füllen Sie das Kontaktformular aus. Sie erhalten eine unverbindliche Einschätzung Ihrer Situation.
Resch Rechtsanwälte - Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986
Resch Rechtsanwälte GmbH
Kurfürstendamm 129 E
10711 Berlin
Telefon: +49 30 8859770
Artikel teilen: