Geblitzt: Aalen, auf der BAB 7, bei km 785,150, Würzburg – Ulm- Bußgeld, Punkte und Fahrverbot verhindern!

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An der Messstelle auf der Bundesautobahn A7 bei Kilometer 785.150 in Fahrtrichtung Würzburg – Ulm wird die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h durch die Zentrale Bußgeldstelle Karlsruhe überwacht. Hier kommt das stationäre Lasermessgerät vom Typ PoliScan Speed zum Einsatz. Dieses moderne Messsystem wird häufig verwendet, weist jedoch erhebliche Fehlerquellen auf, die die Grundlage für einen erfolgreichen Einspruch bieten können.

Funktionsweise des PoliScan Speed

Das PoliScan Speed ist ein Lasermessgerät, das mit der LIDAR-Technologie arbeitet (Light Detection and Ranging). Dabei werden kontinuierlich gebündelte Laserstrahlen in einem bestimmten Bereich der Fahrbahn ausgesendet. Trifft ein Laserstrahl auf einfahrendes Fahrzeug, wird das vorbeifahrende reflektierte Signal von der Messanlage erfasst. Anhand der Zeit, die das Signal für den Hin- und Rückweg benötigt, berechnet das System die Geschwindigkeit des Fahrzeugs.

Besonders an diesem System ist, dass es nicht wie bei herkömmlichen Radarfallen nur ein einzelnes Fahrzeug misst, sondern einen kompletten Messbereich überwacht. Dies geschieht durch ein sich drehendes Prisma, das die Laserstrahlen in einem Fächer auf der Fahrbahn wirft. Dadurch kann das PoliScan Speed mehrere Fahrzeuge auf gleichzeitig verschiedene Spuren erfassen und deren Geschwindigkeit messen.

Sobald das Gerät eine Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit registriert, wird automatisch ein digitales Foto des Fahrzeugs aufgenommen.

Fehlerquellen des PoliScan Speed

Trotz seiner modernen Technik weist das PoliScan Speed erhebliche Schwächen auf, die zu falschen Messungen führen können. Diese Fehlerquellen sind bekannt und bieten eine gute Grundlage für einen Einspruch.

  • Fehlzuordnung der Messung zu einem falschen Fahrzeug
    Da PoliScan Speed mehrere Fahrzeuge gleichzeitig erfassen kann, besteht die Gefahr, dass die gemessene Geschwindigkeit nicht eindeutig dem richtigen Fahrzeug zugeordnet wird. Insbesondere bei mehrspurigen Straßen und dichtem Verkehr kann es vorkommen, dass die Messung einem falschen Fahrzeug zugewiesen wird.

  • Probleme mit Reflexionen
    Laserstrahlen können von glänzenden oder metallischen Oberflächen reflektiert werden. Dies kann dazu führen, dass das Gerät eine falsche Geschwindigkeit ermittelt oder ein Fahrzeug irrtümlich als zu schnell fahrend einstuft.

  • Fehlende Rohmessdaten erschweren die Nachprüfung
    Das PoliScan Speed speichert keine Rohmessdaten, die eine nachträgliche Überprüfung der Messwerte ermöglichen würden. Ohne diese Daten ist es für Sachverständige schwierig, die Korrektheit der Messung zu überprüfen, was die Beweiskraft des Bußgeldbescheids erheblich schwächt.

  • Fehlende oder fehlerhafte Eichung
    Jedes Messgerät muss regelmäßig überprüft und gewartet werden. Eine fehlende oder fehlerhafte Eichung kann die gesamte Messung ungültig machen.

  • Fehlpositionierung des Messgeräts
    Das PoliScan Speed muss in einem exakten Winkel zur Fahrbahn ausgerichtet sein. Bereits geringfügige Abweichungen von der vorgeschriebenen Position können zu ungenauen Messwerten führen.

Diese Fehlerquellen zeigen deutlich, dass die Messergebnisse des PoliScan Speed nicht immer zuverlässig sind und daher einen Einspruch gegen den Bußgeldbescheid besonders gute Erfolgsaussichten hat.

Warum sich hier ein Einspruch lohnt

Da sich viele dieser Fehler durch ein technisches Gutachten nachweisen lassen, bestehen sehr gute Chancen, dass ein Bußgeldbescheid aufgehoben oder das Verfahren eingestellt wird. Ein unabhängiges, TÜV-zertifiziertes Gutachten kann belegen, ob eine Messung fehlerhaft war. Gerade bei fehlerhaften Zuordnungen, Reflexionen oder Problemen mit der Eichung konnten bereits viele Verfahren erfolgreich angefochten werden.

Rechtsanwalt Andreas Junge – Ihr erfahrener Verteidiger im Verkehrsrecht

Rechtsanwalt Andreas Junge ist ein bundesweit tätiger Spezialist für Verkehrsrecht. Er hat sich seit Jahren auf Einsprüche gegen fehlerhafte Geschwindigkeitsmessungen spezialisiert und kennt die Schwachstellen des PoliScan Speed genau. Durch seine Erfahrung und Kompetenz hat er bereits zahlreiche Bußgeldbescheide erfolgreich angefochten und seine Mandanten zu einem positiven Ausgang des Verfahrens verholfen.

Wenn Sie an dieser Messstelle geblitzt wurden, sollten Sie nicht einfach bezahlen, sondern die Messung von einem Experten prüfen lassen. Rechtsanwalt Andreas Junge setzt sich mit großem Engagement für Ihre Rechte ein und sorgt dafür, dass fehlerhafte Messungen nicht ungeprüft bleiben.

Keine Kosten bei bestehender Rechtsschutzversicherung

Falls Sie eine Rechtsschutzversicherung besitzen, entstehen für Sie keinerlei Kosten – auch nicht bei einer möglichen Selbstbeteiligung. Diese wird von Rechtsanwalt Junge nicht geltend gemacht, so dass Sie völlig risikolos gegen den Bußgeldbescheid vorgehen können.

Unkomplizierte Kontaktaufnahme

Wenn Sie betroffen sind, sollten Sie schnell handeln und sich an einen Experten wenden. Rechtsanwalt Andreas Junge ist einfach zu erreichen:

  • Über das Kontaktformular auf anwalt.de – Hier können Sie Ihre Daten übermitteln und eine erste Einschätzung erhalten.
  • Per E-Mail an junge@jhb.legal – Senden Sie Ihre Unterlagen direkt an den Anwalt.
  • Telefonisch unter 030 39839032 – Für eine direkte Kontaktaufnahme mit der Kanzlei.
  • Für dringende Fragen außerhalb der Bürozeiten unter 0179 2346907 – Hier erreichen Sie ihn auch am Abend oder am Wochenende.

Nutzen Sie die Möglichkeit einer professionellen Verteidigung durch einen erfahrenen Fachanwalt. Lassen Sie sich nicht vorschnell auf eine Zahlung ein, sondern lassen Sie Ihren Fall durch Rechtsanwalt Andreas Junge prüfen. Ein Einspruch lohnt sich – insbesondere mit einem spezialisierten Verteidiger an Ihrer Seite!

Foto(s): Andreas Junge

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