Geblitzt auf der A 3, km 132,5, Fahrtrichtung Passau, nahe der Ausfahrt Regensburg-Universität
- 3 Minuten Lesezeit

Die Bundesautobahn A3 ist eine zentrale Verkehrsachse im südlichen Deutschland und verläuft zwischen Nürnberg und Passau durch die Oberpfalz. Unmittelbar vor der Ausfahrt Regensburg-Universität, bei Kilometer 132,5 in Fahrtrichtung Passau, befindet sich eine stationäre Geschwindigkeitsmessanlage, die regelmäßig zu Bußgeldverfahren führt. Der Abschnitt stellt einen Übergangsbereich zwischen städtischem Einfluss und Autobahnverkehr dar – ein neuralgischer Punkt, an dem Pendlerströme, Studierende und Fernreisende aufeinandertreffen. Das Tempolimit beträgt hier 100 km/h – eine Begrenzung, die nach längeren Strecken mit höherer Geschwindigkeit leicht übersehen werden kann. Die Messstelle liegt direkt vor einer sanften Rechtskurve, hinter der bereits die Abfahrt sichtbar wird. Wer hier beschleunigt oder durch das Verkehrsgeschehen abgelenkt ist, gerät schnell in den Messbereich – oft ohne die Anlage überhaupt zu bemerken. Diese ist unauffällig am rechten Fahrbahnrand positioniert und fügt sich optisch in die Umgebung ein.
Technische Tücken – Warum Messungen oft angreifbar sind
Zum Einsatz kommt an dieser Stelle das stationäre Messsystem TraffiStar S 330, ein digitales Gerät, das per Induktionsschleifen im Fahrbahnbelag und auf Grundlage von Weg-Zeit-Berechnungen die Geschwindigkeit ermittelt. Dieses System zählt zu den am weitesten verbreiteten in Deutschland. Doch trotz seiner weiten Verbreitung ist die Fehleranfälligkeit unter bestimmten Bedingungen nicht zu unterschätzen.
Gerade der Mischverkehr in diesem Abschnitt – mit häufigen Spurwechseln, dichter Verkehrsdichte und variierenden Geschwindigkeiten – führt zu Problemen bei der genauen Fahrzeugzuordnung. Besonders kritisch: Wenn zwei Fahrzeuge nahezu gleichzeitig oder versetzt die Messzone passieren, kann es zu fehlerhaften Ergebnissen kommen.
Auch die ordnungsgemäße Kalibrierung der Anlage ist essenziell. Sie muss in regelmäßigen Abständen erfolgen, dokumentiert und für Dritte nachvollziehbar sein. Ist dies nicht gegeben, ist die rechtliche Verwertbarkeit der Messergebnisse zweifelhaft. Zudem beeinflussen Witterungseinflüsse wie extreme Hitze, Niederschlag oder Lichtreflexionen die Sensortechnik.
Noch gravierender ist der Umstand, dass häufig keine vollständigen Rohmessdaten zur Verfügung stehen. Diese sind jedoch zwingend erforderlich, um eine unabhängige technische Überprüfung der Messung zu ermöglichen. Gerade an der Messstelle nahe der Universität Regensburg wird immer wieder kritisiert, dass diese Daten nicht vollständig gespeichert oder herausgegeben werden – ein klarer Nachteil für Betroffene. In der Folge mussten bereits zahlreiche Verfahren eingestellt werden.
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist die bauliche Situation: Veränderungen der Fahrbahn, temporäre Baustellen oder geänderte Beschilderungen können die Messgenauigkeit erheblich beeinflussen. In der Vergangenheit kam es in dem Abschnitt immer wieder zu baulichen Eingriffen, die eine erneute Kalibrierung erforderlich gemacht hätten.
Juristische Expertise bei Messfehlern – Dr. Maik Bunzel berät
In komplexen technischen Fallkonstellationen ist professionelle rechtliche Unterstützung entscheidend. Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Strafrecht und Verkehrsrecht, ist auf die juristische Prüfung von Geschwindigkeitsmessungen spezialisiert und kennt die Besonderheiten der Messstelle an der A3 bei Regensburg genau.
„Die Lage der Messstelle an der Schnittstelle zwischen Stadtgebiet und Autobahn erhöht die Fehleranfälligkeit deutlich“, erklärt Dr. Bunzel. „Hinzu kommen regelmäßig problematische Datenlagen und Einbaubedingungen – all das lässt sich juristisch angreifen.“
Gemeinsam mit spezialisierten Sachverständigen prüft Dr. Bunzel die gesamte Messkette – von der Wartung über die Kalibrierung bis hin zur konkreten Messauswertung. Werden Schwachstellen entdeckt, bestehen gute Erfolgschancen für einen Einspruch gegen den Bußgeldbescheid. Formfehler, mangelhafte Zuordnungen oder fehlerhafte Dokumentationen führen nicht selten zur Reduzierung oder vollständigen Aufhebung der Sanktionen.
Ein wichtiger Vorteil für Mandanten: Die Kosten für anwaltliche Beratung und technische Überprüfung werden in der Regel von der Verkehrsrechtsschutzversicherung übernommen. So lässt sich ohne finanzielles Risiko klären, ob ein Einspruch Erfolg verspricht. Dr. Bunzel bietet eine kostenfreie Ersteinschätzung an – kompetent, individuell und rechtlich fundiert.
Lassen Sie Ihre Messung prüfen
Wurden Sie bei Kilometer 132,5 auf der A3 Richtung Passau, kurz vor der Ausfahrt Regensburg-Universität, geblitzt? Dann empfiehlt sich eine genaue rechtliche Überprüfung. Dr. Maik Bunzel steht Ihnen für eine erste Einschätzung zur Verfügung. Nutzen Sie das Kontaktformular auf anwalt.de, um Ihre Messung analysieren zu lassen – kostenlos und unverbindlich.
Artikel teilen: