Geblitzt auf der A 3, km 79,5, Fahrtrichtung Passau, bei der Anschlussstelle Würzburg-Heidingsfeld

Die A3 gilt als eine der am stärksten befahrenen Autobahnen Deutschlands und verläuft durch das verkehrsreiche Würzburger Umland, wo sich wichtige Nord-Süd- und Ost-West-Verbindungen kreuzen. Bei Kilometer 79,5, in Fahrtrichtung Passau, unmittelbar vor der Anschlussstelle Würzburg-Heidingsfeld, befindet sich eine fest installierte Geschwindigkeitsmessstelle. Der Abschnitt ist Teil einer komplexen Verkehrsführung, geprägt durch Einfädelspuren, Baustellenzonen und dichter Pendlerbewegung. Das Tempolimit beträgt 100 km/h – nachvollziehbar aus verkehrsorganisatorischer Sicht, doch für viele Autofahrer schwer einschätzbar nach einer langen Phase freier Fahrt. Die Messanlage befindet sich auf einem geraden Abschnitt, kurz nach einer leichten Steigung. Fahrer, die nach der Steigung beschleunigen, weil sie fälschlicherweise eine Tempoerhöhung erwarten, geraten oft unbemerkt in den Erfassungsbereich. Die Blitzertechnik ist dezent und unauffällig installiert – in typischer Weise gut getarnt zwischen Beschilderung und Lärmschutzwand. Eine klassische Tempofalle in verkehrstechnisch fordernder Umgebung.

Technik im Stresstest – Fehlerquellen bei der Messung

Zum Einsatz kommt auch hier das vielfach eingesetzte System TraffiStar S 330 von Jenoptik. Es basiert auf der Weg-Zeit-Messung mittels in den Asphalt eingelassener Induktionsschleifen und ergänzt die Datenerfassung durch eine hochauflösende Kameraeinheit. Obwohl dieses System in zahlreichen Messstellen als Standard etabliert ist, zeigt die Praxis: Selbst modernste Technik ist nicht immun gegen Fehler.

Die Autobahnstruktur bei Würzburg-Heidingsfeld stellt hohe Anforderungen an die Messtechnik. Enge Auffahrten, parallele Fahrstreifen und baustellenbedingte Spurverschwenkungen führen regelmäßig zu Messfehlern. Besonders dann, wenn mehrere Fahrzeuge gleichzeitig oder versetzt den Messbereich durchfahren, können Zuordnungsfehler auftreten. In solchen Fällen ist die gemessene Geschwindigkeit möglicherweise nicht eindeutig einem Fahrzeug zuzuordnen – ein juristisch relevanter Aspekt.

Auch die regelmäßige Wartung und Kalibrierung der Anlage ist essenziell. Wird sie versäumt oder nicht ordnungsgemäß dokumentiert, ist das Messergebnis rechtlich angreifbar. Ebenso wirken sich äußere Einflüsse – wie Witterungsbedingungen, starke Reflexionen oder Verschmutzungen der Sensoren – negativ auf die Messqualität aus.

Ein besonders kritisches Thema bleibt die Verfügbarkeit der Rohmessdaten. Diese Daten sind für eine unabhängige Überprüfung durch einen Sachverständigen unerlässlich. Ohne sie lässt sich die Messung nicht verifizieren – ein Zustand, der nach gängiger Rechtsprechung zur Unverwertbarkeit führen kann. Gerade an viel befahrenen Messstellen wie dieser bei Heidingsfeld fehlt es häufig an vollständiger Datenübermittlung, was die Verteidigungsmöglichkeiten stark einschränkt.

Dr. Maik Bunzel – Ihr Ansprechpartner bei strittiger Geschwindigkeitsmessung

Wenn Zweifel an einer Messung bestehen, ist eine professionelle Überprüfung der einzige Weg zur Klärung. Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, ist bundesweit auf die Prüfung von Geschwindigkeitsmessungen spezialisiert. Die Messstelle bei Würzburg-Heidingsfeld zählt zu den regelmäßigen Prüffällen seiner Kanzlei. „Gerade an komplexen Verkehrsknotenpunkten treten Messfehler besonders häufig auf – sei es durch technische, topographische oder verfahrenstechnische Mängel“, so Bunzel.

Mit erfahrenen Sachverständigen wertet Dr. Bunzel die gesamte Messdokumentation aus. Dazu gehören Kalibrierungsunterlagen, Wartungsprotokolle, Geräteeinstellungen und die vorhandenen Messbilder. Wo verfügbar, werden auch die Rohmessdaten analysiert – mit dem Ziel, die Richtigkeit der Messung nachvollziehbar zu prüfen. Schon geringe Abweichungen können die Erfolgsaussichten eines Einspruchs deutlich erhöhen.

Für Mandanten mit Verkehrsrechtsschutz entstehen dabei in der Regel keine zusätzlichen Kosten. Die Versicherung übernimmt sowohl die anwaltliche Prüfung als auch die technische Begutachtung. Dr. Bunzel bietet hierzu eine kostenfreie Ersteinschätzung an, mit der sich unverbindlich klären lässt, ob ein Einspruch realistisch und sinnvoll ist.

Jetzt prüfen – bevor es teuer wird

Wurden Sie bei Kilometer 79,5 auf der A3, Fahrtrichtung Passau, bei der Anschlussstelle Würzburg-Heidingsfeld geblitzt? Dann handeln Sie frühzeitig. Dr. Maik Bunzel steht Ihnen für eine juristische Ersteinschätzung zur Verfügung. Nutzen Sie das Kontaktformular auf anwalt.de – und lassen Sie Ihre Messung professionell prüfen.