Geblitzt auf der A 5, km 455,0, Fahrtrichtung Frankfurt, bei Karlsruhe-Durlach

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Die A5 zählt zu den wichtigsten Nord-Süd-Achsen Deutschlands. Im Bereich Karlsruhe, nahe der Anschlussstelle Durlach bei Kilometer 455,0 in Fahrtrichtung Frankfurt, befindet sich eine stationäre Geschwindigkeitsmessstelle, die für viele Verkehrsteilnehmer überraschend kommt. Der Streckenabschnitt ist geprägt von dichter Verkehrslage, vielen Spurwechseln und der Nähe zu einem großstädtischen Knotenpunkt. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit liegt bei 100 km/h – eine Reduzierung, die der Verkehrssicherheit in diesem sensiblen Bereich dient. Die Messanlage selbst steht unauffällig am rechten Fahrbahnrand, eingebettet zwischen Verkehrsleiteinrichtungen und der Lärmschutzinfrastruktur. Wer in den dichten Verkehrsfluss eintaucht oder von der vorherigen Tempofreigabe überrascht ist, läuft hier schnell Gefahr, geblitzt zu werden.

Technik mit Grenzen – Warum nicht jede Messung Bestand hat

Zum Einsatz kommt hier das stationäre System TraffiStar S 330 der Firma Jenoptik, das mithilfe von Induktionsschleifen und einem Weg-Zeit-Prinzip die Geschwindigkeit der Fahrzeuge ermittelt. Die Erfassung erfolgt automatisch und wird durch ein Kamerabild dokumentiert. Trotz seiner breiten Anwendung ist das System nicht vor Fehlern gefeit – insbesondere in komplexen Verkehrssituationen wie sie rund um Karlsruhe-Durlach auftreten.

Besonders problematisch sind Verwechslungsmessungen, wenn mehrere Fahrzeuge dicht aufeinander oder parallel den Messbereich passieren. Auch Spurwechsel kurz vor oder im Messfeld können zu fehlerhaften Zuordnungen führen. Diese Problematik ist juristisch hoch relevant, da sich die gemessene Geschwindigkeit eindeutig einem Fahrzeug zuordnen lassen muss – was in solchen Verkehrssituationen nicht immer gegeben ist.

Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Kalibrierung der Messanlage. Sie muss regelmäßig durchgeführt und lückenlos dokumentiert werden. Fehlt ein aktueller Kalibrierschein oder bestehen Mängel in den Wartungsunterlagen, ist das Messergebnis juristisch anfechtbar. Auch äußere Einflüsse wie starker Regen, tief stehende Sonne oder Reflexionen durch andere Fahrzeuge können die Sensorik beeinträchtigen.

Zudem ist die Herausgabe der Rohmessdaten für eine nachträgliche technische Überprüfung essenziell. Diese Daten erlauben es Sachverständigen, die Messung auf ihre Plausibilität zu prüfen. Werden diese Daten nicht bereitgestellt oder fehlen sie ganz – was auch bei der Messstelle Karlsruhe-Durlach bereits vorgekommen ist – kann die Messung in einem gerichtlichen Verfahren als nicht verwertbar eingestuft werden.

Dr. Maik Bunzel – Ihr Spezialist für Messfehler

Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, hat sich auf die Überprüfung technischer Geschwindigkeitsmessungen spezialisiert. Die Messstelle bei Karlsruhe-Durlach kennt er aus zahlreichen Verfahren. „Die Kombination aus städtischem Verkehr, Spurwechseln und verdeckter Messstelle macht diese Blitzerposition besonders anfällig für Messfehler“, so Dr. Bunzel. Gemeinsam mit öffentlich bestellten Sachverständigen analysiert er jede Messung im Detail – von den technischen Voraussetzungen über Kalibrierung und Wartung bis hin zur verfahrensrechtlichen Beurteilung des Bußgeldbescheids.

Auch formale Aspekte wie Zustellung, Beweiswürdigung oder Fahrererkennung werden von ihm geprüft. Viele Bußgeldbescheide konnten auf diesem Weg bereits erfolgreich angefochten oder aufgehoben werden.

Für Mandanten mit Verkehrsrechtsschutzversicherung entstehen in der Regel keine Kosten. Die Versicherung übernimmt sowohl anwaltliche Beratung als auch technische Gutachten. Dr. Bunzel bietet zudem eine kostenfreie Ersteinschätzung – diskret, kompetent und individuell.

Jetzt handeln – bevor Bußgeld und Punkte folgen

Wurden Sie bei Kilometer 455,0 auf der A5 in Fahrtrichtung Frankfurt, bei Karlsruhe-Durlach, geblitzt? Dann lassen Sie Ihre Messung von Dr. Maik Bunzel juristisch prüfen. Nutzen Sie das Kontaktformular auf anwalt.de für eine fundierte Ersteinschätzung – bevor Sanktionen rechtskräftig werden.

Foto(s): Maik Bunzel

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