Geblitzt auf der B 168, Abschnitt 11,30, km 2,6 - Bußgeld nicht vorschnell zahlen!

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Die Bundesstraße 168 ist eine stark frequentierte Verkehrsader, die zahlreiche Pendler und Reisende verbindet. Eine der besonders häufig kontrollierten Stellen befindet sich im Abschnitt 11,30 bei Kilometer 2,6. Diese Messstelle, gelegen in einem Bereich mit Geschwindigkeitsbegrenzungen, sorgt regelmäßig für Diskussionen und Anfechtungen, insbesondere wegen der hohen Zahl an Geschwindigkeitsüberschreitungen, die hier gemessen werden. Der Standort selbst befindet sich in einem Umfeld, das Messfehler begünstigen kann – eine Tatsache, die von erfahrenen Anwälten und Sachverständigen immer wieder betont wird.

Die Straße an der Messstelle ist weitläufig und breit, aber sehr schadhaft - dem Vernehmen nach fand sich in einer Ausschreibung kein Bauunternehmen, welches der Stadt Cottbus bei der Reparatur der Fahrbahn helfen wollte - seither sind 30 km/h statt früher 50 km/h erlaubt, stadteinwärts wie auch stadtauswärts.

Die Rahmenbedingungen der Messstelle

Der Streckenabschnitt liegt in einer Zone mit wechselnden Geschwindigkeitsbegrenzungen. Solche Zonen sind häufig problematisch, da die Anpassung der Geschwindigkeit nicht immer sofort erfolgt und Schilder leicht übersehen werden können. Der genaue Punkt bei km 2,6 ist flankiert von Bäumen, die Schatten werfen und Sichtbehinderungen verursachen können. Solche Umstände haben Einfluss auf die Messgenauigkeit und erschweren die korrekte Erfassung von Fahrzeugen.

Zusätzlich kommt es an dieser Stelle regelmäßig zu starkem Verkehrsaufkommen, was die Gefahr von sogenannten Beeinflussungsmessungen erhöht. Diese treten auf, wenn das gemessene Fahrzeug durch ein anderes, nahes Fahrzeug in der Messung gestört wird. Besonders problematisch ist dies bei Einsatz von Lasermessgeräten oder Radartechnologie, die anfällig für Reflexionen und Überlagerungen sind.

Eingesetzte Messtechnologie: Ein Risiko für fehlerhafte Ergebnisse

An der Messstelle B 168, Abschnitt 11,30, wird nach Informationen häufig das Messgerät TraffiStar S350 als sog. Enforcement Trailer (der berüchtigte graue Anhänger) verwendet, ein Blitzer, der für seine präzise Technologie bekannt ist, aber auch in der Kritik steht. Wie bei allen Geschwindigkeitsmessgeräten gilt: Kein System ist fehlerfrei. Das TraffiStar S350 arbeitet mit einem Sensor-System, das auf Radartechnologie basiert, wobei eine fehlerfreie Kalibrierung unerlässlich ist. Schon minimale Abweichungen in der Einrichtung können falsche Messergebnisse erzeugen.

Besonders anfällig sind Geräte wie das TraffiStar S350 für Bedienungsfehler. Diese treten auf, wenn das Gerät nicht korrekt ausgerichtet oder aufgestellt wurde. Schon ein Neigungswinkel von wenigen Grad oder ein unebenes Fundament können die Messergebnisse erheblich verfälschen. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass bei starkem Verkehr, wie er an der B 168 häufig vorkommt, die Ergebnisse durch Überlagerungen beeinflusst werden können.

Messfehler nachweisen: Experten als Schlüssel zum Erfolg

Die Überprüfung solcher Messungen erfordert eine genaue Analyse durch Sachverständige für Verkehrsmesstechnik. Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, hat sich auf die Verteidigung von Mandanten in solchen Fällen spezialisiert. Mit Standorten in Cottbus, Berlin und Kiel und Erfahrungen aus über 1000 Ordnungswidrigkeitenverfahren arbeitet er eng mit Experten für Messtechnik zusammen, um Messfehler nachzuweisen.

Ein Sachverständiger prüft dabei die Rohmessdaten und die Geräteprotokolle auf Unregelmäßigkeiten. Oftmals zeigen sich Abweichungen, die auf Bedienungsfehler, technische Defekte oder ungünstige Messumstände hinweisen. Diese Erkenntnisse können in einem Verfahren entscheidend sein und dazu führen, dass die Messung als fehlerhaft eingestuft wird.

Kostenübernahme durch die Rechtsschutzversicherung

Ein häufiges Anliegen von Betroffenen ist die Frage nach den Kosten. In den meisten Fällen übernimmt die Rechtsschutzversicherung die Kosten für die Verteidigung, einschließlich der Sachverständigenprüfung. Dr. Maik Bunzel sorgt dafür, dass die Verfahren seiner Mandanten umfassend und mit maximaler Transparenz bearbeitet werden. Dabei legt er großen Wert darauf, jeden Einzelfall sorgfältig zu prüfen und potenzielle Fehlerquellen offenzulegen.

Wurden Sie an der Messstelle B 168 geblitzt?

Wenn Sie an der B 168, Abschnitt 11,30 bei Kilometer 2,6 geblitzt worden sind, sollten Sie nicht zögern, die Messung überprüfen zu lassen. Ein erfahrener Fachanwalt wie Dr. Maik Bunzel kann Ihnen helfen, Ihre Rechte durchzusetzen und mögliche Fehler in der Messung aufzudecken. Nutzen Sie das Kontaktformular auf anwalt.de, um schnell und unkompliziert mit ihm in Verbindung zu treten. Jede Messung sollte genau geprüft werden – oft lohnt es sich, den Bußgeldbescheid nicht einfach hinzunehmen.

Foto(s): Maik Bunzel

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