Geblitzt auf der B 27, km 34,5, Fahrtrichtung Heilbronn, bei Neckarsulm
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Verdeckte Kontrolle auf der B 27 bei Neckarsulm
Die Bundesstraße 27 verbindet als bedeutende Verkehrsachse die Städte Mosbach, Heilbronn und Ludwigsburg. Kurz vor dem Stadteingang Heilbronn, bei Kilometer 34,5 in Fahrtrichtung Heilbronn, befindet sich eine fest installierte Messstelle, die bei Pendlern und Berufskraftfahrern gleichermaßen bekannt und gefürchtet ist. Die Strecke verläuft hier vierspurig, die Fahrbahn ist übersichtlich, und der Verkehrsfluss ist meist zügig. Genau diese Verhältnisse verleiten viele Fahrer dazu, das geltende Tempolimit von 80 km/h zu übersehen. Häufig wird dieses Tempolimit als unverhältnismäßig empfunden, da keine unmittelbare Gefährdungslage zu erkennen ist. Die Messstelle selbst liegt am Beginn einer leichten Gefällestrecke, unmittelbar hinter einer Brücke, was sie für viele Fahrer erst spät sichtbar macht. Wer hier zu schnell unterwegs ist, wird oft völlig überraschend geblitzt.
Häufige Messfehler – Wenn moderne Technik ihre Schwächen zeigt
An der Messstelle bei Neckarsulm kommt vorrangig das Messgerät Traffistar S350 der Firma Jenoptik zum Einsatz. Diese Technik arbeitet auf Basis der sogenannten Lidar-Messtechnik und ist als besonders präzise bekannt. Doch auch diese Systeme sind nicht frei von Fehlern – insbesondere in komplexen Verkehrssituationen wie an der B 27, wo mehrere Fahrstreifen in dieselbe Richtung führen und das Verkehrsaufkommen hoch ist.
Eine der häufigsten Fehlerquellen liegt in der sogenannten Fahrzeugzuordnung. Der Traffistar S350 misst auf mehreren Spuren gleichzeitig. Wenn Fahrzeuge nebeneinander fahren oder sich überholen, kann das System Schwierigkeiten haben, den gemessenen Geschwindigkeitswert eindeutig einem Fahrzeug zuzuordnen. Bei engen Abständen oder schnellen Spurwechseln besteht die Gefahr, dass die Erfassung ungenau wird oder das falsche Fahrzeug als Geschwindigkeitsüberschreiter registriert wird.
Hinzu kommt, dass die Ausrichtung und Installation des Geräts millimetergenau erfolgen müssen. Selbst minimale Abweichungen bei der Neigung oder Höhe der Anlage können die Messergebnisse verfälschen. Gerade an der B 27 bei Neckarsulm, wo das Gerät auf einer Brückenkonstruktion montiert ist, besteht ein erhöhtes Risiko für solche Ungenauigkeiten. Schwingungen durch vorbeifahrenden Schwerlastverkehr oder Witterungseinflüsse wie starker Wind können die Stabilität der Messanlage zusätzlich beeinträchtigen.
Ein weiteres Problemfeld stellt die Qualität der Referenzbilder dar. Das Traffistar S350 fertigt zur Beweissicherung sogenannte Beweisbilder an. Wenn diese Bilder unscharf sind oder die Position des Fahrzeugs nicht eindeutig belegen, können Zweifel an der Richtigkeit der Messung aufkommen. Auch hier zeigt die Erfahrung, dass an dieser Messstelle immer wieder Aufnahmen angefertigt werden, die den gesetzlichen Anforderungen an die Beweissicherung nicht standhalten.
Nicht zuletzt müssen Wartung und Eichung des Geräts ordnungsgemäß erfolgen. Versäumt es der Betreiber, die vorgeschriebenen Intervalle einzuhalten oder darüber lückenlos zu dokumentieren, verliert die Messung ihre Beweiskraft. Gerade an vielbefahrenen Strecken wie der B 27 werden diese Formalien nicht immer mit der gebotenen Sorgfalt erfüllt.
Rechtsanwalt Dr. Maik Bunzel – Ihr Experte für fehlerhafte Geschwindigkeitsmessungen
Wenn ein Bußgeldbescheid ins Haus flattert, weil man an der B 27 bei Neckarsulm geblitzt wurde, lohnt es sich, genauer hinzusehen. Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, hat sich darauf spezialisiert, die Schwachstellen solcher Messungen aufzudecken. Gemeinsam mit einem Team aus erfahrenen Sachverständigen analysiert er die jeweiligen Messprotokolle und Beweisunterlagen auf technische Fehler oder Verfahrensmängel.
Dr. Bunzel weiß aus seiner langjährigen Praxis: Gerade moderne Messsysteme wie der Traffistar S350 sind komplex und fehleranfällig. In zahlreichen Fällen konnten er und seine Sachverständigen nachweisen, dass Messungen an der B 27 bei Neckarsulm nicht den gesetzlichen Vorgaben entsprachen. Die Folge: Bußgeldverfahren wurden eingestellt, Fahrverbote aufgehoben und Punkte in Flensburg vermieden.
Ein oft unterschätzter Vorteil für Mandanten: Die Kosten für die anwaltliche Vertretung sowie für das Sachverständigengutachten werden in der Regel von der Rechtsschutzversicherung übernommen. Dr. Bunzel klärt vorab umfassend über die Erfolgsaussichten auf und übernimmt die gesamte Kommunikation mit der Versicherung. Für Betroffene bedeutet das größtmögliche Sicherheit ohne finanzielles Risiko – und die berechtigte Hoffnung, sich gegen einen ungerechtfertigten Vorwurf erfolgreich zur Wehr zu setzen.
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