Geblitzt: BAB 3, km 41,9, Gem. Windhagen, FR Frankfurt M.- Fehler bei der Messung!
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An der Messstelle auf der BAB 3, km 41,9, in der Gemeinde Windhagen in Fahrtrichtung Frankfurt am Main, überwacht die Zentrale Bußgeldstelle in Speyer die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Hier wird das Lasermessgerät vom Typ PoliScan Speed eingesetzt. Da dieses Messsystem erhebliche Fehlerquellen aufweist, sind die Erfolgsaussichten eines Einspruchs gegen einen Bußgeldbescheid an dieser Stelle besonders hoch.
Funktionsweise des PoliScan Speed
Das PoliScan Speed basiert auf der LIDAR-Technologie (Light Detection and Ranging) und misst die Geschwindigkeit von Fahrzeugen durch das Aussenden und Empfangen von Laserimpulsen. Diese Impulse treffen auf vorbeifahrende Fahrzeuge, werden reflektiert und vom Gerät wieder empfangen. Anhand der Zeitdifferenz zwischen Aussendung und Reflexion berechnet das System die Geschwindigkeit sowie die Position der Fahrzeuge.
Ein besonderes Merkmal von PoliScan Speed ist die sogenannte Mehrspur-Erfassung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Radargeräten misst dieses System Fahrzeuge nicht nur punktuell, sondern erfasst eine gesamte Messzone. Dadurch soll eine Messung unabhängig von der genauen Position des Fahrzeugs in der Spur möglich sein. Die Daten werden durch eine firmeneigene Software verarbeitet, die für die Berechnung und Zuordnung der Messwerte verantwortlich ist.
Fehlerquellen und Probleme bei der Messung
Obwohl das PoliScan Speed als fortschrittlich gilt, ist es in der Praxis fehleranfällig. Dies kann dazu führen, dass Messergebnisse nicht gerichtsfest sind und erfolgreich angefochten werden können. Zu den hauptsächlichen Problemen zählen:
Fehlzuordnung der gemessenen Geschwindigkeit: Da das PoliScan Speed mehrere Fahrzeuge gleichzeitig erfassen kann, besteht das Risiko, dass die ermittelte Geschwindigkeit nicht korrekt zugeordnet wird. Besonders auf einer stark befahrenen Autobahn wie der BAB 3 kann dies häufig vorkommen, insbesondere wenn Fahrzeuge dicht hintereinander fahren oder sich auf unterschiedlichen Spuren überholen.
Probleme durch Reflexionen: Die Messung basiert auf reflektierten Laserimpulsen. Dabei können Reflexionen von Metallteilen anderer Fahrzeuge oder von Verkehrsschildern die Messung verfälschen. Solche Reflexionen führen dazu, dass fehlerhafte Geschwindigkeitswerte entstehen oder ein falsches Fahrzeug erfasst wird.
Fehlende Transparenz der Software: Die Messwertverarbeitung erfolgt über eine proprietäre Software, deren Algorithmus nicht öffentlich einsehbar ist. Fehler oder Ungenauigkeiten innerhalb der Software sind für Verteidiger und Gutachter daher schwer nachvollziehbar. Dies ist besonders problematisch, da Softwarefehler in der Vergangenheit bereits zu falschen Messwerten geführt haben.
Unklare Bildzuordnung: PoliScan Speed fertigt Messbilder an, um das betroffene Fahrzeug zu identifizieren. Gerade auf Autobahnen, wo Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit unterwegs sind, kann die eindeutige Zuordnung schwierig sein. In manchen Fällen wird nicht zweifelsfrei nachgewiesen, dass das auf dem Foto sichtbare Fahrzeug auch tatsächlich die gemessene Geschwindigkeit hatte.
Fehlende oder fehlerhafte Eichung: Das Gerät muss in regelmäßigen Abständen geeicht und korrekt aufgestellt sein. Falls eine fehlerhafte Eichung oder eine unzureichende Dokumentation vorliegt, kann dies dazu führen, dass die Messung unwirksam ist.
Warum sich hier ein Einspruch besonders lohnt
Die beschriebenen Fehlerquellen bieten vielfältige Ansatzpunkte für eine Anfechtung des Bußgeldbescheids. Ein unabhängiges, TÜV-zertifiziertes Gutachten kann oft nachweisen, dass die Messung nicht den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Dies führt häufig zu einer Aufhebung des Bußgeldbescheids oder zur Einstellung des Verfahrens.
Um einen Einspruch erfolgreich zu führen, ist die Unterstützung eines erfahrenen Rechtsanwalts essenziell. Rechtsanwalt Andreas Junge ist ein ausgewiesener Experte im Verkehrsrecht und seit vielen Jahren bundesweit erfolgreich in der Verteidigung gegen fehlerhafte Bußgeldbescheide tätig. Seine tiefgehende Fachkenntnis und Erfahrung machen ihn zu einem der besten Verteidiger für Verfahren, die auf PoliScan Speed-Messungen beruhen.
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