KI-gestützte Überwachung am Arbeitsplatz: Rechtliche Grenzen für deutsche Arbeitgeber

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KI-gestützte Überwachung – z.B. zur Leistungsbewertung oder Anwesenheitskontrolle – wird 2025 bei deutschen Arbeitgebern beliebter. Doch die rechtlichen Grenzen sind eng. Dieser Beitrag beleuchtet die Risiken und bietet Strategien, um rechtssicher zu bleiben.

Rechtlicher Rahmen: Arbeitsrecht und AI Act

Das deutsche Arbeitsrecht (BDSG, ArbSchG) und der EU AI Act setzen klare Grenzen. KI-Überwachung darf die Privatsphäre nicht unverhältnismäßig verletzen – z.B. ist ständige Videoüberwachung oft unzulässig. Der AI Act klassifiziert Überwachungs-KI als Hochrisiko, was Transparenz und Zustimmung erfordert. Verstöße können Bußgelder bis zu 6 % des Umsatzes oder arbeitsrechtliche Klagen nach sich ziehen. Zudem ist der Betriebsrat einzubeziehen.

Herausforderungen: Privatsphäre und Vertrauen

Die Herausforderungen sind groß. Erstens drohen Datenschutzverstöße: Mitarbeiterdaten dürfen nur mit Zustimmung und unter DSGVO-Konformität verarbeitet werden. Zweitens leidet das Vertrauen: Übermäßige Überwachung kann die Arbeitsmoral senken. Drittens drohen Klagen, wenn Mitarbeiter sich überwacht fühlen. Praktische Beobachtungen zeigen: Arbeitgeber ohne klare Regeln riskieren rechtliche und kulturelle Konflikte.

Praktische Lösungen: Rechtssicher handeln

Um rechtliche Grenzen einzuhalten, sollten Arbeitgeber folgende Maßnahmen umsetzen:

  1. Transparenz: Mitarbeiter über KI-Überwachung informieren und Zustimmung einholen.
  2. DSGVO-Konformität: Datenverarbeitung anonymisieren und auf das Nötigste beschränken.
  3. Betriebsrat: Mitbestimmung sicherstellen, bevor KI-Systeme eingeführt werden.
  4. Proportionalität: Überwachung auf legitime Zwecke wie Sicherheit beschränken, keine Totalüberwachung.
  5. Schulungen: Führungskräfte für rechtliche Grenzen sensibilisieren.

Ihr Weg zur Rechtssicherheit

KI-gestützte Überwachung kann Effizienz steigern, doch 2025 erfordert sie rechtliche Sorgfalt. Mit den richtigen Maßnahmen können deutsche Arbeitgeber Bußgelder, Klagen und Vertrauensverluste vermeiden. Kontaktieren Sie mich gern, um maßgeschneiderte Lösungen für Ihre Überwachungsstrategie zu entwickeln und Ihr Unternehmen zu schützen!

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Foto(s): Growtika @ Unsplash

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