Online Lotto Verluste: BGH bestätigt Rückforderungsrecht für Spieler

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Ein Traum von einem Millionen-Jackpot, der sich in Luft auflöst – für viele Online-Lotto-Spieler wurde dieses Albtraumszenario Realität. Doch es gibt Hoffnung! Der Bundesgerichtshof (BGH) hat mit seinem Beschluss vom 8. November 2023 ein wegweisendes Entscheidung getroffen und damit das Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf bestätigt. Spieler haben nun das Recht, ihre Verluste aus sogenannten Zweitlotterien von den Anbietern zurückzufordern.

Worum geht es genau?

Es ist wichtig zu betonen, dass dieses Rückforderungsrecht nicht für das staatliche Lotto gilt, sondern für Anbieter von Lotterien ohne Lizenz in Deutschland. Es gibt sogenannte Whitelist. Alle Anbieter die nicht auf dieser Liste sind, agieren illegal in Deutschland. Diese "Zweitlotterien" operieren oft im Graubereich und sind nicht im Besitz einer deutschen Lizenz. Der BGH hat entschieden, dass Spieler ihre Verluste, die sie bei solchen Anbietern erlitten haben, weiterhin zurückfordern können.

Liste von Anbietern betroffener Zweitlotterien:

  • Lottoland
  • Deutsche Lotto- und Sportwetten Limited
  • Multilotto
  • Lottohelden
  • viele weitere Anbieter

Die genannten Anbieter sind Beispiele für Plattformen, die ohne die erforderliche Lizenz in Deutschland operieren und somit unter das Urteil des BGH fallen könnten.

Wichtige Klarstellung:

Dieses Rückforderungsrecht betrifft Verluste, die vor dem 30. Juni 2021 und auch danach entstanden sind. Spieler, die finanzielle Einbußen bei solchen Anbietern erlitten haben, sollten jetzt aktiv werden und ihre Ansprüche geltend machen.

Wie können Spieler vorgehen?

  1. Dokumentation der Verluste: Sammeln Sie alle relevanten Unterlagen, die Ihre getätigten Einsätze und Verluste belegen. Fordern Sie eine DSGVO Auskunft beim Anbieter an.

  2. Anspruch geltend machen: Treten Sie mit dem entsprechenden Anbieter in Kontakt und fordern Sie Ihre Verluste unter Berufung auf das BGH-Urteil zurück.

  3. Rechtliche Unterstützung: Bei Schwierigkeiten oder Ablehnung des Anbieters können Spieler rechtlichen Rat in Anspruch nehmen, um ihre Ansprüche durchzusetzen.

Es ist wichtig zu beachten, dass dieses Urteil nicht für das staatliche Lotto gilt, und Spieler sollten vorsichtig sein, um sich nicht auf fragwürdige Plattformen einzulassen. Im Zweifelsfall sollte man immer prüfen, ob der Anbieter im Besitz einer gültigen Lizenz ist.

Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Verluste beim Online-Lotto hatten. Wir prüfen mögliche Ansprüche zunächst mit einer kostenlosen und unverbindlichen Ersteinschätzung ohne Kostenrisiko:

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Foto(s): Foto von dylan nolte auf Unsplash


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