Online Trading Betrugsmasche - Geld zurück nach Broker Abzocke

  • 14 Minuten Lesezeit

Sie wurden durch eine Online Trading Betrugsmasche geschädigt? 

Ihr Broker verweigert die Auszahlung? 

Wurden Sie sogar aufgefordert, plötzlich zusätzliche "Steuern", Provisionen oder Kautionen zu zahlen, um an Ihr eigenes Geld zu kommen?

Sie sind nicht allein. Tausende von Anlegern sind täglich von Anlagebetrug betroffen. Die Täter sind psychologisch geschult und wenden raffinierte Online Trading Betrugsmethoden an - mit Erfolg.

Aber lassen Sie sich nicht entmutigen: Es gibt viele rechtliche Möglichkeiten, die ein erfahrener Anwalt für Sie ergreifen kann, um Ihr Geld zurückzuholen.

Hier können Sie ohne großen Aufwand Kontakt zu mir und meiner Kanzlei aufnehmen.

Online Trading Betrug: Konkrete Tipps für aktuell Betroffene

Sie sind beim Online Trading betrogen worden? 

Das sollten Sie sofort tun:

Bei Fernzugriff sofort handeln: Falls die Betrüger mittels Programmen wie Anydesk oder Teamviewer auf Ihren PC zugegriffen haben, trennen Sie sofort die Internetverbindung und deinstallieren Sie diese Programme. Führen Sie einen vollständigen Virenscan durch und suchen Sie nach weiteren unerwünschten Programmen.

Keine weiteren Zahlungen vornehmen: Die Kriminellen sind sehr geschickt. Sie versprechen Ihnen die Auszahlung, wenn Sie vorab weitere Gelder überweisen. Die Rede ist von Steuern, Liquiditätsnachweisen oder Spiegeltransaktionen. Zahlen Sie nichts! Diese Geldforderungen sind Betrug!

Kommunikation beenden: Unterbrechen Sie jeglichen Kontakt mit der verdächtigen Plattform oder dem Broker. Jegliche weitere Zahlungsaufforderungen oder "Angebote" sollten ignoriert werden.

Screenshots und Beweise sichern: Halten Sie alle relevanten Informationen fest. Machen Sie Screenshots von Ihrem Konto, Ihren Trades und jeglichem Schriftverkehr.

Zugangsdaten ändern: Falls Sie das gleiche Passwort für andere Online-Dienste nutzen, ändern Sie dieses umgehend, um weiteren unberechtigten Zugriffen vorzubeugen.

Bankkonten sperren: Wenn Sie befürchten, dass weitere unberechtigte Abbuchungen erfolgen könnten, lassen Sie Ihre Bankkonten vorübergehend sperren. 

Es ist ratsam, nicht ins Detail zu gehen oder Erklärungen gegenüber der Bank abzugeben, um eventuelle nachteilige Konsequenzen zu vermeiden.

Offizielle Meldung durch einen Anwalt: Obwohl Sie die Möglichkeit haben, selbst Anzeige bei der Polizei zu erstatten, kann ein auf Online Trading Betrug spezialisierter Anwalt diesen Prozess für Sie erleichtern. Er weiß genau, welche Informationen relevant sind und kann die Ermittlungen gezielt unterstützen und beschleunigen.

Rechtsberatung einholen: Suchen Sie umgehend einen Rechtsanwalt auf, der auf Online Trading Betrug spezialisiert ist. Er wird Sie über Ihre Möglichkeiten informieren und notwendige Maßnahmen gegen die betrügerische Plattform oder den Broker einleiten.

Ein betroffener Anleger schildert seine Erfahrungen

"Vor einiger Zeit erhielt ich eine Facebook-Nachricht von einem mir unbekannten Mann. Obwohl ich zuerst zögerte, ließ ich mich auf ein Gespräch ein, und bald drehte sich alles um Kryptowährungshandel. Dieser Mann schien sehr erfahren und wissend zu sein und behauptete, mit einem Team zu arbeiten, das den Kryptomarkt genau beobachtete.

Angezogen von den Versprechen hoher Renditen, investierte ich anfänglich einen kleinen Betrag. Als mein Kontostand anstieg, wurde ich überzeugt, weitere 78.000 € zu investieren. 

Alles schien gut zu laufen, bis ich versuchte, einen Teil meiner Investition abzuheben. Mein Konto wurde eingefroren und ich wurde dazu gedrängt, immer wieder Geld für verschiedene "Verifizierungsverfahren" oder "Sicherheitsmaßnahmen" zu investieren.

Da wusste ich, dass ich professionelle Hilfe brauchte. Ich wandte mich an die Kanzlei Herfurtner. Nach einer ausführlichen Konsultation legten sie rechtliche Schritte fest, die unternommen werden sollten. 

Sie setzten sich mit der Handelsplattform in Verbindung, stellten rechtliche Forderungen und unterstützten mich bei der Kommunikation mit den zuständigen Aufsichtsbehörden.

Durch ihre rechtlichen Bemühungen, konnte die Kanzlei Herfurtner erreichen, dass ein Großteil meines investierten Geldes zurückgezahlt wurde."

So gehen die Täter bei der Online Trading Betrugsmasche vor

Online-Trading hat in den letzten Jahren enorm an Popularität gewonnen, und während viele Menschen davon profitieren, gibt es auch Schattenseiten, zu denen betrügerische Aktivitäten gehören. 

Eine der weitverbreiteten Betrugsmaschen im Online-Trading funktioniert nach einem festgelegten Muster. 

Doch wie genau sieht dieses Muster aus?

Der Beginn: Die gefälschte Handelsplattform

Betrüger sind mittlerweile so geschickt, dass ihre gefälschten Handelsplattformen oft kaum von den echten zu unterscheiden sind. Mit einer hohen technischen Expertise und einem Auge fürs Detail kreieren sie Seiten, die sogar erfahrenen Tradern authentisch erscheinen. 

Diese Webseiten sind nicht nur visuell überzeugend, sondern bieten auch alle Funktionen und Tools, die man von einer echten Handelsplattform erwarten würde.

Das Ködern: Das vermeintlich risikoarme Probeinvestment

Hat der Betrüger das Interesse eines potenziellen Anlegers geweckt, folgt der nächste Schritt: Die Aufforderung zu einem scheinbar risikoarmen Probeinvestment, oft im Betrag von 250 Euro. Dieser Betrag wirkt für viele nicht abschreckend und suggeriert, dass man das System unverbindlich testen kann, ohne viel zu verlieren.

Die Täuschung: Das Geld verschwindet

Was der Anleger jedoch nicht weiß: Das eingezahlte Geld wird nie für echtes Trading verwendet. Stattdessen wird es direkt auf Betrugskonten weitergeleitet. Es dient also nicht dazu, dem Anleger Gewinne zu generieren, sondern füllt die Taschen der Betrüger.

Die Illusion: Gefälschte Charts und vermeintliche Gewinne

Um den Anschein zu wahren und den Anleger im Dunkeln zu halten, präsentiert die gefälschte Plattform täuschend echte Charts. Diese Grafiken zeigen vermeintlich beeindruckende Gewinne und positive Handelsentwicklungen. Der Anleger wird dadurch oft ermutigt, weitere Investments zu tätigen, in der Hoffnung, noch größere Gewinne zu erzielen.

Der Konflikt: Probleme bei der Auszahlung

Nach einiger Zeit, oft nachdem der Anleger weitere Summen investiert hat, wird er versuchen, einen Teil seiner "Gewinne" auszahlen zu lassen. 

Hier beginnt für ihn der unangenehme Teil des Betrugs: Anstatt das versprochene Geld zu sehen, wird er mit einer Vielzahl von Hinhaltetaktiken konfrontiert.

Hinhaltetaktiken, Geldforderungen und Bedrohungen

Statt der erhofften Auszahlung erhält der Anleger Ausreden. Manchmal wird behauptet, es gäbe technische Probleme oder es müssen erst bestimmte Gebühren bezahlt werden. Kurz: Der Broker zahlt nicht aus!

In anderen Fällen wird der Anleger sogar unter Druck gesetzt: Er muss mehr Geld einzahlen, um seine Gewinne überhaupt erst auszahlen zu können. Dies kann bis zu direkten Bedrohungen oder Beleidigungen eskalieren.

Das Ende: Der Broker verschwindet

Nach einer Weile, wenn der Anleger misstrauisch geworden ist und keine weiteren Zahlungen mehr leistet, wird der Broker meist plötzlich verschwinden. 

Die Webseite wird offline genommen, und der Anleger bleibt mit leeren Händen und großem finanziellem Schaden zurück.

Vorsicht Falle! Typische Zahlungsaufforderungen von Online-Trading-Betrügern

Es gibt zahlreiche Ausreden, die Betrüger nutzen, um zusätzliches Geld von Anlegern zu verlangen. 

Oftmals werden diese Forderungen als scheinbar legitime Gebühren oder Steuern dargestellt, die angeblich gezahlt werden müssen, bevor Gelder abgehoben werden können. 

Hier sind einige Beispiele:

  1. Steuern: Ein Anleger wird darauf hingewiesen, dass er vorab Steuern auf seine Gewinne zahlen muss, bevor er diese abheben kann. In Wirklichkeit werden Steuern auf Kapitalerträge jedoch normalerweise direkt vom Anleger an seine nationale Steuerbehörde gezahlt, und nicht an die Handelsplattform selbst.
  2. Liquiditätsnachweise: Einem Anleger wird gesagt, dass er einen bestimmten Betrag als "Liquiditätssicherung" zahlen muss, um sicherzustellen, dass er genügend Mittel für einen Handel oder eine Transaktion hat. In einigen Fällen wird dies fälschlicherweise als notwendige Bedingung dargestellt, um die Auszahlung seiner Anlegergewinne zu ermöglichen. Solche Forderungen sind unrechtmäßig, da keine echte Handelsplattform einen Liquiditätsnachweis verlangen würde, nur um Gewinne auszuzahlen.
  3. Transaktionsgebühren: Es wird behauptet, dass hohe Gebühren anfallen, um Gelder international zu überweisen oder zu konvertieren, obwohl solche Gebühren in Wirklichkeit oft nur einen Bruchteil davon betragen.
  4. Spiegeltransaktionen: Einem Anleger wird vorgeschlagen, eine Transaktion "zu spiegeln", bei der er Gelder auf ein anderes Konto überweist, um eine Art Bonus oder Vorteil zu erhalten. Diese Spiegeltransaktionen dienen oft dazu, die Herkunft von Geldern zu verschleiern und den Anleger weiter in den Betrug zu verwickeln.
  5. Auszahlungsgebühr: Ein Anleger möchte seine Gewinne abheben und wird informiert, dass er eine signifikante Auszahlungsgebühr zahlen muss, um Zugang zu seinen Geldern zu haben.
  6. Aktivierungsgebühr: Um angeblich die volle Funktionalität eines Kontos zu nutzen oder spezielle Investitionsmöglichkeiten freizuschalten, wird eine Gebühr verlangt.
  7. Verifikationsgebühr: Bevor eine Auszahlung durchgeführt werden kann, muss der Anleger angeblich eine Gebühr zahlen, um sein Konto oder seine Identität zu verifizieren.
  8. Wartungsgebühren: Diese sollen angeblich die Kosten für die Instandhaltung und Verwaltung des Kontos decken.
  9. Versicherungsgebühr: Ein Anleger wird darauf hingewiesen, dass er eine Gebühr für eine angebliche Versicherung zahlen muss, die seine Investitionen schützt.

Viele dieser Gebühren sind entweder stark übertrieben oder völlig erfunden. 

Während einige Handelsplattformen tatsächlich legitime Gebühren für bestimmte Dienstleistungen erheben, nutzen Betrüger diese oft als Vorwand, um unerfahrene Anleger auszunutzen. 

Technische Täuschungen: Das perfide Spiel beim Online Trading Betrug

Es zeigt sich, dass Täter häufig technische Schwierigkeiten bei Kryptobörsen vortäuschen, um ihre betrügerischen Absichten zu verschleiern. 

Dieses Vorgehen dient dazu, dem Anleger Unsicherheit zu vermitteln und gleichzeitig Zeit zu gewinnen. 

Die Täter können so verhindern, dass der Anleger zu früh Verdacht schöpft und eventuell versucht, sein Geld zurückzuziehen.

Beispiele sind etwa gefälschte Meldungen über "Blockchain-Verzögerungen" oder "Wartungsarbeiten", die angeblich den Transfer oder die Auszahlung von Mitteln vorübergehend verhindern. 

Diese vorgetäuschten Probleme dienen oft dazu, den Anleger dazu zu bringen, noch mehr Geld zu investieren oder ihn einfach nur hinzuhalten, während die Betrüger weiterhin versuchen, das Maximum aus dem Geschädigten herauszuholen.

Anleger können im Zweifelsfall sofortige Nachforschungen anstellen. 

  1. Ist die genannte technische Störung auch auf anderen Plattformen oder in Nachrichtenkanälen dokumentiert? 
  2. Können andere Benutzer der Plattform diese Schwierigkeiten bestätigen?

Online Trading Betrug: Kontaktaufnahme über Messenger und Social Media nimmt zu

Auch die Betrüger haben längst die Sozialen Netzwerke und Messenger-Dienste wie WhatsApp, Telegram oder Signal für sich entdeckt.

Hierüber erreichen sie auf direktem und schnellem Wege eine Vielzahl an Menschen, können weitgehend anonym sein und Gruppendynamiken ausnutzen - schließlich will niemand eine angeblich lukrative Investment-Möglichkeit verstreichen lassen.

1. Die Lockvögel auf Social Media: Betrüger kreieren täuschend echte Profile auf Plattformen wie Facebook, Instagram oder LinkedIn. Sie stellen sich als erfolgreiche Händler oder Finanzberater dar und veröffentlichen regelmäßig Posts über ihre vermeintlichen Erfolge, um das Vertrauen potenzieller Anleger zu gewinnen.

2. Direkte Ansprache über Messenger-Dienste: Anstatt darauf zu warten, dass Anleger sie finden, werden Betrüger proaktiv. Sie nutzen Messenger-Dienste wie WhatsApp, Facebook Messenger oder Signal, um direkt mit möglichen Investoren in Kontakt zu treten. Dabei locken sie mit Versprechungen von hohen Renditen oder exklusiven Investmentchancen.

3. Telegram als Brutstätte für Betrügereien: Aufgrund seiner Privatsphäre-Einstellungen und seiner Popularität in der Krypto-Community ist Telegram zu einem Hotspot für betrügerische Aktivitäten geworden. Hier gründen Betrüger oft sogenannte Trading-Gruppen, in denen sie falsche Informationen verbreiten oder für zwielichtige Investmentplattformen werben.

4. Einladungen zu Fake-Webinaren: Über die Direktnachrichtenfunktionen der Social-Media-Plattformen werden Nutzer oft zu vermeintlichen Webinaren oder Informationsveranstaltungen eingeladen. Diese Veranstaltungen sind jedoch oft nur ein Vorwand, um die Teilnehmer zum Investieren zu bewegen oder sie in eine andere Art von Betrug zu verwickeln.

5. Phishing-Versuche durch Direktnachrichten: Indem sie sich als offizielle Instanzen oder bekannte Trading-Plattformen ausgeben, versuchen Betrüger, über Direktnachrichten an wertvolle persönliche Informationen oder Login-Daten zu gelangen.

MLM und Online-Trading-Betrug: Die gefährliche Verschmelzung auf Plattformen wie Instagram

In der modernen Social-Media-Welt verschwimmen die Grenzen zwischen legitimen Geschäftspraktiken und betrügerischen Schemata. 

Ein besonders heikles Gebiet ist das Zusammentreffen von MLM (Multi-Level-Marketing)-Strategien und Online-Trading auf Plattformen wie Instagram. 

Hier sind einige Einblicke in die Vorgehensweisen und Risiken.

Wie es funktioniert:

  1. Verlockende Versprechen: Accounts, oft mit Tausenden von Followern (die teilweise gekauft sein können), posten über ihren vermeintlichen Luxuslebensstil – teure Autos, Reisen und Designerkleidung – alles dank Online-Trading.
  2. Persönliche Einladungen: Diese Influencer oder "Trader" kontaktieren Nutzer direkt oder über Kommentare, um sie einzuladen, Teil ihres Trading-Teams zu werden oder in ihre Trading-Gruppe auf Messengerdiensten wie Telegram beizutreten.
  3. MLM-Struktur: Anstatt den Fokus nur auf Trading zu legen, wird oft ein Multi-Level-Marketing-System verwendet. Das bedeutet, dass man nicht nur durch den Handel Geld verdienen kann, sondern auch durch das Anwerben neuer Mitglieder in das System.
  4. Kostenpflichtige Kurse und Seminare: Oft werden teure Kurse, Webinare oder Seminare angeboten, in denen versprochen wird, die "Geheimnisse" des erfolgreichen Tradings zu enthüllen.

Risiken und Kritikpunkte:

  1. Falsche Darstellungen: Die meisten dieser "erfolgreichen Trader" auf Instagram erzielen ihre Einnahmen nicht wirklich durch Trading, sondern durch den Verkauf von Kursen und das Anwerben von Menschen in ihr MLM-System.
  2. Unrealistische Gewinnversprechen: Es wird oft suggeriert, dass hohe Gewinne mit wenig Risiko und Aufwand erzielt werden können, was im echten Trading selten der Fall ist.
  3. Gefälschte Testimonials und Erfahrungsberichte: Um Glaubwürdigkeit zu erzeugen, werden oft gefälschte Erfolgsgeschichten oder Testimonials von angeblich erfolgreichen Teammitgliedern geteilt.
  4. Mangelnde Transparenz: Echte Informationen über Trading-Strategien, Risiken und Kostenstrukturen werden oft verschleiert oder gar nicht erst geteilt.

Betrügerische Praktiken im Online Trading: Wie Kryptobörsen ins Visier geraten

Bei den gängigen Online Trading Betrugsmaschen, stehen nicht nur die Anleger im Fokus der Betrüger. Auch die Kryptobörsen selbst werden durch die betrügerischen Aktivitäten in Mitleidenschaft gezogen werden.

1. Fake-Börsen und Phishing-Seiten:
Eines der gängigsten Vorgehensweisen ist die Erstellung von gefälschten Krypto-Handelsplattformen. Diese sehen oft täuschend echt aus und sollen Anleger dazu verleiten, ihre Kryptowährungen dort zu deponieren. Einmal eingezahlt, ist es für die Anleger fast unmöglich, ihr Geld wiederzusehen.

2. Pump-and-Dump-Schemata:
In manchen Fällen nutzen Betrüger soziale Medien und andere Kommunikationsplattformen, um den Preis einer weniger bekannten Kryptowährung künstlich in die Höhe zu treiben ("pump"). Sobald der Preis steigt und andere Anleger kaufen, verkaufen die Betrüger ihre Anteile mit Gewinn und lassen den Preis abstürzen ("dump"), was zu Verlusten für die anderen Anleger führt.

3. Manipulation von Handelsvolumen:
Einige unseriöse Börsen zeigen künstlich aufgeblähte Handelsvolumina an, um in den Rankings höher zu erscheinen und so mehr Nutzer anzulocken. Diese "Wash Trades" schaden dem Ruf legitimer Börsen und täuschen eine Liquidität vor, die gar nicht existiert.

4. Technische Schwierigkeiten vortäuschen:
Manchmal behaupten Betrüger, es gäbe technische Schwierigkeiten bei einer Kryptobörse, um Anleger davon abzuhalten, ihre Mittel abzuziehen oder sie zu veranlassen, zusätzliche Gebühren für den Zugriff auf ihre Gelder zu zahlen.

5. Schädigung der Kryptobörsen:
Die Angriffe der Betrüger schaden nicht nur den Anlegern, sondern auch den Börsen selbst. Durch Hacking-Angriffe, bei denen große Mengen an Kryptowährungen gestohlen werden, oder durch den Verlust von Vertrauen infolge betrügerischer Aktivitäten, erleiden die Plattformen erhebliche finanzielle und reputative Schäden.

Wie die Täterbanden Anleger in die Enge treiben

Die Kriminellen haben im Laufe der Zeit ihre Manipulationstechniken verfeinert, um Anleger nicht nur um ihr Geld zu bringen, sondern sie auch in eine emotionale Zwickmühle zu drängen. 

Ein besonders perfides Mittel, von dem mir Betroffene immer wieder berichten, ist der Vorwurf der Geldwäsche. 

Instrument der Einschüchterung: Betrüger werfen ahnungslosen Anlegern vor, sich an Geldwäscheaktivitäten zu beteiligen oder diese zu unterstützen. Solche Anschuldigungen, obwohl unbegründet, können für einen Laien verständlicherweise extrem beängstigend sein. Der bloße Gedanke, mit einem so schwerwiegenden Verbrechen in Verbindung gebracht zu werden, kann den Anleger lähmen und zu unüberlegten Handlungen verleiten.

Erpressung und Kontrolle: Mit diesen unbegründeten Vorwürfen setzen Betrüger Anleger gezielt unter Druck. Sie drohen mit rechtlichen Schritten, der Weitergabe von Informationen an Behörden oder mit der Sperrung von Konten. In ihrer Angst, legal belangt zu werden, zahlen viele Anleger zusätzliche Gebühren, lassen sich auf fragwürdige Vereinbarungen ein oder verzichten sogar darauf, ihr investiertes Geld zurückzufordern.

Zweckentfremdung legitimer Begriffe: Während Geldwäsche ein ernsthaftes und reales Problem darstellt, das von Regierungen weltweit bekämpft wird, nutzen Betrüger diesen legitimen Begriff, um Angst zu schüren. 

Bei ungerechtfertigtem Geldwäschevorwurf gegen Sie als Anleger, wenden Sie sich umgehend an einen Rechtsanwalt!

Online Trading Betrugsmasche: Geldwäsche, Ponzi-Schemata und Schneeballsysteme

Besonders beunruhigend ist tatsächlich die Verflechtung von Online Trading Betrug mit illegalen Praktiken wie Geldwäsche, Ponzi-Schemata und Schneeballsystemen. Hier machen sich aber die Täter strafbar. 

Geldwäsche: Durch das Verschleiern der wahren Herkunft illegal erlangter Gelder versuchen Kriminelle, ihre Spuren zu verwischen und die Gelder in den regulären Finanzkreislauf einzuschleusen. 

Online-Trading-Plattformen können als Tarnung dienen, indem sie als legitime Investitionsmöglichkeiten präsentiert werden, während sie tatsächlich dazu verwendet werden, Gelder zu bewegen und deren wahre Quelle zu verbergen.

Ponzi-Schema: Hierbei versprechen Betrüger hohe Renditen auf Investitionen, die durch die Einlagen neuer Investoren finanziert werden, statt durch legitime Geschäftspraktiken. 

Zu Beginn erhalten frühe Investoren tatsächlich Auszahlungen, was das Schema legitimer erscheinen lässt. Doch diese Auszahlungen stammen von den Einlagen neuer Geschädigter. Das System kollabiert, sobald nicht genügend neue Investoren gefunden werden können.

Schneeballsystem: Ähnlich wie das Ponzi-Schema basiert auch das Schneeballsystem auf der ständigen Rekrutierung neuer Teilnehmer. Investoren werden oft dazu gedrängt, Freunde und Familie zur Teilnahme zu bewegen. 

Das Geld der neu geworbenen Mitglieder wird verwendet, um die Rendite für die ursprünglichen Investoren zu finanzieren. Da jedoch ständig neue Teilnehmer benötigt werden, um die Renditeversprechen zu halten, sind Schneeballsysteme nicht nachhaltig und brechen schließlich zusammen.

Die Verschmelzung von Online Trading und solchen betrügerischen Schemata kann verheerend sein.

Online-Trading-Betrug: Die Masche mit dem PC-Fernzugriff

Das Online-Trading bietet viele Chancen, doch gleichzeitig eröffnen sich Betrügern immer wieder neue Möglichkeiten, unerfahrene Investoren zu täuschen. Eine besonders perfide Methode ist der PC-Fernzugriff. Hier einige gängige Szenarien, wie Betrüger diesen Zugriff nutzen, um Anleger zu schädigen:

Einrichtung des Krypto-Wallets: Wie bereits erwähnt, geben sich Betrüger als technische Unterstützung aus und behaupten, sie würden beim Einrichten eines Krypto-Wallets helfen. Sobald sie Zugriff haben, können sie Gelder umleiten oder Daten entwenden.

Demonstration falscher Gewinne: Der Betrüger führt eine "Vorführung" durch, in der er scheinbare Gewinne erzielt, um das Vertrauen des Anlegers zu gewinnen. In Wirklichkeit werden nur gefälschte Charts und Daten präsentiert, die den Anleger dazu verleiten sollen, mehr Geld zu investieren.

Installation gefälschter Trading-Software: Der Betrüger behauptet, spezielle Trading-Software zu installieren, die angeblich höhere Gewinne verspricht. Stattdessen installiert er Malware, Keylogger oder andere schädliche Programme, die dazu verwendet werden können, Informationen zu stehlen oder den Computer zu kontrollieren.

Manipulation von Einstellungen: Einmal im System, ändert der Betrüger Handelseinstellungen, um absichtlich Verluste zu verursachen oder Transaktionen zu seinen Gunsten zu tätigen.

Einschüchterung und Druck: Mit Zugriff auf persönliche Daten und Dokumente können Betrüger versuchen, den Anleger zu erpressen oder ihn unter Druck zu setzen, um mehr Geld zu überweisen.

Gefälschte Sicherheitsüberprüfungen: Der Betrüger behauptet, er würde eine Sicherheitsüberprüfung durchführen oder das System des Anlegers gegen Betrug schützen. Während dieser "Prüfung" kann er jedoch heimlich Daten stehlen oder Schadsoftware einrichten.

Online Trading Betrugsmaschen nehmen immer weiter zu. Täglich erreichen mich neue Anfragen von Geschädigten. Vielen konnte ich mit meinem Team aus Anwälten bereits dabei helfen, ihr Geld zurück zu erhalten. Sind auch Sie betroffen? Melden Sie sich bei mir.

Foto(s): https://kanzlei-herfurtner.de/


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