Opferrechte bei Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch – Opferanwalt Augsburg / Stuttgart

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Früher waren Opfer sexueller Gewalt nur unzureichend geschützt. Häufig mussten Sie Anwalts- und Gerichtskosten vorstrecken, um Ihre Rechts durchzusetzen. Dies hat sich glücklicherweise verbessert.

Am  1. September 2013 wurden neben anderen Verbesserungen die Regelung über die kostenlose Beiordnung eines Opferanwalts (§ 397a StPO) ausgeweitet. Der Opferzeuge hat seither auch das Recht, sich zu den Tatfolgen zu äußern (§ 69 Abs. 2 StPO).

Die richterliche Videovernehmung ist nach Einschätzung des Opferanwalt Christian Steffgen, Fachanwalt für Strafrecht, ein wichtiges Instrument, um Opferzeugen eine Vernehmung in der Hauptverhandlung möglichst zu ersparen (§ 58 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 StPO).

„Jedes Opfer bedarf einer speziellen Behandlung. Im ersten Gespräch gehe ich auf die Opfer ein, ohne sie zu einer genauen Einlassung zu bewegen.“ Das Opfer sollte sich insbesondere in der Anzeige bei der Polizei öffnen können. In einem Vorgespräch erläutert Rechtsanwalt Steffgen das Vorgehen und was das Opfer in der Vernehmung zu erwarten hat.

 Wie wird ein Opferanwalt finanziert ?

Das Opfer erhält einen Anwalt beigeordnet, wenn es sich um ein in § 397a StPO aufgeführtes Delikt handelt. In anderen Fällen kann dem Opfer nach § 397a StPO Prozesskostenhilfe gewährt werden.

Neben Kostenübernahmen durch Rechtsschutzversicherungen kann auch eine Kostenübernahme durch Opferschutzverbände (wie etwa den Weißen Ring) erfolgen.

Eine Beiordnung ist aus Gründen der Gleichheit stets dann anzuordnen, wenn der Angeklagte über einen Verteidiger verfügt.

Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht Christian Steffgen ist seit 20 Jahren als Opferbeistand in sehr vielen Opferfällen einschließlich für Angehörige und Hinterbliebene bei Mord und Vergewaltigungsfällen. Tätig. Er  kennt die beste Vorgehensweise aus vielen Verfahren und ständigem Kontakt mit Vertretern der Justiz, Betreuern und zahlreichen Opferschulungen und Fortbildungen. Auch die Strukturen und Abläufe der Psychiatrien und Krankenhäuser sind ihm durch persönlichen Kontakt seit Jahren bekannt.

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