POC Proven Oil Canada-Fonds fordern Ausschüttungen zurück – Erhebliche Unterschiede zwischen den Fonds

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Für Anleger, die sich an geschlossenen Fonds von POC Proven Oil Canada beteiligt haben, läuft am Ende dieser Woche die Frist für eine schwierige Entscheidung ab: Sie sollen Ausschüttungen zurückzuzahlen. Wenn Anleger sich nicht ohnehin entschieden haben, die Ausschüttungen zurückzuzahlen, dann stellt sich für sie die Frage, ob sie die Forderungen begleichen sollen ober ob sie dies sogar müssen. Allerdings lässt sich diese Frage nicht für alle POC-Fonds einheitlich beantworten. Wenn es um die Rückforderung von Ausschüttungen geht, sind die Vertragstexte wichtig. Bei den POC-Fonds unterscheiden sich die Vertragstexte einzelner Fonds gerade bei den Regelungen zu den Ausschüttungen - mit erheblichen Folgen für die aktuellen Forderungen.

Vertragstexte der einzelnen POC Proven Oil Canda-Fonds unterscheiden sich voneinander - dies wirkt sich auch bei der Rückforderung der Ausschüttungen aus

Bereits ein Vergleich der Anlegerschreiben verschiedener POC-Fonds zeigt, dass die Ausschüttungen unterschiedlich begründet werden. Während bei dem Fonds POC Natural Gas 1 detailliert ausgeführt wird, dass die Ausschüttung sowohl von den Vertragsregeln als auch der Rechtsprechung gedeckt seien, wird bei dem Fonds POC Growth 3 plus lediglich in einem Satz mitgeteilt, dass die Ausschüttungen nach den Bestimmungen der Satzung zurückzuzahlen seien. In dem Gesellschaftsvertrag des POC Growth 3 plus fehlen jene Klauseln die, z. B. beim POC Natural Gas 1 als Grundlage für die Forderungen herangezogen werden. Schon aus diesem Grund muss die Frage, ob ein POC-Fonds die ausgezahlten Ausschüttungen zurückfordern darf, für jeden Fonds extra beantwortet werden.

Steht damit nun fest, dass die POC-Fonds, die auf konkrete Vertragsklauseln verweisen können, die Ausschüttungen berechtigtermaßen zurückfordern? Hier kann Anlegern nur eine rechtliche Prüfung Gewissheit verschaffen. Denn selbst wenn sich entsprechende Regelungen in den Vertragstexten befinden, steht damit noch nicht fest, dass a) die im Vertrag festgeschriebenen Anforderungen erfüllt sind und b) ob die Regelungen des Vertrags den Anforderungen der Rechtsprechung entsprechen und tatsächlich gültig sind. POC-Anleger sollten die eigene Einschätzung der Fondsgesellschaften kritisch betrachten.

Wenn Anleger Zweifel haben und nicht ohne Weiteres die Ausschüttung des Jahres 2013 zurückzahlen wollen, dann sollten sie sich an einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht wenden. Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH vertritt seit vielen Jahren geschädigte Kapitalanleger im Bereich geschlossener Fonds. Die POC-Fonds sind nicht die einzigen geschlossenen Beteiligungen, die Ausschüttungen zurückfordern. Daher vertreten die Anwälte der Kanzlei die Anleger unterschiedlicher geschlossener Fonds erfolgreich gerichtlich und außergerichtlich. Bezüglich der Proven Oil Fonds vertritt die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH bereits zahlreiche Anleger und ist mit der Materie befasst. Daher bietet die Kanzlei nunmehr aufgrund der Dringlichkeit der Angelegenheit – die gesetzte Frist endet in dieser Woche - eine kostenlose Erstberatung der betroffenen Anleger an.

Weitere Informationen befinden sich auf der Homepage der Kanzlei.


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