Proven Oil Canada-Fonds fordern Ausschüttungen zurück – Müssen Anleger zahlen? Fachanwalt informiert

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Verschiedene geschlossene Beteiligungen von Proven Oil Canada fordern Ausschüttungen zurück. Die Anleger der Fonds POC Eins GmbH & Co. KG, POC Zwei GmbH, POC Growth GmbH & Co. KG, POC Growth 2. GmbH & Co. KG, POC Natural Gas 1 GmbH & Co. KG und POC Growth 3 plus sind aufgefordert, bis zum Ende dieser Woche die Ausschüttungen für das Jahr 2013 zurückzuzahlen. Wenn Anleger sich nicht damit anfreunden können, dass die Ausschüttung wegen der Darlehensprobleme der COGI L.P. zurückgezahlt werden soll, dann stellt sich für sie die Frage, ob sie zahlen müssen.

Doch die Frage, ob die Ausschüttungen berechtigterweise zurückgefordert werden, muss für jeden Fonds von Proven Oil Canada unterschiedlich beantwortet werden. Denn bei der rechtlichen Prüfung, es um die Rückforderung von Ausschüttungen geht, sind die Vertragstexte wichtig. Bei den Proven Oil Canada-Fonds handelt es sich zwar um Schwesterfonds, die binnen weniger Jahre auf den Markt gebracht wurden, dennoch unterscheiden sich die Vertragstexte einzelner Fonds.

Unterschiedliche Gesellschaftsverträge bei Proven Oil Canda-Fonds – unterschiedliche Antwort, ob Ausschüttungen zurückgefordert werden können

Diese Unterschiede bei den Vertragstexten wirken sich auch bei den aktuellen Forderungen aus. In den Anlegerschreiben werden die aktuellen Forderungen dementsprechend mit verschiedenen Begründungen präsentiert. Bei der POC Natural Gas 1 GmbH & Co. KG wird beispielsweise detailliert dargestellt, auf welche Vertragsklausel sich der Fonds konkret beruft; bei dem Fonds POC Growth 3 plus wird lediglich mitgeteilt, dass die Ausschüttungen nach den Bestimmungen der Satzung zurückzuzahlen seien. Dass die Begründung bei Schwesterfonds so unterschiedlich ausgeführt werden, liegt wohl daran, dass in dem Gesellschaftsvertrag des POC Growth 3 plus die Klauseln fehlen, mit denen z. B. beim POC Natural Gas 1 als Begründung für die Rückforderungen herangezogen werden. Schon aus diesem Grund muss die Frage, ob ein Proven Oil Canada-Fonds die ausgezahlten Ausschüttungen zurückfordern darf, für jeden Fonds extra beantwortet werden.

Steht damit nun fest, dass die POC-Fonds, die auf konkrete Vertragsklauseln verweisen können, die Ausschüttungen berechtigtermaßen zurückfordern? Hier kann Anlegern nur eine rechtliche Prüfung Gewissheit verschaffen. Denn selbst wenn sich entsprechende Regelungen in den Vertragstexten befinden, steht damit noch nicht fest, dass a) die im Vertrag festgeschriebenen Anforderungen erfüllt sind und b) ob die Regelungen des Vertrags den Anforderungen der Rechtsprechung entsprechen und tatsächlich gültig sind. POC-Anleger sollten die eigene Einschätzung der Fondsgesellschaften kritisch betrachten.

Wenn Anleger Zweifel haben und nicht ohne Weiteres die Ausschüttung des Jahres 2013 zurückzahlen wollen, dann sollten sie sich an einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht bzw. einen Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht wenden. Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH vertritt seit vielen Jahren geschädigte Kapitalanleger im Bereich geschlossener Fonds. Die POC-Fonds nicht die einzigen geschlossenen Beteiligungen, die Ausschüttungen zurückfordern. Daher vertreten die Anwälte der Kanzlei die Anleger unterschiedlicher geschlossener Fonds erfolgreich gerichtlich und außergerichtlich. Bezüglich der Proven Oil Fonds vertritt die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH bereits zahlreiche Anleger und ist mit der Materie befasst. Daher bietet die Kanzlei nunmehr aufgrund der Dringlichkeit der Angelegenheit und aufgrund der gesetzten Frist eine kostenlose Erstberatung der betroffenen Anleger an.

Weitere Informationen befinden sich auf der Homepage der Kanzlei.


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