S&K Razzia: Fonds SHB, DCM, United Investors, S&K Sachwerte betroffen?

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Die Frankfurter S&K Gruppe sowie weitere, verbundene Unternehmen in sieben Bundesländern wurden am 19.01.2013 zum Ziel einer Großaktion von Staatsanwaltschaft und Polizei. Laut einer Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main liegt der Verdacht des gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs mit Kapitalanlagen, der Untreue und weiterer Straftaten vor. Die laut Presseberichten mittlerweile verhafteten Hauptverantwortlichen seien verdächtig, im den vergangenen Jahren ein groß angelegtes betrügerisches System aufgebaut zu haben und fortlaufend Anlegergelder veruntreut zu haben.

Nach Angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft seien die Anlegergelder „hauptsächlich für den extrem aufwändigen und exzessiven Lebensstil der Beschuldigten", für Anschubfinanzierung, den Aufbau und die hohen laufenden Kosten von eigenen und verbundenen Unternehmen sowie für zweckwidrige Objektfinanzierungen" verwendet worden sein. Auch sei Geld verschoben worden, sodass es für die eigentliche Investition der Anleger nicht mehr zur Verfügung stünde.

S & K Gruppe engagierte sich bei verschiedenen Fondsanbietern

Welche konkreten Ergebnisse die gestrigen Großaktion haben wird und ob die laufenden Ermittlungen den Tatverdacht erhärten werden, ist noch offen. Jedoch dürften die aktuellen Ereignisse bei Anlegern, deren Fonds zu dem „Einflussbereich" der S& K Gruppe gehören, für Unruhe sorgen. Denn die S&K Gruppe ist bei verschiedenen Emissionshäuser engagiert, wie beispielsweise der United Investors Emissionshaus GmbH (u. a. Deutsche S & K Sachwerte Fonds), der Deutsche Sachwerte Emissionshaus AG und der Midas Management AG (Midas Mittelstandsfonds). Seit dem Sommer 2012 verfügte die S&K Gruppe über verschiedene Gesellschaften des Münchner Emissionshauses DCM AG. Im Herbst 2012 stiegen die beiden Gründer der S&K Gruppe, Herr Stefan Schäfer und Herr Jonas Köller, bei der FIHM Fonds und Immobilien Holding München AG ein. Hierbei handelt es sich um die Muttergesellschaft des Fondsanbieters SHB Innovative Fondskonzepte AG, die die SHB Fonds auflegte.

Was können Anleger unternehmen?

Welche Optionen Anlegern offen stehen, hängt auch von den konkreten Ergebnissen der laufenden Ermittlungen ab. Neben verschiedenen strafrechtlichen Optionen gibt es für Anleger auch verschiedene zivilrechtliche Ansatzpunkte. Angesichts der Dimension der Vorwürfe und der verschiedenen zivilrechtlichen Optionen ist es Anlegern, die befürchten, dass ihr Fonds bzw. ihre Kapitalanlage von den Vorgängen rund um die S&K Gruppe tangiert ist, dringend zu empfehlen, rechtlichen Rat bei einem Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht einzuholen. Die Kanzlei Dr. Stoll & Kollegen vertritt bereits hunderte Anleger verschiedener SHB Fonds, DCM Fonds sowie vieler anderer in Bedrängnis geratener Fonds.

Dr. Stoll & Kollegen Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

Kanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht

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