Warnung vor Euro Print Service Ltd. Stuttgart

  • 2 Minuten Lesezeit

Warnung vor Euro Print Service Ltd. Stuttgart

Die Firma aus Stuttgart bzw. Birmingham (nicht zu verwechseln mit der Euro Verlag Service Ltd) macht derzeit Jagd auf Gewerbetreibende, Freiberufler und Unternehmer sämtlicher Branchen in Deutschland. Ziel ist der Abschluss eines kostenpflichtigen Anzeigenvertrages, wie es schon unzählige Unternehmen zuvor betrieben haben. Hierbei scheint es sich um eine sehr lukrative Masche zu handeln, die immer mehr Nachahmer findet.

Über die Firma

Die Firma hat ihren Sitz nicht in Stuttgart, sondern in Birmingham/Großbritannien. Die Geschäftsadresse in Stuttgart wird lediglich deswegen angegeben, damit man sich einen einigermaßen seriösen Anstrich geben kann. Director ist Michael Winter, der auch Geschäftsführer der deutschen Ideal Marketing UG ist, die das gleiche Geschäftsmodell verfolgt. Es ist also höchstwahrscheinlich, dass ein Unternehmen, welches auf die Masche der Firma hereinfällt, im Anschluss auch noch von der Ideal Marketing UG behelligt wird.

Die Masche der Firma

Die Vorgehensweise der Firma ist altbekannt. Alles beginnt mit einem Cold Call, einem unerlaubten Werbeanruf. Dieser findet bei Unternehmen und Gewerbetreibenden statt, die bereits einen Anzeigenvertrag mit einem örtlichen Verlag unterhalten. In dem Gespräch wird entweder behauptet, dass man noch schnell eine Druckfreigabe für die neue Auflage erteilen müsse. Manchmal wird auch behauptet, dass der Vertrag nicht gekündigt worden sei und weiterlaufen, wenn nicht sofort eine Unterschrift zum Auslaufen des Vertrages geleistet würde. Unmittelbar nach dem Anruf kommt dann auch ein entsprechendes Trickformular. Dort steht zwar als besondere Vereinbarung „Keine Verlängerung gewünscht“. Liest man jedoch das Kleingedruckte, wird klar, dass man in eine Vertragsfalle gerät. Denn dort wird ausgeführt, dass der Kunde die Firma beauftragt, eine Infobroschüre herzustellen und pro Laufzeit von einem Jahr jeweils 4 Auflagen zu ca. 1.000 € zu bestellen. Insgesamt soll eine Unterschrift also einen Gesamtbetrag von über 4.000 € kosten.  Sehr viel Geld für eine höchst fragwürdige Gegenleistung.

Rechnung der Firma

Unterschreibt man das Formular und seine dieses Zurück, erfolgt postwendend die Rechnung der Firma. Die meisten Betroffenen fallen aus allen Wolken, da ihnen dieses Unternehmen zuvor nicht bekannt war. Sie sind eher davon ausgegangen, dass mit einem tatsächlichen Vertragspartner zu tun zu haben. Leider leisten viel zu viele Unternehmen Zahlungen in der Hoffnung, dass sich die Sache damit erledigt hat. Dabei wird aber leider übersehen, dass noch drei weitere Rechnungen folgen werden.

Forderungsabwehr ist möglich

Eine Rechnung der Firma, die auf die oben beschriebene Weise zustande gekommen ist, lässt sich abwehren. Als Anwalt für Markenrecht haben wir in den letzten Jahren unzählige Mandanten gegen solche Unternehmen erfolgreich vertreten. Wenn Ihnen also ebenfalls einer Rechnung vorliegt, können Sie sich gerne an uns wenden. Wir vertreten Sie schnell, kompetent und bundesweit. Weitere Informationen halten wir auch auf der folgenden Seite bereit:

Euro Print Service Ltd.

Kontakt:

LoschelderLeisenberg Rechtsanwälte

Franz-Joseph-Straße 35
80801 München
089/38 666 070

office@LL-ip.com

www.LL-ip.com


Foto(s): LL

Rechtstipp aus dem Rechtsgebiet

Artikel teilen:


Sie haben Fragen? Jetzt Kontakt aufnehmen!

Weitere Rechtstipps von Rechtsanwalt Daniel Loschelder

Beiträge zum Thema

Ihre Spezialisten