anwalt.de-Index Februar 2025: Mehr als jeder zweite Anwalt ist zufrieden
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Der Trend, der Ende 2024 begann, scheint sich zu festigen: Im dritten Monat in Folge berichten mehr als die Hälfte der befragten Rechtsanwälte von einer erfreulichen Auftragslage. Nur ein Siebtel der Anwaltschaft erlebt derzeit hingegen eine wirtschaftliche Flaute – und pessimistisch sind sogar noch weniger.
Auftragslage und Auftragserwartungen in kompakter Darstellung
Wie schätzen niedergelassene Rechtsanwälte ihre derzeitige und zukünftige Geschäftssituation ein? Entspricht die tatsächliche Entwicklung ihren Erwartungen? Mit dem Ziel, das herauszufinden, hat anwalt.de im Jahr 2020 den anwalt.de-Index gestartet.
So wenig Pessimismus wie seit einem Jahr nicht mehr
Nur jeder zehnte Rechtsanwalt geht im Moment von einer negativen Lage im nächsten halben Jahr aus. So geringe Skepsis und Sorge, was die wirtschaftliche Entwicklung anbelangt, konnte seit einem Jahr nicht verzeichnet werden.
Und tatsächlich ist auch die aktuelle Auftragslage innerhalb der Anwaltschaft im Februar mehrheitlich erfreulich – ein Kurs, der seit Dezember anhält. Er könnte also durchaus Vorbote eines positiv-stabilen Jahres 2025 für die Rechtsberatungsbranche sein.

Mit ihrer derzeitigen Auftragslage zeigen sich im Februar 52 Prozent der Befragten zufrieden. Das sind 2 Prozent mehr als im Januar. Der Anteil der Unzufriedenen hat minimal abgenommen: von 15 auf 14 Prozent. Die Gruppe derjenigen, die ihren aktuellen Status als mittelmäßig einstufen, ist ebenfalls um 1 Prozent kleiner geworden. Sie macht jetzt 34 Prozent aus.
52 Prozent der im Februar Befragten rechnen mit einer erfreulichen wirtschaftlichen Situation in den kommenden sechs Monaten – und damit 1 Prozent weniger als im Januar. Negative Aussichten werden nun von 10 Prozent prognostiziert. Im Vormonat waren es 12 Prozent. Mit mittleren Erwartungen blicken im Februar 38 Prozent in die Zukunft, im Januar taten dies 35 Prozent.
anwalt.de-Index steigt auf 104,1
Der anwalt.de-Index erhöht sich im Februar von 103,3 auf 104,1. Damit entfernt er sich erneut weiter von seinem Ausgangswert von 100.
Die Berechnung des anwalt.de-Indexes stützt sich auf eine Formel, die an den ifo-Geschäftsklimaindex angelehnt ist:

Für die Februarumfrage wurden als Stichprobe 4424 anwalt.de-Mitglieder angeschrieben. Von ihnen gaben 226 eine Einschätzung ab. Das entspricht einer Teilnahmequote von 5,1 Prozent. Bei einem Konfidenzniveau von 95 Prozent lag die Fehlerspanne bei 6 Prozent. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für ihr Engagement.
(FPR; ZGRA)
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