anwalt.de-Index Juni 2024: Das Auftragsgefälle geht zurück

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anwalt.de-Index Juni 2024: Das Auftragsgefälle geht zurück
Fiona Pröll anwalt.de-Redaktion

Die Stimmungsunterschiede innerhalb der Anwaltschaft werden geringer. Weniger Rechtsanwälte berichten von einer besonders positiven Auftragslage – aber auch weniger von einer ausdrücklich negativen. Gleiches lässt sich bei den Prognosen beobachten: Optimismus wie Pessimismus sind geschwunden.

Auftragslage und Auftragserwartungen in kompakter Darstellung

Wie schätzen niedergelassene Rechtsanwälte ihre derzeitige und zukünftige Geschäftssituation ein? Entspricht die tatsächliche Entwicklung ihren Erwartungen? Mit dem Ziel, das herauszufinden, hat anwalt.de im Jahr 2020 den anwalt.de-Index gestartet.

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Das Stimmungstief im Mai – nur ein Ausreißer?

Ein kurzer Rückblick: Im Mai hatten Unzufriedenheit und Pessimismus einen sprunghaften Zuwachs erfahren. Als mögliche Ursache dafür liegen die vielen Feiertage und die Ferienzeit zu Pfingsten nahe.

Diesen Erklärungsansatz scheinen die Juni-Werte nun zu bestätigen. Es herrscht wieder weniger Missmut und Skepsis im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung der kommenden Monate.

Zugleich haben im Juni aber auch die explizit positiven Rückmeldungen abgenommen – zugunsten einer größer gewordenen Gruppe innerhalb der Anwaltschaft, bei der die wirtschaftliche Stimmung auf mittlerem Niveau liegt. Es bleibt abzuwarten, ob sich hieraus für die kommenden Monate ein neuer Stimmungstrend entwickelt.

Ergebnisse anwalt.de-Index Juni 2024

Mit ihrer derzeitigen Auftragslage zufrieden äußern sich im Juni 40 Prozent der Befragten. Das sind 4 Prozent weniger als im Mai. Auch der Anteil der Unzufriedenen hat abgenommen: von 24 auf nun 21 Prozent. Entsprechend ist die Gruppe derjenigen, die ihren aktuellen Status mittelmäßig finden, um 7 Prozent gewachsen. Sie macht jetzt 39 Prozent aus.

44 Prozent der im Juni Befragten rechnen mit einer erfreulichen wirtschaftlichen Situation in den kommenden sechs Monaten – 1 Prozent weniger als im Mai. Negative Aussichten werden nun von 15 Prozent prognostiziert. Im Vormonat waren es 20 Prozent. Mit mittleren Erwartungen blicken im Juni 41 Prozent in die Zukunft, was ein Plus von 6 Prozent ergibt.

anwalt.de-Index steigt auf 97,5

Im Juni erholt sich der anwalt.de-Index wieder etwas von seinem Tief. Lag er im Mai bei 96,8, verzeichnet er jetzt einen Wert von 97,5. Damit nähert er sich in einem kleinen Schritt seinem Ausgangswert von 100.

Die Berechnung des anwalt.de-Indexes stützt sich auf eine Formel, die an den ifo-Geschäftsklimaindex angelehnt ist:

Berechnungsformel anwalt.de-Index

Für die Juniumfrage wurden als Stichprobe 5903 anwalt.de-Mitglieder angeschrieben. Von ihnen gaben 234 eine Einschätzung ab. Das entspricht einer Teilnahmequote von 4 Prozent. Bei einem Konfidenzniveau von 95 Prozent lag die Fehlerspanne bei 6 Prozent. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für ihr Engagement.

(FPR; ZGRA)

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Foto(s): ©anwalt.de/KGR

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