Besteuerung von Immobilienkäufen - Neue Wege in Kanada?

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Überall auf der Welt, wo sich schöne Wohnimmobilien befinden, erhöhen sich die Preise dafür rasant. Das ist in #Kanada nicht anders.

Insbesondere in den Großstädten #Toronto und #Vancouver und den angrenzenden Industriekorridoren, genannt „Greater Toronto Area“ und „Greater Vancouver Area“, steigen die Preise für Eigenheime von Monat zu Monat. Dem will ein Think Tank aus Vancouver entgegenwirken.

Bisher fanden die Provinzregierungen von #Ontario und British Columbia keine nachhaltigen Lösungen, um eine Abkühlung der beiden überhitzten Märkte zu erzielen. Weder #Steuern auf leerstehende Häuser, Spekulationskäufe durch Ausländer, oder die Einführung eines blinden Bieterverfahrens waren hilfreich. Trotz deren Einführung verzeichneten die beiden teuersten Immobilienmärkte eine Steigerung von mehr als 22 % im Fall von Eigenheimen in der Greater Toronto Area und mehr als 42% für Eigenheime in der Greater Vancouver Area gegenüber dem Vorjahr (Benchmark Preise sind 31% bzw 17%).

Mit Fördermitteln der kanadischen Bundesbehörde für Wohnungswesen arbeiten Experten der University of British Columbia in einem Think Tank an neuen Lösungsansätzen. Der Think Tank hat jetzt eine neue, progressive Steuer vorgeschlagen, die bei Wohnimmobilien im Wert von mehr als 1 Million CAN-$ greift und sich bei einem Kaufpreis von 3 Millionen CAN-$ zunehmend höher wird.

Ob dies die Lösung sein wird, auf die kanadische Familien mit einem Durchschnittseinkommen von jährlich CAN-$ 62,900 (2019) gewartet haben, ist mehr als fraglich.

Die Canada Mortgage and Housing Corporation hat im Rahmen des nationalen Programms den Auftrag, mehr bezahlbaren Wohnraum bis 2028 entstehen zu lassen. Diesem Ziel steht ein Budget von mehr als CAN-$ 60 Milliarden von 2018 bis 2028 zur Verfügung. Es bleibt abzuwarten, welche begleitenden Maßnahmen zur effektiven Entspannung des Immobilienmarkets führen werden.

Foto(s): @adobe/photoserg


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