Broker zahlt nicht aus – was tun? Wie können Anleger ihr Geld zurückbekommen?

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Es ist keine Seltenheit, dass Anleger beim Online Trading auf Probleme mit ihrem vermeintlichen Broker stoßen. Insbesondere bei der Auszahlung des Geldes kann es zu Schwierigkeiten kommen. Und so stellt sich der Anleger final zurecht folgende Fragen: War der gewählte Broker unseriös? Warum ist er plötzlich nicht mehr erreichbar? Und welche Möglichkeiten haben Anleger, wenn sie Schadensersatz verlangen möchten? Was tun?


Zuallererst hilft es Betroffenen, sich intensiv mit dem Geschehenen auseinanderzusetzen. Auf diese Weise können Opfer besser nachvollziehen, wie genau es zum Online-Anlagebetrug kam. Auf der Website

resch-rechtsanwaelte.de

finden Online-Anlagebetrugsopfer eine Vielzahl an Artikeln und Rechercheergebnissen zu genau diesem Thema.


Es muss festgehalten werden: Der Broker ist nichts weiter als ein Anlagebetrüger. Der Broker hat nie vorgehabt, das Geld an die nichtsahnenden Anleger zurückzuzahlen, auch wurde das Geld der Anleger nie investiert. Ein Blick auf die Schwarze Liste der Broker bestätigt diese Vermutung dann oft. Doch was können Anleger tun, wenn sie Opfer eines Online-Anlagebetrugs geworden sind? Eine Strafanzeige allein reicht oft nicht aus. Nur mit modernster Technik lässt sich die Spur des Geldes verfolgen und eine Rückzahlung erwirken.

Broker zahlt nicht aus: Wann ist Schadensersatz möglich?

Zuerst muss der Anwalt, der mit dem Handel (Trading) im Internet vertraut ist, überprüfen, ob es sich tatsächlich um den Betrug mit Online-Trading handelt oder lediglich um eine unseriöse Online-Trading-Plattform. Diese Plattformen sind beispielsweise ganz legal von Zypern aus aktiv und zielen oft auf den deutschsprachigen Raum ab. Häufig werden jedoch Transaktionen durchgeführt, die nach deutschem Recht für Verbraucher so, wie sie angeboten werden, nicht zulässig sind. Der Trading-Anwalt verfügt in solch einem Fall über verschiedene rechtliche Ansätze, um erfolgreich Schadensersatzansprüche geltend zu machen.

Broker zahlt nicht aus: Ist es die Online Trading Betrugsmasche?

Die am weitesten verbreitete Betrugsmasche im Online Trading sind betrügerische Plattformen, die von Fake-Brokern betrieben werden. Doch wie kann ein unerfahrener Trader diese hinterlistigen Plattformen erkennen? Viele von ihnen geben entweder keine Adresse an, oder sie geben falsche Informationen an. Andere wiederum sind offiziell in karibischen Ländern wie Kingstown in St. Vincent und den Grenadinen oder Orten in Dominica registriert. Es gibt auch solche, die im pazifischen Raum, wie zum Beispiel Majuro auf den Marshallinseln, registriert sind. Fernab also von den strengen Regularien, die in der Europäischen Union vorgegeben und einzuhalten sind.

Broker zahlt nicht aus: Namen, Standort und Telefonnummern falsch

Natürlich haben die betrügerischen Broker ihren Sitz nicht dort. Die meisten dieser betrügerischen Trading-Plattformen werden kriminell handelnden Callcentern im osteuropäischen Raum zugeordnet. Die Telefonnummern, von denen aus sie anrufen, sind jedoch verfälscht worden, was bedeutet, dass die angezeigten Telefonnummern einen falschen Standort anzeigen. Ebenso sind die Namen der Broker, mit denen die unwissenden Trading-Opfer in Kontakt treten, in der Regel Pseudonyme, es sind demnach frei erfundene Charaktere.

Broker zahlt nicht: Schema des Anlagebetruges

Da der betrogene Trader aller Wahrscheinlichkeit nach keine präventiven Untersuchungen durchgeführt hat, fällt er fast zwangsläufig auf die perfide Betrugsmasche des Online Tradings herein. Er hat keine Chance, das Schema des Anlagebetrugs rechtzeitig zu erkennen. Anfangs läuft alles beim Online-Anlagebetrug mitunter, allerdings nur scheinbar, perfekt. Die Investition entwickelt sich äußerst positiv. Die Probleme mit dem Broker beginnen in der Regel, wenn der Anleger sein Geld auszahlen lassen möchte. Der Broker erklärt, dass dies eigentlich kein Problem sei, aber zuvor müssten noch Steuern, Gebühren, Provisionen und andere Zahlungen geleistet werden. Doch selbst wenn alles bezahlt ist, zahlt der Broker nicht aus! Kein Wunder! Schließlich funktioniert genau so sein unaufrichtiges "Geschäftskonzept". Er hatte nie die Absicht, irgendwelche Gelder auch wieder an die gutgläubigen Anleger auszuzahlen.

Broker zahlt nicht aus: Warnungen und schwarze Liste für Broker

Dem Anleger wird nach und nach bewusst, dass hier möglicherweise etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Ist er womöglich einem Anlagebetrüger aufgesessen? Um Gewissheit zu erlangen, beschließt er, erneut nach einer Warnung für Broker oder einer schwarzen Liste zu suchen. Er möchte verschiedene Informationsquellen nutzen, um sich umfassend zu informieren. Bei seiner weiteren Recherche stößt er auf mehrere Quellen, die ihm helfen könnten. Zunächst entdeckt er die Warnlisten der SGK Schutzgemeinschaft für geschädigte Kapitalanleger, die regelmäßig aktualisiert werden und eine breite Palette betrügerischer Broker abdecken. Darüber hinaus stößt er auf die aktuellen Warnungen der RESCH Rechtsanwälte GmbH (zu finden hier: Aktuelles), die spezifische Fälle von Anlagebetrug und betrügerischen Brokern behandeln. Eine weitere wertvolle Informationsquelle ist die Geldanlagen-Warnliste von Finanztest, die dafür bekannt ist, aktuelle und detaillierte Informationen über betrügerische Praktiken im Online-Trading bereitzustellen. Diese Warnliste ist oft umfangreicher und aktueller als vergleichbare Listen der Finanzbehörden wie der deutschen BaFin, der eidgenössischen FINMA oder der Investorenwarnungen der FMA aus Österreich. Durch die Kombination verschiedener Quellen erhält der Anleger einen umfassenden Überblick über mögliche Betrugsfälle und kann besser einschätzen, ob er tatsächlich einem betrügerischen Broker zum Opfer gefallen ist.

Broker zahlt nicht aus: Mit Betrügern kann man nicht verhandeln

Der Anleger hat nun keinerlei Zweifel mehr, dass er tatsächlich Opfer eines hinterhältigen Anlagebetrugs geworden ist. Alles, was ihm präsentiert wurde, war ein Gerüst aus Lügen! Nichts davon war wahr! Alles war eine Fälschung! Es führt zu nichts, mit einem betrügerischen Broker Geschäfte zu machen, auch wenn dieser scheinbar freundlich und zuvorkommend ist, er ist und bleibt ein Betrüger. Sein gesamtes Vorgehen war nur eine frevelhafte Inszenierung, deren einziges Ziel es war, die Opfer um ihr gesamtes Vermögen zu bringen. Der vermeintliche Online-Broker war zu keiner Zeit seriös, auch wenn er noch so charmant, hilfsbereit und überzeugend war!

Broker zahlt nicht aus: Welchen Sinn macht eine Strafanzeige?

In ihrer Verzweiflung erstatten viele Opfer von Trading-Betrug entweder selbst eine Strafanzeige oder lassen dies über einen Rechtsanwalt tun. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass eine Strafanzeige primär dazu dient, die Straftäter strafrechtlich zu verfolgen und im besten Fall zu bestrafen, nicht aber in erster Linie zur Wiederbeschaffung des Geldes. Das Einreichen einer Strafanzeige allein genügt nicht, wenn das Trading-Opfer sein Geld zurückerhalten möchte.

Broker zahlt nicht aus: Was tun? Der Spur des Geldes folgen


In der Vergangenheit hörte man oft den Spruch: "Geld ist nicht verloren, sondern nur anderswo." Diese Aussage hat heutzutage eine erweiterte Bedeutung, insbesondere im Zusammenhang mit Cryptoexchangern wie Coinbase, Kraken, blockchain.com oder Bitpanda. Wenn Geld über solche Plattformen eingezahlt wurde und scheinbar in der Blockchain verschwunden ist, gibt es in vielen Fällen doch noch die Möglichkeit, es digital zu verfolgen. Allerdings ist dieser Prozess äußerst anspruchsvoll und technisch hochkomplex. Es erfordert spezialisierte Kenntnisse und Expertise, um die Geldflüsse in der Blockchain zu verfolgen und eine Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten. Genau aus diesem Grund sind RESCH Rechtsanwälte mit Stolz Partner von Chainalysis, dem weltweit führenden Unternehmen in der Verfolgung von Geldflüssen in der Blockchain. Diese exklusive Partnerschaft ermöglicht es den RESCH-Anwälten, auf umfassendes Fachwissen und fortschrittliche Technologien zurückzugreifen, um die Transaktionen und Bewegungen des vermissten Geldes in der komplexen Welt der Kryptowährungen nachzuvollziehen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Prozess keine Garantie für die Wiederbeschaffung des Geldes darstellt. Es erfordert eine gründliche Untersuchung, um alle relevanten Informationen zu sammeln und mögliche rechtliche Schritte einzuleiten. Das Ziel ist dabei zweifach: einerseits die strafrechtliche Verfolgung der Täter, um Gerechtigkeit zu erlangen, und andererseits die Möglichkeit, das verlorene Geld zurückzugewinnen. Die Expertise von RESCH in Kombination mit der technologischen Spitzenleistung von Chainalysis  bietet Trading-Opfern eine Chance, ihr Geld wiederzuerlangen und ihre finanzielle Sicherheit wiederherzustellen. Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Fall individuell betrachtet werden muss und dass der Erfolg der Rückgewinnung von Geldern von verschiedenen Faktoren abhängt. Eine umfassende Beratung und eine enge Zusammenarbeit mit den spezialisierten Anwälten von RESCH sind von entscheidender Bedeutung, um die bestmögliche Vorgehensweise zu bestimmen und die Chancen auf eine erfolgreiche Wiederbeschaffung zu maximieren.

Broker zahlt nicht aus: Internationales Netzwerk erforderlich

Aber eine Partnerschaft mit Chainalysis allein reicht nicht aus. Um bessere Chancen zu haben, sollten Anwälte über umfassende Kenntnisse der internationalen Rechtsvorschriften verfügen und ein breites Netzwerk von Experten weltweit parat haben. RESCH Rechtsanwälte verfügt über solch ein Netzwerk. Dies ist wichtig, da keiner der uns bekannten Fälle von Online-Anlagebetrug nur auf nationaler Ebene stattfindet. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, haben betrogene Anleger mehr Möglichkeiten, als sie sich vorstellen können, um ihr verlorengeglaubtes Kapital zurückzuerlangen. 

Wenn Sie ein Opfer eines betrügerischen Brokers geworden sind und wissen wollen, ob und wie Sie Ihr Geld zurückbekommen können, rufen Sie unter 030 8859770 an, oder füllen Sie das Kontaktformular aus. Sie erhalten eine kostenlose Einschätzung Ihres Falles.


Resch Rechtsanwälte - Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986

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