Deutsche Bit – Deutsche BaFin warnt Anleger vor unseriösem Broker

  • 5 Minuten Lesezeit

Von der Deutsche Bit abgezockte Anleger horchen auf, denn auch die deutsche Aufsichtsbehörde BaFin warnt Anleger mittlerweile vor unlauteren Geschäftspraktiken des Anbieters. Welches sind Ihre Erfahrungen? Haben auch Sie all Ihr Geld verloren und denken gar an Anlagebetrug? Dann sind Sie in bester Gesellschaft! Massenhaft Anleger beklagen, dass sie vom unseriösen Broker weder ihr Geld zurück, noch verheißene Gewinne ausbezahlt bekommen haben. Wie das? Das, weil Anleger den Lügen auf der Website aufgesessen sind und so viel Geld „investierten“. Indes ihr Geld kam nur den Betrügern zugute und wurde nie tatsächlich investiert! Betrugsopfer fordern ihr Geld zurück und die Chancen stehen gut. Aber nicht die Polizei wird den Opfern zum Geld verhelfen! Wer hilft?


Nur dreiste Lügen auf Website!

Scharenweise abgezockte Anleger sehen nun ein, dass sie von Deutsche Bit betrogen wurden, und zwar bereits auf deren Website. Gutgläubige Anleger konnten den raffinierten Analgebetrug leider nicht durchschauen, als sie auf der professionell gestalteten Website beispielsweise lasen:

„ZUVERLÄSSIGE AUFTRAGSAUSFÜHRUNG - Fortschrittliche Order-Matching-Algorithmen, ein hochliquides Orderbuch, günstige Bedingungen für Market Making, Hochfrequenzhandel und Scalping-Strategien... WETTBEWERBSFÄHIGE PROVISIONEN - Angemessene Gebühren für Käufer und Anbieter, Sonderkonditionen für Händler mit hohem Handelsvolumen und starke Angebote für Market Maker."

Jetzt mal Hand aufs Herz: Das klingt doch interessant und seriös - oder etwa nicht? Viele Anleger mögen wohl nicht an Anlagebetrug gedacht haben, als sie solche Zusagen verinnerlichten. Alles wirkte derart echt, dass Anleger auf die meisterhafte Täuschung geradezu hereinfallen mussten. Und, nachdem Anleger von der Seriosität überzeugt waren, „investierten“ sie sogleich Unsummen und hofften auf satte Gewinne. Wer ahnte schon, dass das Geld bereits zu diesem Zeitpunkt direkt in den Taschen der Betrüger landete? Der ganze Schwindel war auch nötig, denn nur so war der Anlagebetrug dahinter möglich. Vielleicht ist es ein kleiner Trost für die geschorenen Anleger, dass selbst Profis den Betrug nicht immer gleich durchschauen. Wenn Sie erfahren möchten, wie Sie sich ihr Geld doch noch zurückholen können und was Sie hierfür tun müssen, dann sollten Sie fortfahren!


Wo sind eigentlich die Hintermänner?

Die Hintermänner von Deutsche Bit lassen es sich viel kosten, dass potentielle Anleger nichts über die wahren Verhältnisse und ihre echte Identität in Erfahrung bringen. So lässt sich nachvollziehen, dass die späteren Betrugsopfer diese Frage nicht korrekt beantworten können! Die Täter betreiben zahllose Websites auf Basis der immer gleichen Betrugsmasche und sie aktualisieren ihre Websites ständig, so dass sie im Bedarfsfall diese Websites schnell on- oder offline stellen können. Kinderspiel! Noch dazu verändern die Kriminellen ihre Top-Level-Domain immer wieder und können so leicht und ohne viel Aufwand die staatlichen Ermittlungsbehörden aufs falsche Gleis führen und die ohnehin zähen Ermittlungen überdies verzögern und erschweren.

Doch wer ist der Betreiber der Deutsche Bit? Auf der Website deutsche-bit.de ist dazu nichts Verwertbares zu finden. Freilich wird der angebliche Betreiber Deutsche-Bit (keine Rechtsform!) mit der Anschrift Pariser Platz 4 10117 Berlin, Germany angegeben, unter dieser sind die Macher von Deutsche Bit natürlich nicht anzutreffen, handelt es sich doch um eine Scheinfirma mit Fake-Adresse. Registriert wurde deren Domain am 09.02.2022. Außerdem findet sich auf der Webseite auch die übliche Support-E-Mail-Adresse sowie die deutsche Telefonnummer DE: ( 49)3046690089.


Anleger „verpennen“ den betrügerischen Coup – das böse Erwachen folgt nach dem Betrug!

Nachvollziehbar, dass viele Anleger von satten Gewinnen träumen, während sie unwissentlich betrogen werden! Sie „verpennen“ dabei den dreisten Anlagebetrug, der im Hintergrund abläuft! Die Täter sammeln bereits das vermeintlich „investierte“ Geld der Opfer auf speziellen Konten ein! Warum hat keiner etwas gemerkt? Misstrauisch wurden viele Anleger leider erst, als die Auszahlung des Geldes - geschweige denn der Gewinne – ausblieb und die angeblichen Broker plötzlich nicht mehr erreichbar waren. Manchmal waren die Betrüger hingegen noch kurze Zeit erreichbar, stellten aber Bedingungen an die Auszahlung. Mal behaupten die Verbrecher, Anleger müssten etwa vermeintliche Steuern nachzahlen, mal waren irgendwelche Gebühren fällig. Runde zwei des Anlagebetrugs! Warum soll man eigentlich überhaupt ein weiteres Mal Geld berappen, um sein eigenes Geld zu erhalten? Kann das rechtens sein? Sie ahnen es vielleicht: Auch diesmal zahlten etliche Anleger brav. Eine Auszahlung erfolgte aber auch danach nicht! Warum nicht? Weil es just betrügerische Trading Plattformen sind! Die Betrüger hatten nie vor, Anleger auszuzahlen, da ja gerade das betrügerische Geschäftsmodell auf Abzocke basiert! Nie gab es ein Investment! Jeder vermeintlich „angelegte“ Cent floss sofort an die Täter! Wie kriegen die Opfer ihr Geld zurück?


Was bringen Opfern Warnlisten der Aufsichtsbehörden von BaFin & Co.?

Spätestens jetzt platzt betrogenen Anlegern regelmäßig der Kragen und viele werfen sich selbst vor, dass sie den Anlagebetrug nicht haben kommen sehen. Das, obgleich jene Anleger zuvor gründlich auf Google nachgeforscht haben. Da sie aber keine Indizien für kriminelles Handeln ermitteln konnten, merkten diese Anleger auch nicht, dass hier etwas nicht stimmen konnte! Betrogene Anleger trifft somit ausdrücklich keine Schuld. Sie mussten vielmehr zurecht davon ausgehen, dass die Deutsche Bit ein seriöser Anbieter sei. Was kaum ein Anleger weiß: Da die Betrüger oft noch lange nach dem Betrug unterm Radarschirm der Aufsichtsbehörden ihren krummen Geschäften nachgehen, da die Behörden Warnlisten erst herausgeben, wenn der Anlagebetrug zuvor bereits von anderen Betrugsopfern publik gemacht worden ist, haben spätere Anleger nur selten rechtzeitig davon Kenntnis, dass etwas faul ist. Nur wenn betrogene Anleger ihren Verdruss kundtun und ihre schlimmen Erfahrungen – etwa bei Auszahlungsproblemen - im Internet veröffentlichen und sich hilfesuchend an Anwälte oder Bewertungsplattformen wenden, geben die Behörden – so wie hier die BaFin - ihrerseits erste Warnungen auf schwarzen Listen für Broker heraus. Was nützt das bereits geschädigten Anlegern? Bereits betrogene Anleger haben mehr oder weniger nichts von solchen Warnungen, da ihr Geld augenscheinlich weg ist! Doch ist das Geld wirklich weg? Was tun die Betrugsopfer?


Was tun die Betrugsopfer?

Oft rennen geschädigte Anleger direkt zur Polizei, um dort den Anlagebetrug anzuzeigen. Durch eine solche Strafanzeige erhoffen die Opfer sich, ihr Geld zurückzubekommen. Doch das ist falsch! Eine Strafanzeige bezweckt bloß die Strafverfolgung und idealerweise die Bestrafung der Täter. Betrogene Opfer aber erhalten ihr Geld so nicht zurück. Die Betrugsopfer müssen sich ihr Geld daher auf andere Weise zurück verschaffen. Dazu sind komplexe Fachkenntnisse und Fähigkeiten erforderlich. Auch ist dies ziemlich zeitaufwendig. Staatliche Ermittlungsbehörden stoßen da schnell an ihre Grenzen. Und genau hier kommen RESCH Rechtsanwälte ins Spiel: Wir stellen forensische Ermittlungen an. Unsere internationalen Netzwerke ermöglichen es uns, auch Fälle mit internationalen Bezug zu lösen, zumal die meisten Fälle tatsächlich auch einen internationalen Bezug haben! Wir begeben uns auf die Spur des Geldes. Vor nicht allzu langer Zeit hieß es noch, Geld sei nicht weg, sondern nur woanders. Doch heutzutage können wir dem hinzufügen: Geld ist digital verfolgbar, selbst dann, wenn es über einen Kryptoexchanger in Bitcoin eingezahlt wurde und in der Blockchain unterging.


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