Die zehn größten Datenpannen der Geschichte

Seit der Einführung des Internets ist Cyber-Kriminalität ein allgegenwärtiges Problem. Hacker geben keine Ruhe und versuchen unermüdlich, an vertrauliche Informationen, insbesondere Kreditkarten- und Kontodaten von Nutzern, zu gelangen. Sie schlachten auch Datenlecks aus, die teilweise schon lange zurückliegen.

Zwar sind Unternehmen laut DSGVO dazu verpflichtet, die persönlichen Daten ihrer Kunden zu schützen, doch umfassende Sicherheits-Maßnahmen sind oft Mangelware. Dadurch besteht für Verbraucher stets die Gefahr, dass ihre Daten in falsche Hände geraten, nachdem sie sie einem Unternehmen anvertraut haben. Ich habe für Sie eine Liste mit den zehn größten Datenlecks zusammengestellt, die weltweit für Aufsehen sorgten.

10. Wattpad

Wattpad ist eine Online-Plattform, die E-Books für ihre Nutzer bereitstellt. Hier haben Nutzer die Möglichkeit, eigene literarische Werke zu teilen und anderen Lesern zugänglich zu machen. Hacker griffen im Jahr 2010 das System an und verschafften sich unerlaubt Zugriff auf mehr als 268 Millionen Datensätze. In jüngster Zeit kämpfte Wattpad erneut mit einem Datenleck, das im Jahr 2020 entdeckt wurde.

9. Myspace

Im Jahr 2016 wurde Myspace, ein soziales Netzwerk, von einem verheerenden Datendiebstahl heimgesucht. Cyber-Kriminelle erbeuteten nahezu 360 Millionen E-Mail-Adressen sowie 427 Millionen zugehörige Passwörter der Nutzer.

8. River City Media

Im Jahr 2017 erlitt das Unternehmen für Marketing River City Media ein verheerendes Datenleck. Das betraf 393 Millionen Datensätze, im Einzelnen über 1,4 Milliarden Mail- und IP-Adressen. Das Unternehmen hatte zuvor durch den Versand von mehr als einer Milliarde Spammails pro Tag seine Einnahmen erzielt.

7. Anti Public Combo List

Im Jahr 2016 machte das BKA eine schockierende Enthüllung:  Ermittler entdeckten die "Anti Public Combo List". Auf dieser Liste befanden sich mehr als 562 Millionen gestohlene Zugangsdaten, die aus verschiedenen Datenlecks von Unternehmen wie Yahoo, Dropbox, Adobe und LinkedIn stammten.

6. Facebook

Im Jahr 2019 ereilte Facebook ein massiver Datendiebstahl, als Hacker an mehr als 533 Millionen Datensätze gelangten. Die gestohlenen Informationen umfassten weit mehr als nur die Nutzernamen - auch Telefonnummern, E-Mail-Adressen sowie weitere persönliche Daten fielen den Cyber-Kriminellen zum Opfer. Erst im Frühjahr 2021 kam das Datenleck ans Licht.

5. Exploit.In

Im Jahr 2016 verursachte das Datenleck Exploit.in einen hohen Schaden. Dies betraf 593 Millionen persönliche Informationen. Hauptsächlich gelangten hier E-Mail-Adressen und Passwörter an die Öffentlichkeit.

4. Data Enrichment Exposure

Dem viertgrößten Datenleck fielen 622 Millionen Konten zum Opfer. Kriminelle erbeuteten hierbei Telefonnummern, E-Mail-Adressen und Social-Media Profile.

3. Onliner-Spambot

Im August 2017 verschafften sich Kriminelle mithilfe des Spambots namens Onliner Zugriff zu Daten von rund 712 Millionen Konten. Die Täter brachten auf diese Weise Banking-Malware sowie Trojaner in Umlauf.

2. Verifications.io

Kriminelle haben sich unbefugt Zutritt zu mehr als 763 Millionen Konten des E-Mail-Providers Verifications.io verschafft. Die Hacker haben dabei nicht nur Zugang zu E-Mail-Adressen, Namen sowie Telefonnummern erlangt, sondern auch sensible Informationen bezüglich der Geschlechter der betroffenen Nutzer entwendet.

1. Collection

Die traurige Nummer 1 in der Liste der größten Datenpannen ist das Datenleck namens „Collection #1“. Es ereignete sich im Jahr 2019. Ein IT-Sicherheitsforscher entdeckte eine Auflistung mit rund 773 Millionen gehackten Zugangsdaten. Die Liste enthielt E-Mail-Adressen und Passwörter. Bis jetzt ist es das größte bekannte Datenleck.

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Stichworte: Datenlecks, Verstoß DSGVO, Verbraucherschutz, Datenschutzrecht