Dr. Peters DS Rendite Fonds Nr. 139 – schlechte Marktsituation – enttäuschte Anleger

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Beim DS Rendite Fonds NR. 139 haben sich die Anleger als Kommanditisten an der Fondsgesellschaft „DS Rendite Fonds XIII GmbH + Co. KG“ beteiligt. Die Fondsgesellschaft hat in einen Airbus des Typs A380 investiert. Der Erfolg des Fonds ist an die Marktsituation des Riesenfliegers gekoppelt. Diese verschlechtert sich zusehends. 

Berichten von Spiegel Online zufolge droht im Jahr 2019 gar das endgültige Aus für den A380. Das größte Passagierflugzeug der Welt könnte dann nicht mehr gebaut werden. Fakt ist: mehrere Airlines haben kein Interesse mehr an dem doppelstöckigen Riesenjet von Airbus. Die australische Fluggesellschaft Qantas Airways hat die Bestellung von acht A380-Passagiermaschinen zurückgezogen. Singapore Airlines hat für die vier ersten A380 ihre Verlängerungsoptionen nicht ausgeübt und gibt die Jets somit zurück. Nun hat auch Air France angekündigt, die Leasingverträge für jene fünf Maschinen, die sie nicht selber besitzen, nicht zu verlängern alle fünf geleasten A380 zurückzugeben, die durch deutsche Fondsanleger finanziert wurden. Abzuwarten bleibt die Entscheidung von Emirates. Die Airline erwägt, ausstehende Bestellungen ganz oder teilweise in Aufträge für den kleineren A350 umzuwandeln.

Schwierige Marktsituation auch auf dem Gebrauchtmarkt des A380

Mit der Rückgabe des A380 durch die Fluggesellschaften erhöht sich der Druck auf den Gebrauchtmarkt des A380. Die fünf von Air France geleasten A380 werden in den Jahren 2020 bis 2024 zurückgegeben. Betroffen hiervon sind die DS Rendite Fonds Nr. 135, 136, 137 und 139. Falls sich auch Emirates dazu entscheidet, die geleasten A380 zurückzugeben, kämen noch zwölf weitere gebrauchte Riesenjets auf den Markt. Falls keine Anschlussvermietung möglich ist, müssten die Flugzeuge zerlegt und als Einzelteile verkauft werden. Bei einem Überangebot an gebrauchten A380 werden auch die Preise für Ersatzteile sinken, was einen negativen Einfluss auf die Wertentwicklung der Fonds haben wird.

Rechtliche Ansatzpunkte: So schützen sich Anleger vor Kapitalverlust 

Banken und Finanzvertriebe sind zu einer anleger- und objektgerechten Beratung verpflichtet. Im Rahmen dieser Beratung hätte beispielsweise auf folgende Risiken hingewiesen werden müssen:

  • Totalverlustrisiko
  • hohe Weichkosten
  • Finanzierungsrisiko

Wurde die Anlageberatung nicht ordnungsgemäß ausgeführt und die Risiken nicht ausreichend erläutert, können daraus Schadensersatzansprüche für die Anleger entstehen. Der Schadensersatzumfang ist: Im Ergebnis werden Anleger so gestellt, als hätten Sie die Beteiligung nie erworben.

AKH-H ist eine der größten Kanzleien für Bank- und Kapitalmarktrecht auf Anlegerseite in Deutschland. Wir bieten Gesellschaftern einen informativen Service oder eine konkrete Prüfung Ihrer Ansprüche auf Schadensersatz. Im Fall vom DS Rendite Fonds Nr. 139 sind die Haftungsverantwortlichen diverse Banken und Finanzdienstvertreibe als Berater und Prospektverantwortliche bzw. Gründungsgesellschafter.

Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns für ein unverbindliches Gespräch an.


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