Erbschaft und Familienstiftung

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Wer sich um den Nachlass eines größeren Vermögens kümmert und aktiv in die Nachlassplanung einsteigt, der ruft früher oder später das Modell der „Familienstiftung“ auf den Plan. Bei der Gründung einer Familienstiftung handelt es sich um eine gute Möglichkeit, Familienvermögen für die nächste Generation zu erhalten, ohne eine Vermögensminderung durch Erbschaftssteuer befürchten zu müssen.


Familienstiftung ideal für die Nachfolgeplanung


Allerdings, so Rechtsanwältin Louati aus Hamburg: „Das übertragene Geld steht den profitierenden Erben nicht frei zur Verfügung. Die Kapitalbindung innerhalb der Stiftung muss berücksichtigt werden! Eine Familienstiftung bietet sich daher für Nachlässe z.B. im Rahmen der Organisation einer Unternehmensnachfolge an.“


Strategische Nachlassplanung


Die Übertragung von Vermögen in eine Familienstiftung ist eine strategische Möglichkeit, Vermögenswerte zu sichern, zu verwalten und für zukünftige Generationen zu erhalten. Eine Familienstiftung ist eine rechtliche Struktur, die es einer Familie ermöglicht, Vermögen in eine separate juristische Person zu übertragen, um es zu verwalten und für bestimmte Zwecke zu nutzen, wie z.B. die Unterstützung von Familienmitgliedern, Bildungsförderung, soziale Projekte oder andere gemeinnützige Ziele.


Hier sind einige Schritte und Überlegungen, die bei der Übertragung von Vermögen in eine Familienstiftung relevant sein können:


  • Es ist wichtig, sich von Experten wie Anwälten, Steuerberatern und Finanzberatern beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass die Übertragung ordnungsgemäß und unter Berücksichtigung aller rechtlichen und steuerlichen Aspekte erfolgt. Rechtsanwältin Louati ist erfahren in Gründung und juristischer Begleitung von Familienstiftungen. Sie bietet juristische Dienstleistungen deutschlandweit an. Dabei kann es z.B. um die Erstellung oder Prüfung einer Satzung gehen. Die sogenannte Stiftungssatzung beschreibt Ziele, Struktur, Zuständigkeiten und andere wichtige Aspekte der Familienstiftung und legt diese Details rechtssicher und verbindlich fest. Muster oder bestehende Satzungen können individuell angepasst werden, um die spezifischen Bedürfnisse und Ziele der Familie zu berücksichtigen.

Louati: „Wichtig ist dabei, dass eine Satzung auch den Ansprüchen des Finanzamtes entspricht. Hier kann unter Umständen wertvolle Zeit verloren gehen, wenn Satzungen mehrfach geprüft und wieder verändert werden müssen!“


Übertragung von Vermögen in die Familienstiftung


Die Übertragung des Vermögens auf die Familienstiftung kann durch Schenkung, Verkauf oder andere rechtliche Mechanismen erfolgen. Die rechtliche Struktur sollte sicherstellen, dass das Vermögen ordnungsgemäß in die Stiftung übergeht. Steuerliche Aspekte sind bei der Gründung einer Familienstiftung von entscheidender Bedeutung. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Übertragung steuerlich effizient gestaltet wird und zwar im Rahmen der legalen Ausgestaltungsmöglichkeiten.


Familienstiftung langfristig planen


Die Übertragung von Vermögen in eine Familienstiftung sollte Teil einer langfristigen finanziellen und familiären Planung sein. Die Stiftung sollte die Bedürfnisse der Familie über mehrere Generationen hinweg berücksichtigen. Wenn die Familienstiftung gemeinnützige Ziele verfolgt, sollte sie klar definierte Programme und Projekte haben, um ihre Mission zu erfüllen.


Rechtliche Beratung zur Familienstiftung


Chaima Louati: „Bei Familienstiftungen mit Sitz in Deutschland kommt es mitunter vor, dass im Ausland wohnende Familienmitglieder integriert werden müssen. Da sich meine Kanzlei bereits in vielen Nachlassangelegenheiten mit Auslandsbezug bewährt hat, möchte ich Mandanten hier eine besondere Expertise anbieten! Dazu gehört z.B. ein verhandlungssicheres Französisch und Arabisch.



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