Erfahrungen mit MilleniumOne - eine raffinierte Betrugsmasche

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Der MilleniumOne Betrug

Facebook macht es Tätern besonders leicht, Werbeanzeigen zu schalten. Betrugsprävention findet praktisch nicht statt. Davon profitierten auch die Täter in diesem Fall: Auf Facebook wurde unsere Mandantin durch eine Werbeanzeige auf die Website www.milleniumone.com aufmerksam. Die Anzeige, die wahrscheinlich darauf abzielte, Vertrauen zu wecken und potenzielle Investoren anzulocken, war nur der Anfang einer ausgeklügelten Betrugsmasche.

Kurz nach dem Besuch der Website wurde die betroffene Person von einem sich als Peter Schneider ausgebenden Berater kontaktiert. Dieser angebliche Mitarbeiter von MilleniumOne nutzte die Telefonnummer +44 7405 277690 für die Kommunikation. In einem weiteren Schritt zur Festigung des Betrugs wurde die Person aufgefordert, die Fernzugriffssoftware AnyDesk sowohl auf ihrem Laptop als auch auf ihrem Handy zu installieren. Diese Anweisung kam unter dem Vorwand, dass es für die Anmeldung und Verifizierung auf der Plattform MilleniumOne notwendig sei.

Die Unterstützung bei diesem Prozess erfolgte nicht nur telefonisch, sondern auch per E-Mail durch einen weiteren vermeintlichen Mitarbeiter der Plattform, Chris Thomsen, der die E-Mail-Adresse christ@milliniumone.net verwendete. Nach der Installation von AnyDesk und der Registrierung auf MilleniumOne mit den von den Betrügern bereitgestellten Anmeldedaten, ging der Betrug noch weiter.

Die Geschädigte wurde dazu gebracht, über AnyDesk Konten auf verschiedenen Kryptowährungsplattformen wie www.btcbit.net, www.coinbase.com und www.kraken.com zu eröffnen und die AtomicWallet herunterzuladen. Für diese Schritte wurden ihr sensible persönliche Dokumente abverlangt, darunter Fotos ihres Personalausweises, Kontoauszüge, Mieteinkünfte und Gehaltsnachweise.

Dieser Fall unterstreicht die raffinierten Methoden, die Betrüger anwenden, um an persönliche Informationen und Geld von unverdächtigen Opfern zu gelangen. Es ist ein klassisches Beispiel dafür, wie Online-Plattformen missbraucht werden können, um Vertrauen zu erschleichen und Personen in Fallen zu locken, die schwerwiegende finanzielle und persönliche Verluste zur Folge haben können. Nutzer sollten stets vorsichtig sein, wenn sie auf Online-Investitionsangebote stoßen, insbesondere wenn sie über soziale Medien beworben werden, und sich bewusst sein, dass die Installation von Fernzugriffssoftware ein rotes Flaggenzeichen für potenziellen Betrug ist.

Wer hilft bei Betrug durch MilleniumOne?

Wir beraten und unterstützen unsere Mandanten in allen Fragen, die zum Thema MilleniumOne aufkommen. Als Anwälte helfen wir ihnen, die nötigen Beweise zusammenzustellen und stellen in ihrem Auftrag die notwendige Strafanzeige. Auf diese sollte auf keinen Fall verzichtet werden, denn in den meisten Fällen ist sie die Grundvoraussetzung, um die Täter zu verfolgen und gegebenenfalls das Geld zurückzuerhalten.

Gerne klären wir in einem persönlichen Gespräch darüber auf, welche Chancen in ihrem individuellen Fall bestehen, die Täter zu verfolgen und einen Schadensersatz zugesprochen zu bekommen. Zudem arbeiten wir mit den Experten von Crypto-Tracing zusammen, die sich auf IT und Blockchain Forensik spezialisiert haben. Insbesondere bei Betrugsdelikten, welche mit Kryptowährungen und den dazugehörigen Trading-Bots begangen werden, kann durch eine Blockchain Analyse besser aufgeklärt werden.

Beachten Sie, dass die Chancen zur Aufklärung besser sind, wenn man schnell handelt. Zögern Sie daher nicht, uns zu kontaktieren und lassen Sie die Täter nicht davonkommen.

Haben Sie Fragen? Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. Über Anwalt.de oder direkt über www.kryptobetrugshilfe.de

Foto(s): Kryptobetrugshilfe

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