Geblitzt auf der A 3, km 217,6, Fahrtrichtung Frankfurt, bei Aschaffenburg
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Die A3 ist eine der bedeutendsten Ost-West-Verbindungen Deutschlands und führt zwischen Würzburg und Frankfurt durch das Ballungsgebiet Rhein-Main. Bei Kilometer 217,6, in Fahrtrichtung Frankfurt am Main, liegt nahe Aschaffenburg eine stationäre Geschwindigkeitsmessstelle, die regelmäßig für Überraschung sorgt. Die Strecke verläuft in diesem Bereich vierspurig, mit guter Fahrbahnbeschaffenheit und ohne sichtbare Gefahrenstellen. Doch das Tempolimit beträgt 100 km/h – nicht zuletzt wegen des nahen Stadtgebiets, dichter Pendlerströme und häufiger Staus. Die Messanlage ist kurz hinter einer Einfädelspur positioniert und wird von vielen Fahrern nicht rechtzeitig wahrgenommen. Wer gerade dabei ist, vom rechten Fahrstreifen auf die Mittelspur zu wechseln oder nach zähflüssigem Verkehr wieder beschleunigt, gerät schnell in den Erfassungsbereich – oft ohne sich eines Verstoßes bewusst zu sein. Die Blitzeranlage steht dezent am rechten Fahrbahnrand und ist optisch kaum von anderen Verkehrseinrichtungen zu unterscheiden.
Technik mit Tücken – Wenn Messsysteme an ihre Grenzen geraten
An der Messstelle bei Aschaffenburg kommt das System TraffiStar S 330 zum Einsatz – eine stationäre Messanlage, die mit Induktionsschleifen im Asphalt arbeitet und per Weg-Zeit-Berechnung die Geschwindigkeit ermittelt. Trotz ihres guten Rufes zeigt sich in der Praxis: Die Technik ist fehleranfällig – vor allem bei hohem Verkehrsaufkommen, dichter Auffahrtbewegung und komplexem Spurwechselverhalten.
In genau solchen Situationen kann es zu Verwechslungsmessungen kommen. Zwei Fahrzeuge, die zeitlich eng versetzt den Messbereich durchfahren, können unter Umständen falsch zugeordnet werden. Ebenso erschwert dichter Verkehr die präzise Messung: Wenn ein Fahrzeug beschleunigt, während ein anderes es gerade überholt, kann das Messergebnis beeinträchtigt werden. Hinzu kommen äußere Faktoren wie Witterung, Blendung durch Sonneneinstrahlung oder ungünstige Lichtverhältnisse in den frühen Morgenstunden.
Ein besonders kritischer Punkt ist die Verfügbarkeit der Rohmessdaten. Diese Originaldaten sind notwendig, um die Messung nachträglich durch unabhängige Sachverständige überprüfen zu lassen. Fehlen diese – was auch an der Messstelle bei Aschaffenburg mehrfach dokumentiert wurde –, ist die Messung juristisch angreifbar. Auch die Kalibrierung der Anlage spielt eine entscheidende Rolle: Ohne regelmäßige Wartung und vollständige Dokumentation können die Ergebnisse nicht als rechtssicher gelten.
Kompetente Prüfung durch Dr. Maik Bunzel
Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, hat sich auf die juristische Überprüfung technischer Messverfahren spezialisiert. Die Messstelle bei Aschaffenburg ist ihm aus zahlreichen Verfahren bekannt. „Gerade an vielbefahrenen Abschnitten wie diesem ist die Fehlerwahrscheinlichkeit besonders hoch – sowohl technisch als auch in der behördlichen Bearbeitung“, betont Dr. Bunzel.
Gemeinsam mit öffentlich bestellten Sachverständigen analysiert er die vollständige Messdokumentation: Kalibrierungsprotokolle, Wartungsunterlagen, Geräteeinstellungen, Bildmaterial und – falls verfügbar – die Rohmessdaten. Auch verfahrensrechtliche Aspekte wie die formgerechte Anhörung und Zustellung des Bußgeldbescheids werden geprüft. In vielen Fällen konnten durch diese fundierte Herangehensweise Sanktionen abgemildert oder Verfahren ganz eingestellt werden.
Ein Vorteil für Betroffene: Wer eine Verkehrsrechtsschutzversicherung besitzt, kann die Prüfung in der Regel kostenfrei durchführen lassen. Dr. Bunzel bietet darüber hinaus eine unverbindliche Ersteinschätzung – kompetent, individuell und diskret.
Blitz bei Aschaffenburg? Jetzt prüfen lassen
Wurden Sie bei Kilometer 217,6 auf der A3 in Fahrtrichtung Frankfurt am Main, nahe Aschaffenburg, geblitzt? Dann lassen Sie Ihre Messung von Dr. Maik Bunzel überprüfen. Nutzen Sie das Kontaktformular auf anwalt.de – bevor Bußgeld und Punkte rechtskräftig werden.
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