Geblitzt auf der A 61, km 34,2 Fahrtrichtung Koblenz, bei Sinzig
- 3 Minuten Lesezeit

Die A61 verbindet das Rheinland mit dem Süden Deutschlands und verläuft auf ihrem Weg durch eine landschaftlich abwechslungsreiche, aber auch verkehrsreiche Region. Bei Kilometer 34,2, in Fahrtrichtung Koblenz, nahe der Stadt Sinzig, befindet sich eine stationäre Geschwindigkeitsmessstelle, die viele Verkehrsteilnehmer unvorbereitet trifft. Der betroffene Streckenabschnitt ist breit, gut einsehbar und auf den ersten Blick problemlos zu befahren. Doch genau dort gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h – häufig übersehen nach längeren Etappen ohne Limit. Die Messstelle ist unauffällig platziert, eingebettet in die typische Verkehrsinfrastruktur der Mittelgebirgsregion und optisch kaum von anderen Einrichtungen zu unterscheiden. Besonders bei freier Fahrt oder bei geringem Verkehrsaufkommen neigen viele Fahrer dazu, das Tempo zu erhöhen – und geraten so unbewusst in die Kontrollzone. Die Folge: Ein Bußgeldbescheid, der auf einer Messung basiert, die juristisch keineswegs unangreifbar ist.
Technik mit Tücken – Wenn Fehler die Regel sind
Zum Einsatz kommt auch an dieser Stelle das System TraffiStar S 330 von Jenoptik – ein stationäres Messgerät, das auf Induktionsschleifen im Asphalt basiert und über das Weg-Zeit-Prinzip Geschwindigkeiten ermittelt. Die Erfassung wird fotografisch dokumentiert. Das System gilt als Standard der Verkehrsüberwachung, ist aber unter realen Bedingungen anfällig für eine Vielzahl von Fehlern.
In der Umgebung von Sinzig, die von leicht hügeligem Gelände, wechselnden Lichtverhältnissen und dynamischem Verkehr geprägt ist, wird die Messung schnell zur technischen Herausforderung. Besonders dann, wenn mehrere Fahrzeuge gleichzeitig oder zeitlich versetzt den Messbereich passieren, drohen sogenannte Verwechslungsmessungen. Auch Überholvorgänge oder Abstandsfahrten beeinflussen die Sensorik – mit möglichen Fehlzuweisungen beim Geschwindigkeitswert.
Ein weiteres Problem stellt die Kalibrierung der Messanlage dar. Nur korrekt gewartete und dokumentierte Geräte liefern rechtsverwertbare Ergebnisse. Fehlt ein Kalibrierschein oder ist die letzte Eichung veraltet, sind die Messergebnisse juristisch nicht belastbar. Zusätzlich wirken sich externe Faktoren wie Witterung – Nebel, Starkregen oder Blendung – negativ auf die Messgenauigkeit aus.
Besonders kritisch ist die häufig fehlende Herausgabe der sogenannten Rohmessdaten. Diese Originaldaten sind erforderlich, um die Messung durch einen unabhängigen Sachverständigen überprüfen zu lassen. Wird dieser Zugang verwehrt – was auch an der Messstelle bei Sinzig bereits vorkam – fehlt eine zentrale Verteidigungsmöglichkeit. Gerichte haben dies in mehreren Fällen als Grund für eine Verfahrenseinstellung gewertet.
Fachanwaltliche Prüfung – Dr. Maik Bunzel kennt die Schwächen
Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, prüft seit Jahren Geschwindigkeitsmessungen auf technische und verfahrensrechtliche Fehler. Auch die Messstelle bei Sinzig kennt er aus zahlreichen Mandaten. „Messstellen an offenen, übersichtlichen Abschnitten wie bei Sinzig werden oft unterschätzt – doch die Fehlerquote ist hoch“, so Bunzel. Gemeinsam mit anerkannten Sachverständigen analysiert er jede Messung im Detail – von der Kalibrierung bis zur vollständigen Datendokumentation.
Neben der technischen Seite überprüft Dr. Bunzel auch die Einhaltung formaler Anforderungen: Wurden Anhörung und Bescheid korrekt zugestellt? Wurde die Fahrereigenschaft rechtssicher ermittelt? Gab es Widersprüche im Protokoll? In vielen Fällen reichen bereits kleine Mängel aus, um den Bußgeldbescheid zu Fall zu bringen.
Ein wichtiger Punkt: Die Kosten für anwaltliche Vertretung und technische Begutachtung übernimmt in der Regel die Verkehrsrechtsschutzversicherung. Wer eine solche Police besitzt, kann ohne eigenes Kostenrisiko prüfen lassen, ob ein Einspruch Aussicht auf Erfolg hat. Dr. Bunzel bietet hierzu eine kostenfreie Ersteinschätzung an – kompetent, individuell und vertraulich.
Jetzt prüfen – statt später zahlen
Sind Sie bei Kilometer 34,2 auf der A61 in Fahrtrichtung Koblenz, nahe Sinzig, geblitzt worden? Dann nutzen Sie die Möglichkeit zur rechtlichen Prüfung. Dr. Maik Bunzel bietet Ihnen eine fundierte Ersteinschätzung – direkt über das Kontaktformular auf anwalt.de. So lassen sich Bußgeld und Punkte möglicherweise vermeiden, bevor sie rechtskräftig werden.
Artikel teilen: