​Geblitzt auf der A 7, km 187,5 Fahrtrichtung Kassel, bei der Ausfahrt Göttingen

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Auf der A 7 in Fahrtrichtung Kassel, bei Kilometer 187,5 nahe der Ausfahrt Göttingen, befindet sich eine besonders sensible Messstelle. Der Abschnitt ist geprägt von einer leichten Gefällstrecke, die direkt auf einen viel befahrenen Knotenpunkt zuläuft. In diesem Bereich verengt sich die Fahrbahn häufig aufgrund von Verkehrsaufkommen oder Baustellenführungen. Trotz der offenen und großzügigen Straßenführung ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit hier auf 100 km/h begrenzt. Nach langen Passagen ohne starke Tempobeschränkungen nehmen viele Fahrer diese Reduzierung zu spät wahr. Hinzu kommt, dass die Abfahrt Göttingen häufig für regen Verkehr sorgt – sowohl durch ein- als auch durch ausfahrende Fahrzeuge. Diese dichte und dynamische Verkehrslage macht die Messstelle besonders effektiv, aber auch anfällig für Messfehler.

Technische Schwachstellen: Fehlerquellen an der Messstelle Göttingen

An diesem Standort kommen überwiegend der PoliScan Speed FM1 von Vitronic sowie das mobile Messsystem TraffiStar S350 von Jenoptik zum Einsatz. Beide Geräte sind für komplexe Verkehrssituationen konzipiert, stoßen jedoch bei bestimmten Bedingungen schnell an ihre Grenzen.

Der PoliScan Speed FM1 misst mit rotierender Lasertechnologie mehrere Fahrzeuge gleichzeitig über verschiedene Spuren hinweg. In Bereichen mit hoher Verkehrsdichte, wie sie an der Ausfahrt Göttingen üblich ist, kann es zu sogenannten Überlagerungseffekten kommen. Dabei werden die Messergebnisse mehrerer Fahrzeuge vermischt, wodurch sich die Zuordnung der gemessenen Geschwindigkeit erheblich erschwert. Auch das dichte Auffahren im Bereich der Abfahrt verstärkt die Gefahr von Fehlmessungen.

Das Radarsystem TraffiStar S350 ist ebenfalls sensibel gegenüber äußeren Einflüssen. Regen, Nebel oder Seitenwind können die Ausbreitung der Radarsignale stören und so zu verfälschten Geschwindigkeitsmessungen führen. Reflexionen an Leitplanken, Schallschutzwänden oder parkenden Fahrzeugen in der Nähe der Abfahrt stellen weitere Risikofaktoren dar.

Zusätzlich ist die rechtliche Verwertbarkeit der Messung stark von einer korrekten Aufstellung, Eichung und Wartung der Geräte abhängig. Häufig sind es fehlerhafte Aufstellungsprotokolle, verspätete Eichungen oder unvollständige Wartungsnachweise, die die Verteidigungsmöglichkeiten erheblich verbessern. Gerade bei mobilen Anlagen oder temporären Kontrollen wie hier können kleine Fehler große Auswirkungen haben.

Professionelle Unterstützung durch Dr. Maik Bunzel

Wurden Sie an der A 7 bei Göttingen geblitzt, sollten Sie die Messung keinesfalls ungeprüft akzeptieren. Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, hat sich auf die Überprüfung von Verkehrsüberwachungen spezialisiert und kennt die Schwachstellen moderner Messsysteme genau. Zusammen mit unabhängigen technischen Sachverständigen prüft er die vollständige Messkette – von der Geräteeichung über die Aufstellung bis hin zur Auswertung der Rohmessdaten.

Fehlerhafte Zuordnungen, ungenaue Verkehrsbedingungen, fehlerhafte Dokumentationen oder äußere Störeinflüsse: All diese Aspekte können im Rahmen einer fundierten Überprüfung aufgedeckt werden. Besteht eine Verkehrsrechtsschutzversicherung, übernimmt diese in der Regel sämtliche Kosten für anwaltliche Beratung und die Beauftragung von Gutachtern, sodass für Betroffene kein eigenes Kostenrisiko entsteht.

Dr. Bunzel setzt sich dafür ein, dass jeder einzelne Fall individuell geprüft wird, um die Erfolgschancen auf Einstellung des Verfahrens oder eine erhebliche Reduzierung der Sanktionen zu maximieren.

Jetzt Messung überprüfen lassen

Sind Sie auf der A 7, km 187,5, bei Göttingen geblitzt worden? Dann wenden Sie sich direkt an Dr. Maik Bunzel. Über das Kontaktformular auf anwalt.de können Sie schnell und unkompliziert professionelle Unterstützung anfordern und Ihre Verteidigung fundiert vorbereiten.

Foto(s): Maik Bunzel

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