Geblitzt auf der A2, km 30,4, Fahrtrichtung Berlin - Bußgeld vermeiden!

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Auf der A2, Fahrtrichtung Berlin, bei Kilometer 30,4 befindet sich eine stationäre Geschwindigkeitsmessanlage. Die Messstelle liegt in einem Abschnitt mit wechselnden Tempolimits, was vor allem für ortsfremde Fahrer zur Falle werden kann. Wer aus einem Bereich ohne Begrenzung kommt oder sich am Verkehrsfluss orientiert, kann die Geschwindigkeitsreduzierung leicht übersehen und unbewusst zu schnell fahren.

Die A2 gehört zu den wichtigsten Transitstrecken Deutschlands und wird stark von Lkw und Pendlern genutzt. Durch hohes Verkehrsaufkommen oder schlechte Witterungsbedingungen kann es passieren, dass Verkehrsschilder verdeckt werden oder das Tempolimit nicht rechtzeitig wahrgenommen wird. Genau hier setzt die Radarfalle an.

Welche Fehler können bei der Messung auftreten?

An dieser Messstelle kommt häufig das Messgerät PoliScan Speed der Firma Vitronic zum Einsatz. Dieses System nutzt eine Laser-LiDAR-Technologie, um Fahrzeuge über eine gewisse Strecke hinweg zu erfassen und deren Geschwindigkeit zu berechnen.

Doch genau diese Technik hat Schwächen:

  • Falsche Fahrzeugzuordnung:PoliScan Speed misst nicht an einem festen Punkt, sondern über eine sogenannte Tracking-Zone. Wenn sich Fahrzeuge während der Messung überholen oder die Spur wechseln, kann es zu fehlerhaften Messwerten kommen.
  • Fehlende Rohmessdaten: Das Gerät speichert nicht alle Messdaten, was eine nachträgliche Überprüfung erschwert. In der Vergangenheit haben Gerichte Bußgeldbescheide aufgehoben, weil eine lückenlose Dokumentation der Messung nicht vorlag.
  • Platzierungsprobleme: Wenn der Blitzer in einer Senke oder an einem unebenen Abschnitt steht, kann dies die Messwerte verfälschen.

So können Sie sich gegen einen Bußgeldbescheid wehren

Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, kennt die Messstelle auf der A2 bei Kilometer 30,4 genau. Er rät betroffenen Fahrern, die Messung von einem Sachverständigen überprüfen zu lassen. Gerade beim PoliScan Speedgibt es häufig Ansatzpunkte, um eine fehlerhafte Messung nachzuweisen.

Ein Sachverständiger kann unter anderem prüfen, ob das Gerät korrekt justiert war, ob äußere Störfaktoren die Messung beeinflusst haben und ob die Geschwindigkeitszuordnung fehlerfrei war.

Die gute Nachricht: In vielen Fällen übernimmt die Rechtsschutzversicherung die Prüfung sowie die anwaltliche Vertretung. Dadurch entstehen für den Fahrer keine finanziellen Risiken.

Lassen Sie Ihre Messung prüfen!

Falls Sie auf der A2 bei Kilometer 30,4 in Richtung Berlin geblitzt wurden, sollten Sie den Bußgeldbescheid nicht ungeprüft hinnehmen. Messfehler sind hier nicht ausgeschlossen. Dr. Maik Bunzel bietet eine kostenfreie Ersteinschätzung an. Nutzen Sie das Kontaktformular auf anwalt.de, um Ihre Erfolgschancen prüfen zu lassen!

Foto(s): Maik Bunzel

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