Geblitzt auf der A7, km 362,5, Fahrtrichtung Hannover, bei der Ausfahrt Göttingen-Nord - Fachanwalt hilft!

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Auf der A7, Fahrtrichtung Hannover, bei Kilometer 362,5 nahe der Ausfahrt Göttingen-Nord, befindet sich eine stationäre Geschwindigkeitsmessanlage. Besonders tückisch ist, dass sich dieser Blitzer in einem Bereich mit Tempowechsel befindet. Wer von einem unbegrenzten Abschnitt kommt oder sich am Verkehrsfluss orientiert, kann die Geschwindigkeitsreduzierung leicht übersehen und geblitzt werden.

Die A7 ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen Deutschlands und stark befahren. Besonders in diesem Abschnitt kommt es durch hohes Verkehrsaufkommen, Lkw-Dichte und Spurwechsel häufig zu unübersichtlichen Situationen. Verkehrsschilder können durch andere Fahrzeuge verdeckt werden, sodass das Tempolimit nicht rechtzeitig wahrgenommen wird. Genau hier setzt die Radarfalle an.

Fehlerquellen bei der Messung

Zur Geschwindigkeitsüberwachung wird an dieser Stelle häufig das Messgerät PoliScan Speed der Firma Vitronic eingesetzt. Dieses System nutzt eine Laser-LiDAR-Technologie, um Fahrzeuge über eine bestimmte Strecke hinweg zu erfassen und deren Geschwindigkeit zu berechnen.

Doch genau diese Technik weist einige Schwächen auf:

  • Fehlzuweisungen von Geschwindigkeiten:PoliScan Speed misst die Geschwindigkeit nicht an einem festen Punkt, sondern über eine sogenannte Tracking-Zone. Wenn sich Fahrzeuge während der Messung überholen oder die Spur wechseln, kann es zu falschen Messergebnissen oder fehlerhaften Fahrzeugzuweisungen kommen.
  • Fehlende Rohmessdaten: Das Gerät speichert nicht alle relevanten Messwerte, was eine spätere Überprüfung erschwert oder unmöglich macht. Bereits mehrfach wurden Bußgeldbescheide aufgehoben, weil keine vollständige Messdokumentation vorlag.
  • Einfluss durch die Platzierung: Falls der Blitzer in einer Senke oder auf einer unebenen Stelle positioniert ist, können perspektivische Verzerrungen auftreten, die die Messergebnisse beeinflussen.

Wie Sie sich gegen einen Bußgeldbescheid wehren können

Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, kennt die Problematik dieser Messstelle genau. Er rät betroffenen Fahrern, die Messung nicht ungeprüft zu akzeptieren, sondern von einem Sachverständigen kontrollieren zu lassen. Besonders beim PoliScan Speed gibt es immer wieder Ansatzpunkte, um fehlerhafte Messungen nachzuweisen.

Ein Sachverständiger kann unter anderem prüfen, ob das Messgerät korrekt kalibriert wurde, ob äußere Störfaktoren die Messung beeinflusst haben und ob die Zuordnung der Geschwindigkeit zum richtigen Fahrzeug fehlerfrei war.

Die gute Nachricht: In vielen Fällen übernimmt die Rechtsschutzversicherung sowohl die Überprüfung der Messung als auch die anwaltliche Vertretung. Dadurch entstehen für den Fahrer keine finanziellen Risiken.

Lassen Sie Ihre Messung prüfen!

Falls Sie auf der A7 bei Kilometer 362,5 nahe Göttingen-Nord geblitzt wurden, sollten Sie den Bußgeldbescheid nicht ungeprüft hinnehmen. Messfehler sind hier nicht ausgeschlossen. Dr. Maik Bunzel bietet eine kostenfreie Ersteinschätzung an. Nutzen Sie das Kontaktformular auf anwalt.de, um Ihre Erfolgschancen prüfen zu lassen!

Foto(s): Maik Bunzel

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