Geblitzt auf der A7, km 561,2, Fahrtrichtung Hannover, bei Hildesheim - Fachanwalt hilft!

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Auf der A7, Fahrtrichtung Hannover, bei Kilometer 561,2 nahe Hildesheim, befindet sich eine stationäre Geschwindigkeitsmessanlage. Die Messstelle liegt in einem Abschnitt mit Tempowechsel, was insbesondere für ortsfremde Fahrer eine Gefahr darstellt. Wer aus einem unbegrenzten Abschnitt kommt oder sich am Verkehrsfluss orientiert, kann die Geschwindigkeitsreduzierung leicht übersehen und unbewusst zu schnell fahren.

Die A7 ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen Deutschlands und wird stark von Pendlern sowie dem Fernverkehr genutzt. Besonders in diesem Abschnitt kann es durch hohes Verkehrsaufkommen und Lkw-Dichte passieren, dass Verkehrsschilder verdeckt sind oder Tempolimits nicht rechtzeitig wahrgenommen werden. Genau hier setzt die Radarfalle an.

Fehlerquellen bei der Messung

Zur Geschwindigkeitsüberwachung wird an dieser Stelle häufig das Messgerät PoliScan Speed der Firma Vitronic eingesetzt. Dieses System nutzt eine Laser-LiDAR-Technologie, um Fahrzeuge über eine bestimmte Strecke hinweg zu erfassen und deren Geschwindigkeit zu berechnen.

Doch genau diese Technologie weist einige Schwachstellen auf:

  • Fehlzuweisungen von Geschwindigkeiten:PoliScan Speed misst nicht an einem festen Punkt, sondern über eine sogenannte Tracking-Zone. Wenn sich Fahrzeuge während der Messung überholen oder die Spur wechseln, kann es zu falschen Messergebnissen oder fehlerhaften Fahrzeugzuweisungen kommen.
  • Fehlende Rohmessdaten: Das Gerät speichert nicht alle relevanten Messwerte, was eine spätere Überprüfung erschwert oder unmöglich macht. In der Vergangenheit haben Gerichte bereits Bußgeldbescheide aufgehoben, weil eine vollständige Messdokumentation fehlte.
  • Einfluss durch die Platzierung: Falls der Blitzer in einer Senke oder an einer unebenen Stelle steht, können Verzerrungen auftreten, die die Messergebnisse beeinflussen.

Wie Sie sich gegen einen Bußgeldbescheid wehren können

Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, kennt die Problematik dieser Messstelle genau. Er rät betroffenen Fahrern, die Messung nicht ungeprüft zu akzeptieren, sondern von einem Sachverständigen kontrollieren zu lassen. Besonders beim PoliScan Speed gibt es immer wieder Ansatzpunkte, um fehlerhafte Messungen nachzuweisen.

Ein Sachverständiger kann unter anderem prüfen, ob das Messgerät korrekt kalibriert wurde, ob äußere Störfaktoren die Messung beeinflusst haben und ob die Zuordnung der Geschwindigkeit zum richtigen Fahrzeug fehlerfrei war.

Die gute Nachricht: In vielen Fällen übernimmt die Rechtsschutzversicherung sowohl die Überprüfung der Messung als auch die anwaltliche Vertretung. Dadurch entstehen für den Fahrer keine finanziellen Risiken.

Lassen Sie Ihre Messung prüfen!

Falls Sie auf der A7 bei Kilometer 561,2 in Richtung Hannover geblitzt wurden, sollten Sie den Bußgeldbescheid nicht ungeprüft hinnehmen. Messfehler sind hier nicht ausgeschlossen. Dr. Maik Bunzel bietet eine kostenfreie Ersteinschätzung an. Nutzen Sie das Kontaktformular auf anwalt.de, um Ihre Erfolgschancen prüfen zu lassen!

Foto(s): Maik Bunzel

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