Geblitzt auf der A7, km 567,2, Fahrtrichtung Füssen/Reutte, bei Dietmannsried - Fachanwalt hilft!

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Die Autobahn A7 gehört zu den wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen Deutschlands. Auf Höhe von Kilometer 567,2 in Fahrtrichtung Füssen/Reutte befindet sich eine stationäre Geschwindigkeitsmessanlage nahe Dietmannsried im Landkreis Oberallgäu. Diese Messstelle ist für viele Autofahrer tückisch, da sie sich auf einem Streckenabschnitt mit wechselnden Geschwindigkeitsbegrenzungen befindet. Fahrer, die aus nördlicher Richtung kommen, müssen sich nach längeren, teils unbegrenzten Abschnitten abrupt an die neue Temporegelung anpassen. Gerade bei hoher Verkehrsbelastung oder Überholmanövern kann es leicht zu ungewollten Geschwindigkeitsüberschreitungen kommen.

Doch nicht nur die Verkehrssituation macht diese Messstelle problematisch – auch die Fehleranfälligkeit des eingesetzten Blitzers kann zur Anfechtbarkeit eines Bußgeldbescheids führen. Fachanwalt Dr. Maik Bunzel, spezialisiert auf Verkehrs- und Strafrecht, hat bereits eine Vielzahl von Fällen untersucht, bei denen technische Mängel oder fehlerhafte Messungen nachgewiesen wurden. In Zusammenarbeit mit Sachverständigen für Verkehrsmesstechnik prüft er jede Messung auf ihre Richtigkeit, wobei die Kosten für die Überprüfung in der Regel von der Rechtsschutzversicherung übernommen werden.

Die Messstelle – Standort und Besonderheiten

Die stationäre Geschwindigkeitsmessanlage bei km 567,2 der A7 ist strategisch platziert, um den Verkehrsfluss in Richtung Füssen/Reutte zu überwachen. Dieser Abschnitt der A7 ist durch wechselnde Geschwindigkeitsbegrenzungen geprägt, die sich je nach Verkehrsaufkommen und Witterung ändern können. Besonders für ortsunkundige Fahrer kann dies eine Herausforderung darstellen.

Die Messung erfolgt durch ein fest installiertes Messgerät, das regelmäßig gewartet und geeicht sein muss. Fehlerhafte Eichungen oder fehlerhafte Auswertungen der Messungen können jedoch dazu führen, dass die erhobenen Geschwindigkeitswerte nicht korrekt sind.

Technische Fehlerquellen der Messanlage

Blitzer, insbesondere stationäre Messanlagen, sind keineswegs fehlerfrei. Typische Fehlerquellen umfassen:

  • Fehlende oder fehlerhafte Eichung: Wenn das Messgerät nicht regelmäßig geeicht wird oder die Eichprotokolle nicht vollständig sind, kann die Messung nicht als zuverlässig angesehen werden.
  • Messwinkel-Problematik: Falls das Gerät nicht exakt im vorgeschriebenen Winkel zur Fahrbahn ausgerichtet ist, kann die Geschwindigkeit falsch berechnet werden.
  • Mehrfacherfassung von Fahrzeugen: Wenn sich mehrere Fahrzeuge gleichzeitig im Messbereich befinden, kann es zu Verwechslungen oder Fehlzuweisungen kommen.
  • Softwarefehler oder Manipulationen: Moderne Blitzer arbeiten mit komplexen Softwarelösungen, die nicht frei zugänglich sind. Fehler in der Software können daher unbemerkt bleiben.

Gerade bei einer so häufig frequentierten Autobahnstrecke wie der A7 bei Dietmannsried sind diese Fehlerquellen besonders kritisch. Dr. Maik Bunzel hat in seiner Kanzlei bereits zahlreiche Fälle bearbeitet, in denen nachgewiesen werden konnte, dass Messungen fehlerhaft waren und Bußgeldbescheide erfolgreich angefochten werden konnten.

Konsequenzen eines Blitzers auf der A7 – Was droht?

Je nach Höhe der Geschwindigkeitsüberschreitung drohen unterschiedliche Sanktionen gemäß dem Bußgeldkatalog:

  • Bis 10 km/h zu schnell: 20 bis 30 Euro Verwarnungsgeld
  • 11–20 km/h zu schnell: 40 bis 60 Euro Bußgeld
  • 21–30 km/h zu schnell: 100 bis 150 Euro Bußgeld, ggf. ein Punkt in Flensburg
  • 31–40 km/h zu schnell: 160 bis 200 Euro Bußgeld, ein Punkt in Flensburg, Fahrverbot möglich
  • Über 40 km/h zu schnell: Höhere Bußgelder, mindestens zwei Punkte und ein Fahrverbot drohen

Gerade bei Fahrverboten oder hohen Bußgeldern lohnt sich eine Überprüfung der Messung durch einen Sachverständigen. In vielen Fällen konnten solche Messungen als fehlerhaft entlarvt und damit erfolgreich angefochten werden.

Wie kann ein Einspruch gegen den Bußgeldbescheid erfolgreich sein?

Ein Einspruch ist immer dann sinnvoll, wenn Zweifel an der Richtigkeit der Messung bestehen. Dr. Maik Bunzel lässt jede Messung von einem unabhängigen Sachverständigen prüfen, der die technischen Gegebenheiten des Blitzers genau analysiert. Dabei werden unter anderem folgende Aspekte untersucht:

  • War das Messgerät korrekt geeicht und aufgestellt?
  • Gab es Störungen oder andere Fahrzeuge im Messbereich?
  • Wurde das Messergebnis durch Softwarefehler beeinflusst?

Viele Fahrer glauben fälschlicherweise, dass ein Bußgeldbescheid unanfechtbar ist. Doch durch eine sorgfältige Analyse der Messprotokolle können Ungenauigkeiten oder Fehler nachgewiesen werden, die zur Aufhebung oder Reduzierung des Bußgelds führen.

Fazit: Messfehler auf der A7 bei Dietmannsried nicht hinnehmen

Die Messstelle auf der A7 bei Kilometer 567,2 in Richtung Füssen/Reutte ist ein klassischer Fall für eine potenziell fehlerhafte Verkehrsüberwachung. Aufgrund der wechselnden Tempolimits und der bekannten technischen Schwächen vieler Blitzer besteht eine reale Chance, einen fehlerhaften Bußgeldbescheid erfolgreich anzufechten.

Falls Sie an dieser Stelle geblitzt wurden, sollten Sie sich unverzüglich mit Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht, in Verbindung setzen. Er wird Ihren Fall in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Sachverständigen prüfen. Nutzen Sie hierfür das Kontaktformular auf anwalt.de und lassen Sie sich beraten, bevor Sie ein Bußgeld oder ein Fahrverbot akzeptieren.

Foto(s): Maik Bunzel

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