Geblitzt in Pinneberg, Richard-Köhn-Straße, in Höhe Schule- Bußgeld, Punkte und Fahrverbot verhindern!

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Die Bußgeldstelle des Kreises Pinneberg macht Ihnen ein Überschreiten der hier zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften zum Vorwurf? Der dann drohende Bußgeldbescheid kann teuer werden. 15 km/h zu schnell, kostet schon 50 Euro Bußgeld. Mit 50 in der 30er-Zone innerorts geblitzt werden, kostet 70 Euro. Mehr als 20 km/h zu schnell innerorts bringen außerdem mindestens einen Punkt in Flensburg. Ab 26 km/h außerdem noch einen Monat Fahrverbot. Aber wehren lohnt sich. Denn aufgebaut ist hier ein Lasermessgerät des Typs PoliScan Speed. Dieses ist in Hamburg zwar noch als standardisiertes Messverfahren anerkannt, seine Fehleranfälligkeit wurde aber in zahlreichen Gerichtsverfahren nachgewiesen. 

Die Straße wird auf einer Länge von bis zu 75 Metern erfasst. Natürlich führt dies zu einer Signalauffächerung und damit falschen Messergebnissen. Schon wegen dieses Serienfehlers werden bei etwa der Hälfte aller Messungen falsche Ergebnisse angezeigt. Außerdem treten bei Kolonnenfahrten und Überholmanövern Schwierigkeiten bei der Zuordnung auf. Dann ist der Bußgeldstelle kein sicherer Nachweis möglich, ob die angegebene Geschwindigkeit tatsächlich bei dem fotografierten Fahrzeug gemessen wurde. Der Sensor muss genau im rechten Winkel zur Fahrbahn ausgerichtet werden. Oft ist die Justierung aber nicht exakt genug durchgeführt, was immer zu überhöhten Geschwindigkeitswerten führt. In Hamburg ist häufig ist die Geräteeichung erloschen oder aus anderen Gründen ungültig. In diesen Fällen wird ein Toleranzbereich von mindestens 20 % gewährt oder sogar die gesamte Messreihe annulliert. Sind die Messbeamten nicht nachweisbar an diesem Gerätetyp geschult, kann Ihr Verteidiger ein Beweisverwertungsverbot geltend machen. Dies gilt auch, wenn beim Geräteaufbau oder der Wartung nicht alle Funktionstests protokolliert wurden.

Diese und noch sehr viele andere Fehler können bei der Durchsicht der Messunterlagen gefunden werden.

Rechtsanwalt Andreas Junge wertet Ihre Messakte aus und lässt für Ihren Messvorgang ein technisches Sachverständigengutachten erstellen. Mit diesem werden die Fehler Ihrer Messung dem hier zuständigen Amtsgericht Pinneberg nachgewiesen.

Als Ergebnis folgt ein Freispruch oder das Verfahren wird zumindest eingestellt.

Punkte im Fahreignungsregister (früher Verkehrszentralregister) in Flensburg oder gar ein Fahrverbot bleiben Ihnen in diesem Fall erspart. 

Haben Sie eine Rechtsschutzversicherung entstehen Ihnen für dieses Verfahren keine Kosten.

Die anwaltliche Erstberatung in jedem Fall kostenlos und begründet keine Verpflichtung.

Eine kurzfristige Kontaktaufnahme ist auch über Handy : 01792346907 möglich.


Foto(s): andreas junge

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