Geldwäscheverdacht: Kontosperrung durch Banken und Wege zur Freigabe

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Die Kontosperrung aufgrund von Verdachtsmomenten auf Geldwäsche ist ein einschneidendes Ereignis, das vielen Bankkunden begegnet. Banken sind gesetzlich dazu verpflichtet, Verdachtsfälle sofort an die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen zu melden. Doch wie geht man vor, wenn das eigene Konto gesperrt wurde? Dieser Artikel beleuchtet die Hintergründe und zeigt Möglichkeiten zur Aufhebung der Kontosperrung auf.

Warum erfolgt eine Kontosperrung?

Das Geldwäschegesetz (GwG) verpflichtet Banken dazu, Verdachtsfälle auf Geldwäsche unverzüglich zu melden. Dies kann durch ungewöhnliche Transaktionen oder verdächtiges Kundenverhalten ausgelöst werden.

Unverzügliche Meldung nach § 43 Abs. 1 GwG:

Die Meldung an die Zentralstelle erfolgt elektronisch über das Meldeportal "goAML Web". Die Schnelligkeit, mit der dies geschieht, dient dem Schutz vor möglichen Geldwäscheaktivitäten.

Schritte zur Aufhebung der Kontosperrung:

  1. Sofortige Kontaktaufnahme mit der Bank: Bei einer Kontosperrung ist es essenziell, unverzüglich mit der Bank Kontakt aufzunehmen. Erfragen Sie die genauen Gründe und klären Sie das weitere Vorgehen.

  2. Aktive Klärung des Verdachts: Falls der Verdacht auf Geldwäsche unbegründet ist, kommunizieren Sie aktiv mit der Bank. Erklären Sie, warum bestimmte Transaktionen oder Ihr Verhalten als ungewöhnlich erschienen.

  3. Dokumentation der finanziellen Aktivitäten: Halten Sie alle relevanten Dokumente bereit, die Ihre finanziellen Aktivitäten erklären können. Dies ist entscheidend, um den Verdacht zu entkräften.

  4. Rechtliche Beratung in Erwägung ziehen: Bei anhaltenden Problemen ist rechtlicher Rat empfehlenswert. Ein Anwalt kann Sie unterstützen und rechtliche Schritte prüfen.

  5. Beweise für Legitimität vorlegen: Präsentieren Sie Beweise, die die Legitimität Ihrer finanziellen Aktivitäten bestätigen. Dazu gehören Transaktionshistorien, Verträge oder andere relevante Unterlagen.

Fazit: Kooperation und Transparenz sind Schlüssel

Die Kontosperrung aufgrund von Geldwäscheverdacht erfordert Kooperation und Transparenz. Eine offene Kommunikation mit der Bank und die klare Darlegung der Umstände sind entscheidend, um eine Freigabe des Kontos zu erreichen. Bei Unsicherheiten oder anhaltenden Schwierigkeiten kann die Unterstützung eines Anwalts dabei helfen, die Angelegenheit zu klären und das Konto wieder freizugeben.

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